Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.3

- S.44

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UM

Das Bauminnere
wird „sichtbar"
S e i t einigen W o c h e n ist das neue
B a u m - D i a g n o s e g e r ä t des G a r t e n a m t e s i m Einsatz u n d e r m ö g licht den Gartenbaufachleuten,
d e n G e s u n d h e i t s z u s t a n d eines
Baumes präziser zu beurteilen.
Grünreferent Vbgm. DI Eugen
Sprenger: „Besonders wenn Bäume
ihr natürliches Alter erreichen und in
ihrer Stabilität gefährdet sind, ist es
wichtig, festzustellen, wie gesund sie
sind. Es soll nicht wieder passieren,
dass jemand durch einen umstürzenden Baum zu Schaden kommt."
Da man „nicht in den Baum hineinschauen kann", hat die Stadt ein Spezinlbohrgerät angeschafft, mit dem es
möglich ist, Schäden am Holzkörper
festzustellen. Beim Anbohren eines
Baumes wird über den Bohrerkopf
der Holzwiderstand gemessen. Die
Daten sind sofort ablesbar und werden zusätzlich in Form eines Dia-

Stadtarchiv:
Geschichte o h n e Ende

Im Innsbrucker Stadtarchiv, das
kürzlich durch ein Stadtmuseum
erweitert wurde, ist alles dokugramms dargestellt. Bäume, die nach
mentiert, was die Geschichte der
außen hin gesund wirken, im Inneren
Stadt
und ihre Bewohner betrifft.
aber bereits hohl und morsch sind
Das
Stadtarchivteam
unter der
(kein bzw. geringer Widerstand), könLeitung
von
DDr.
Lukas
Morscher
nen mit dem Diagnosegerät viel leichist natürlich interessiert, am Lauter „entlarvt" werden. Doch auch das
fenden zu bleiben, und kann immer
wieder kostbare „Schätze" erwerben. Nicht nur Akten und alte Papiere, sondern u.a.auch Fotos,Stiche, Siegel, Münzen, Plakate, Pläne,
Gemälde, Handschriften, Flugzettel, Adressbücher und vor allem jede Menge Zeitungen und Zeitschriften sind d o r t verwahrt und
können von Interessierten besichtigt werden. Die Bibliothek umDie Mitarbeiter des Gartenamtes, Stephan
Engele und Ing. Reinhold Zegg, können die fasst 40.000 Bände. Eine besondeDaten des Messgerätes gleich vor Ort be- re Spezialität ist das handgemalte
werten.
Innsbrucker Bürgerbuch aus dem
Jahr
1350. Das Stadtarchiv ist von
„vorsorgliche Fällen im Zweifelsfall",
Montag
bis Donnerstag jeweils von
um kein Risiko einzugehen, soll damit
9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis
der Vergangenheit angehören. Bei ge13 U h r geöffnet. Das Museum
sunden Bäumen richtet die „schonenkann
auch freitags bis 17 Uhr bede Untersuchungsmethode" keinen
sucht
werden.
Schaden an, die kleine „Wunde" heilt

problemlos. Gemessen werden jene
Bäume, die aufgrund von Auffälligkeiten (verlangsamtes Wachstum, dürres
Geäst etc.), jedoch ohne sichtbare Erkrankung bei den routinemäßigen
Kontrollen registriert werden.
So musste Ecke Langstraße/Gumppstraße Anfang Februar eine große
Trauerweide aus Sicherheitsgründen
entfernt werden. Das Messgerät hatte bereits nach wenigen
Zentimetern
einen
großen Hohlraum verzeichnet. W i e lange der
morsche Stamm dem
enormen Gewicht der
ausladenden Äste noch
standgehalten hätte?
DieTrauerweide war ca.
60 bis 70 Jahre alt. Mit diesem Alter erreichen Trauerweiden auch auf ganz
Die mächtige Trauerweide war bereits schwer krank. So
natürliche
Weise das Ende
sah es im Inneren der Trauerweide aus, ein Stück unter
der ersten Astgabel.
ihrer Lebenszeit. (BS)

W e r kennt diese Dame?
Das Stadtarchiv bittet um Mithilfe. Dieses Porträt wurde vermutlich in den
60er
Jahren
des
vorigen
Jahrhunderts
von
Franz
Schwetz gemalt, befindet
sich in Privatbesitz und konnte bis heute nicht
identifiziert werden. Falls uns ein
Leser/eine Leserin weiterhelfen
kann, wären wir sehr dankbar. Für
eine nachweisbar richtige Information wartet im Stadtarchiv ein
kleines „ D a n k e " in Form eines
„edlen Tropfens" aus den Weinbergen des Burgenlands. Informationen bitte an das Stadtarchiv/
Stadtmuseum, Frau Justic,Tel.05 I 2587380-1 I.

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INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 2003