Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.3

- S.42

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BILDUNG

Neue Kompetenzzentren:
Die Universität öffnet sich
Die Universität Innsbruck hat den „ g l ä s e r n e n T u r m
d e r W i s s e n s c h a f t verlassen u n d m i t b e m e r k e n s w e r t e n
Gesellschaftsverträgen völlig neue W e g e der Kooperation
von Wissenschaft, Praxis u n d Gesellschaft eingeschlagen.
Die A l m a Mater w i r d z u m „ M o t o r " für Firmengründungen.
„Die Universität öffnet sich." Prägnant f o r m u l i e r t V i z e r e k t o r Univ.Prof. Dr. Manfried Gantner, zuständig
für Budget und Ressourcen, die neue
Philosophie: „ W i r möchten der Gesellschaft nützlich sein - die Uni muss
mit der Gesellschaft und der W i r t schaft kooperieren!" Konkretes Ergebnis nach mehrjähriger aufwendigerVorarbeit und Sondierung sind die
drei Projekte CAST,alpS und transIT
- Gesellschaften mit beschränkter
Haftung und dem Mitgesellschafter
Leopold-Franzens-Universität.
Das an den österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen vorhandene Potenzial an Unternehmensgründungen wurde zuwenig genutzt - bis jetzt. „ D i e Universität hat die Perspektiven unternehmerischer Selbstständigkeit für
ihre Absolventen und Wissenschaftler erkannt", so Vizerektor Gantner.

Dabei zeigen gerade innovative, technologieorientierte Gründungen eine
überdurchschnittliche Wachstumsdynamik. „ D i e Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft bringt den A b solventen gute Jobs und ist ein Impuls
für den WirtschaftsstandortTirol und
Innsbruck im Speziellen", betont der
Uni-Vizerektor, als Ö k o n o m mit seinem Organisations- und Finanzierungs K n o w - h o w Mitinitiator und
Mitbegleiter der Neugründungen.
Mit dem „ C e n t e r f o r Académie
Spin-offsTyrol (CAST)" erwartet man
sich ein positives Umfeld für Firmengründungen im forschungsintensiven
Sektor aus Universität, Fachhochschule, Forschungseinrichtungen und
(später) Informatik (speziell an der
Schnittstelle zwischen Medizin und
Bioinformatik). Ziel ist die qualifizierte Betreuung und Beratung von Gründer/innen von der ersten Idee bis zur

Unternehmensgründung (mit Z u r verfügungstcllcn von Büro/Laborräumen und Startfinanzierung).
Die „alpS (Alpen Security) GmbH Zentrum für Naturgefahren-Management" versteht sich als Kompetenzz e n t r u m , um neues W i s s e n , neue
Dienstleistungen und neue Produkte
zur Sicherung des alpinen Lebensraumes zu entwickeln und anzubieten u.a. vom Aufbau eines NaturgefahrenInformationssystems bis zur Entwicklung von Betonfertigteilen für Wasserschutz oder gegen Steinschlag.
DerTransfer von angewandter Forschung in der Informationstechnologie (weiter gefasst) ist der Schwerpunkt des Projektes m i t dem programmatischen Namen „ t r a n s I T " .
Standort der Gesellschaft wird das
auf dem Areal der Technik entstehende ITC-Gebäude sein (Informations- und CommunicationsTechnologie),in dem das Informatikinstitut,das
universitäre Rechenzentrum, die
Baufakultät mit Architektur und Ingenieurwissenschaften und Teile der
Naturwissenschaften untergebracht

sind.(A.G.)

Verschönerungsverein auch im Winter aktiv
Der Februar hat uns reichlich m i t Schnee verwöhnt,
so dass man auch in der Stadt und vor allem auf
den Wanderwegen in der höheren Umgebung so
richtig W i n t e r s t i m m u n g genießen konnte.
Für die Räumung der Wanderwege sorgen die beiden hauptamtlichen
Wegwarte des Innsbrucker Verschönei ungsvereins, Josef Pitti und Peter
Obermoser.
Damit auch aufWander- und Waldwegen geräumt und gestreut werden
kann, wurde von Josef Pitti cui kleiner Traktor, der schon einige Jahre
auf den Rädern hat, mit Pflug und
Splittstreuer ausgestattet.
Schnee bleibt leider nicht Schnee,
sondern wird manchmal schnell zu

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Eis. Dagegen streut der Innsbrucker
Verschönerungsverein kein Salz, sondern Splitt. Für die vielen Kilometer
Wanderwege sind beträchtliche
Mengen nötig und das geht ins Gewicht. Wenn auch der Traktor nicht
mehr weiterkommt, muss händisch
gestreut werden, und dafür brauchen
die beiden Männer Kondition.
Innsbrucks Wanderwege führen naturgemäss in die Berge, und die haben
besonders im Winter ihreTücken. Bei
Lawinengefahr werden einige Wege,

besonders auf der N o r d k e t t e , gesperrt, aber auch im Süden, z.B. am
Andreas-Hofer-Weg,lauern Gefahren.
An einigen Stellen bilden sich durch
austretendes Grundwasser mächtige
Eisvorhänge und gewaltige Eisplatten.
Solange die Temperaturen tief sind,
sind diese Eisgebilde stabil, bei Tauwetter können sie aber abbrechen
und dann gefährden sie Wanderer. Die
Männer des Innsbrucker Verschönerungsvereins prüfen daher immer wieder den Zustand der Eiswände und
sorgen so fur maximale Sicherheit.
Absolute Sicherheit kann es aber in
der freien Natur niemals geben, und so
bleiben den Wanderern Vorsicht und
Selbstverantwortung nicht erspart.

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 2003