Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.3

- S.39

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2003_Innsbruck_informiert_03
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
STANDPI

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Bildung
Tolle Schulmetropole?

Im

Bereich

Schulen,

der

Univer-

sitäten u n d a n d e rer

Bildungsein-

r i c h t u n g e n ist d e r -

Schul-Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer
legt Wert auf die Fortsetzung des Erneuerungsprogrammes an den Innsbrucker Schulen.

z e i t viel in B e w e gung. N e u e Fachhochschulen u n d K o m p e t e n z z e n t r e n e n t s t e h e n , die U n i v e r s i t ä t s r e f o r m w u r d e t r o t z g r o ß e m W i d e r s t a n d beschlossen. Für I n n s b r u c k w i r d s c h o n lange die
E r r i c h t u n g e i n e r K u n s t u n i bzw. - f a k u l t ä t g e f o r d e r t . V o n allen diesen Ä n d e r u n g e n - o b positiv o d e r negativ - ist auch
I n n s b r u c k als w i c h t i g e s U n i v e r s i t ä t s - u n d B i l d u n g s z e n t r u m
i m A l p e n r a u m b e t r o f f e n . W i r h a b e n d a h e r das T h e m a
„ I n n s b r u c k - Schul- u n d B i l d u n g s m e t r o p o l e " f ü r die S t a n d p u n k t s e i t e n im M ä r z g e w ä h l t . Lesen Sie b i t t e h i e r die Stellungnahmen d e r im G e m e i n d e r a t v e r t r e t e n e n F r a k t i o n e n .

Vielfalt u n d Modernität
Viele Attribute schmücken
ist uralt, aber er hat noch heute
unsere Stadt, so auch Schul- und Gültigkeit. Städtische BildungsBildungszentrum zu sein. Bildung einrichtungen haben pädagogiist keine ausschließliche Einrich- sche Antworten auf moderne
tung für eine bestimmte Alters- gesellschaftliche und technologruppe und somit ist das Inns- gische Entwicklungen gesucht
brucker Bildungsangebot außerund gefunden. In einer Gesellgewöhnlich vielfaltig: Kindergärschaft, die immer schnelllebiger,
ten, Volks- und Hauptschulen, komplizierter und fordernder
Horte, Berufsschulen, Höhere wird, kommt nicht nur den ElSchulen, Volkshochschulkurse, tern eine wichtige und schwieriLehrgänge des BFI und des WÏ- ge Aufgabe zu, sondern eben
Fl, Pädagogische Akademien, auch der Schule.
Fachhochschullehrgänge und ein
Unser künftiges Hauptaugenvolles universitäres Studienanmerk wird daraufgelegt werden,
gebot stehen den Innsbruckerdie Vielfalt und die Qualität des
Innen zur Verfügung.
Bildungsangebotes zu sichern
Insbesondere die städtischen und Veränderungen offen und
Schulen sind moderne Bildungs- aktiv zu begegnen.
einrichtungen. Sie geben Kindern und Jugendlichen in dieser
Mag. Christine
wichtigen Lebensphase all das
Oppitz-Plörer
mit, was sie brauchen, um cm
möglichst selbstbestimmtes und zufriedenstellendes Leben
zu führen. „Nicht für
die Schule, sondern
fürs Leben lernen
www.fuer-innsbruck.at
wir." Dieser Spruch

rt

H e r w i g v a n Staa
FÜR INNSBRUCK

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 2003

Ja, das Schulangebot auch
im Hauptschulbereich ist
vielfältig.
D e n n o c h , in der W e l t stadt Innsbruck gibt es zwar
Riesensportstadien, aber
keine N a c h m i t t a g s b e t r e u ung direkt an Volksschulen.
A n d e r e Landeshauptstädte
bieten dieses für Eltern
wichtige Angebot an.
Im Hauptschulbereich gibt
es nur eine städtische Tagesheimschule
(HöttingW e s t ) . Vom Betrieb der Tagesheimschule im O - D o r f
hat sich die Stadt w o h l aus
Kostengründen verabschiedet. Diese w i r d nun von einem privaten V e r e i n , der
sich auch um die Finanzierung bemühen muss, betrieben. Diese beiden Schulen
w e r d e n äußerst gut angenommen bzw. erfreuen sich

großer Beliebtheit.
Der „ G r ü n e Antrag", zumindest eine Tagesheimschule für den Volksschulbereich einzurichten, w u r d e
2002 von der konservativen
M e h r h e i t abgelehnt. Dies
zeigt, was von den Ä u ß e rungen der Bürgermeisterin
„Für unsere Kinder ist uns
nichts gut genug" zu halten
ist !
Grüne Forderung: Ausbau
der Nachmittagsbetreuung
und verstärktes Vermitteln
von sozialer Kompetenz im
Unterricht.
GH Doris

DIE

Linser

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Konservative Handschrift
Bildung ist für alle da, sie
schafft gleiche Chancen und sie beginnt nicht erst in
der Schule. Schon die Kleinsten unter uns lernen in Kinderkrippen Grundlegendes
für ihr soziales Verhalten und gerade hier zeigt sich
die konservative Handschrift
unserer städtischen Bildungspolitik. Betreuungsplätze für kleine Kinder sind
rar, Hortplätze für Schulkinder und integrative Klassen
ebenso, von Schulen mit
Ganztagsbetreuung brauchen w i r gar nicht reden.
Das Konzept einer Schule,
in der unsere Kinder ihr gesamtes Lernpensum erledigen und Platz für Freizeit
und K r e a t i v i t ä t ist, hat in
Innsbrucks
öffentlichen
Schulen bis dato keine Resonanz gefunden.

Die konservative H a n d schrift schmerzt auch in der
Wissenschaft, in der Innsbruck zu Recht W e l t r u f genießt: Die Ausgliederung der
Medizinischen Fakultät w i r d
den Bildungsstandort Innsbruck schwächen.
Durchaus positive Impulse
bringen die neu eingerichteten Fachhochschul-Studiengänge in Innsbrucks Bildungsleben.
GRin Sigrid

Marinell

SPO
Innsbruck

15