Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.3

- S.43

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GESUNDE STADT

Radfahren soll in Innsbruck
sicherer werden!
In d r e i J a h r e n w u r d e n i m I n n s b r u c k e r S t a d t g e b i e t 915 U n f ä l l e
m i t R a d f a h r e r b e t e i l i g u n g g e z ä h l t - r u n d 250 R a d l e r sind es i m
J a h r e s s c h n i t t , die in e i n e n U n f a l l v e r w i c k e l t s i n d .
Mit diesen alarmierenden Zahlen
wartet die ARGUS-Studie „Radfahrverkehr unter der Lupe derVerkehrssicherheit" auf. Die Konsequenz für
StR. Dr. Georg Gschnitzer: „ W i r werden uns mit der Studie auseinandersetzen und für die Sicherheit alles tun,
was man machen kann!"
Die Frequenz in der Bahnunterführung Viaduktbogen (Museumstraße) spricht für sich: 20.000 Radfahrer wurden in einer Dauerzählung
während des Jahres 2000 erfasst, allein
im „Fahrrad-Spitzenmonat" Juni waren es 9000 Rad 1er. In Stoßzeiten „biken" an die 1000 Radler pro Stunde
durchs Viadukt nach Pradl!
Mit einer derartigen Frequenz, dem
engen Nebeneinander von Auto-, Radverkehr und Straßenbahnschienen
werden die Museumstraße und ihre
Kreuzungen im Speziellen zur „ U n fallmeile". D e r Kreuzungsbereich

Brunecker Straße/1 ng.-Etzel-Straße/
Museumstaße (Viadukt) liegt mit 18
Unfällen (mit Personenschaden) an erster Stelle der Unfallstatistik, gefolgt mit zehn
Unfällen in der Kreuzung Meinhardstraße/
Museumstraße/Sillgasse. Mit einemToten und
3 I Schwerverletzten
im Jahr 2001 liegen die
Unfallzahlen der Radfahrer noch vor den
PKW-Fahrern
und
Fußgängern.

bietet die Studie (in Zusammenarbeit
mit der Stadt erstellt) in vielen Bereichen einfach umzusetzende Vorschläge: „ W i r werden diese auf ihre Realisierungsmöglichkeit überprüfen!" Auf
derWunschliste, derzeit aber noch ein
Problem, ist ein durchgehender Rad-

DI Marina Gura ortet Handlungsbedarf
auf „zwei Ebenen":
„Entschärfung der Stel- Anregungen für mehr Sicherheit beim Radfahren. V.l. Helmut
len m i t der 6größten ^!Cï)huber"rùi Hubert Maizner> StR ^. Georg Gschnitzer
., .
DI Martina Gura.
(Foto: G. Andreaus)
Unfallhäufigkeit und eine radfahrerfreundliche Politik!"
fahrweg vom Löwenhaus in Richtung
Für Verkehrsstadtrat Dr. Gschnitzer
Ketten brücke/H al 1er Straße. (A.G.)

Impfschutz lässt im Alter nach!
Der Impfschutz im Alter lässt zu
wünschen übrig! Fernreise-Impfungen lässt „Mann und Frau" sich ohne Zögern „verpassen" - Impfungen
gegen Grippe oder fällige A u f f r i schungsimpfungen nur zögerlich,
wenn überhaupt. „Dabei hilft eine
Impfung gerade dem älteren Menschen. Eine Grippe kann zu chronischen Behinderungen führen bis zur
Pflegebcdurftigkcit", warnt Univ.Prof. Dr. Beatrix Grubcck-Loebenstein vom Institut für Biomedizinische Alternsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
In einer umfassenden Studie wurden aus fünf Städten (auch das Gesundheitsamt der Stadt Innsbruck

beteiligte sich im Rahmen der „Gesunden Stadt 2000") je 300 junge
(unter 35) und 300 ältere Menschen
(über 60 ) auf Antikörper gegen Tetanus, Diphtérie, FSME und Influenza untersucht. Das brisante Ergebnis:
Im Alter gibt es häufig keinen ausreichenden Schutz gegen Infektionskrankheiten mehr. Weil sich der ältere Mensch nicht an empfohlene
Impfungen hält - und grundsätzlich,
da im Alter mit einer niedrigeren Antikörperkonzentration und kürzerem Impfschutz zu rechnen ist. Den
schwindenden Abwehrkräften und
dem mangelnden Impfschutz auf der
Spur ist das Spezialistenteam (Ärzte,
Pharmazeuten, Chemiker) der Immunologie,eine der vier Abteilungen

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - M Ä R Z 2003

JPP

des Instituts am Rennweg 10 (1993
errichtet, vor kurzem um einen attraktiven Zubau erweitert).
Im Rahmen der Forschung sind
Blutspender gefragt. Gesucht werden Senioren (über 65) für die Abnahme einer geringen Blutmenge.
Von besonderem Interesse sind gesunde Personen, die nie gegen FSME
(durch Zecken übertragene Gehirnhautentzündung) geimpft w u r d e n .
Das Blut wird für ein Forschungsprojekt über altersabhängie Veränderungen
des Immunsystems
benötigt. Univ.-Prof. Dr. Beatrix G r u beck-Loebenstein. Institut für Biomedizinische Alternsforschung. Abteilung Immunologie. Rennweg 10,
Tel. 58 3919-12. (A.G.)

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