Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.7

- S.8

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GRÜNRAUM

Sili wird auch im Unterlauf
entschärft"
I m O b e r l a u f a b g e s i c h e r t , ist d i e Sili i m U n t e r l a u f ab d e r
P e m b a u r b r ü c k e nach w i e v o r ein großes G e f a h r e n p o t e n z i a l .
Im Herbst wird m i t d e m weiteren Ausbau der
unteren Zillufer begonnen.
Die Pläne liegen auf dem Tisch, die
(Vor-)Finanzierung ist durch Stadtsenatsbeschluss gesichert. „Ein wichtiges Projekt für die Sicherheit der angrenzenden Wohngebiete und der
Bevölkerung", so Vizebgm. DI Eugen
Sprenger und StRin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter.

Erzherzog-Eugen-Brücke am linken
Sillufer bis zur Sohlrampe (eine Bündelung von verschiedenen Leitungen
am Flussgrund in der Nähe der Mündung in den Inn). Ab dem M-Preis,
entlang der Matthias-Schmid-Straße,
wird die Sil! „hochwassertauglich" gemacht (mit Steinschichtungen und
Uferabdeckungen mit
Bepflanzungen) und
auf der „Dammkrone
ein Gehweg in promenadenartiger Form angelegt", e r k l ä r t Dr.
Walter
Zimmeter
(Amtsleiter Tiefbau).
Im letzten Teil entlang
der Matthias-SchmidStraße übernimmt eine 1,5 Meter hohe
Mauer die Schutzfunktion. Der erste Bauabschnitt wird Ende des
Di Dr. Walter Zimmeter, StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reit- | a n r e s abgeschlossen
ter, Vizebgm. DI Eugen Sprenger und Ing. Gerhard Dendl pro- L. . . . .
,
sentieren den Verbauungsplan.
(Foto: G. Andreaus) Gleichzeitig wird auch
die Matthias-SchmidMit dem Neubau der ErzherzogStraße ausgebaut auf eine FahrbahnEugen-Brücke (voriges Jahr fertig gebreite von 5,50 m und einen Gehstellt) wurde das Durchlassprofil versteig (2 m breit).
g r ö ß e r t und ein großes AblaufhinVom Herbst 2004 bis Herbst 2005
dernis (durch Stauungen und Verist der Ausbau beider Ufer zwischen
Sperrungen) beseitigt. „Damit hat sich
Pembaur- und Erzherzog-Eugendas Gefahrenpotenzial der Sili von
Brücke geplant. 2005 soll mit derVerPi ,ull und Dreiheiligen in den unteren
bauung des rechten Ufers von der
Lauf verlagert", w a r n t Vizebgm.
Erzherzog-Eugen-Brücke bis zur GeSprenger. Die Konsequenz für Bau reneral-Eccher-Straße begonnen werferentin Pokorny-Reitter: „Es geht
den. DasVerbauungsfinale findet zwinunmehr darum, die Sili d o r t zu verschen Herbst 2007/Frühjahr 2008
bauen, w o es sich sperrt."
statt: Die Sili wird bis zum Dücker vor
In einem Vierstufen-Projekt wird
der Innmündung „sicher" gemacht.
der Sili ihre Gefährlichkeit (dramaEine „ B e t o n r i n n e " w i r d die Sili
tisch belegt durch die Überschwemdurch den Hochwasserschutz jedenmungen Mitte der achtziger Jahre)
falls nicht (wie es auch die bisherige
genommen. Begonnen wird mit dem
Verbauung deutlich zeigt). „ W i r sind
„dringlichsten" Abschnitt südlich der
um eine qualitätsvolle, naturnahe Ge-

staltung bemüht", betont Vizebgm.
Sprenger als Grünreferent: „Soweit
wie möglich wird auch der Baumbestand erhalten!"
Für Projektkoordinator Ing. Gerhard Dendl (Grünanlagen - Planung
und Neubau) geht es darum, den
Hochwasserschutz als stadtgestalterisches Element zu nutzen und in die
Erholungslandschaft zu integrieren.

Günstiger Finanzierungsschlüssel für die Stadt
5,2 Mio. € sind die Gesamtkosten
für dieses Hochwasserschutzprojekt
(durchgeführt in Kooperation zwischen dem Bundeswasserbau und den
städtischen Stellen Tiefbau und Grünanlagen - Planung und Neubau). Davon sind 3,7 Mio. € förderbar durch
Bundes- und Landesmittel. Der für
die Stadt äußerst günstige Finanzierungsschlüssel (nicht zuletzt durch den
Einsatz des damaligen Bürgermeisters
Dr. Herwig van Staa bei den Verhandlungen mit dem Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft): 60 Prozent
trägt
der Bund, 30 Prozent das Land
,
und nur 10 Prozent die Stadt. Unter
dem Strich investiert die Stadt in das
Sill-Projekt 1.73 Mio.€.(A.G.)

Naturnaher Spielp a r k a m Lohbach
Nördlich des Lohbachs (und der
vor zwei Jahren fertig gestellten
Spiel-, Sport- und Erholungseinrichtungen) wird ein Spielpark der
besonderen A r t errichtet: Der
zukünftige Spielbereich wird unter
Berücksichtigung von Natur und
Landschaft gestaltet. Über 9000
Quadratmeter sind es, die zum Natur- und Spielpark Lohbach gestaltet werden - unter Miteinbeziehung
der Kinder. Erwachsenen. Schulen
und des Sozialarbeitskreises.

INNSBRUCK INFORMIERT -JULI 2003