Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.2

- S.38

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2003_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
STANDPUNKT!-

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Tourismus
Immer m e h r vom Gleichen?

Tourismus

und

Möglichst viele Gäste schnell
auf die Gipfel hinauf katapultieren und auf dünnen, teuren
Kunstschneebändern wieder
herunterrutschen lassen? Das
„Herz der Alpen" hat mehr zu
bieten. Es lebt nicht nur vom
Tourismus. Schon gar nicht werden wir - auf unter 600 m Höhe
- Wintersportmetropole sein.
Innsbruck ist der Sitz der Alpenkonvention, das Herz nachhaltiger Entwicklung für unseren gefährdeten Alpenraum.
Nicht die Hauptstadt der Seilbahn-, Kunstschnee- und Bailermann-lndustrie. W i r dürfen
Stadtentwicklung nicht dem
Tourismus unterordnen. Er
bringt Geld - aber nur den kleineren Teil unserer regionalen
Wertschöpfung.
W i r sind eine Stadt der Forschung und Bildung, eine Kongress-Stadt, eine Handelsstadt,
ein Zentrum von Finanzdienstleistungen. Wir haben ein spannendes Kulturangebot. Jedes

Stadtbele-

bung sind immer

aktuelle

Themen. Lesen Sie bitte hier
die Stellungnahmen

der Ge-

meinderatsfraktionen.
(Fotos: Innsbruck

GR Mag. Gerhard Fritz
Klubobmann

PIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Tourismus)

Wirtschaftsfaktor u n d Motor für
Freizeit- u n d Lebensqualität
Selten sind Stadt, Natur und
Sport bzw. Freizeit so eng
miteinander verknüpft wie in
Innsbruck. Durch gezielte Investitionen, sowohl der öffentlichen Hand als auch privater Unternehmen, hat sich
der Tourismus zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor
entwickelt. Der Tourismus
leistet nicht nur einen Beitrag
zur Sicherung von Arbeitsplätzen, sondern verbreitert
die Basis für die Errichtung
und den Betrieb vielfältiger
Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Die vielen internationalen Sport- und Kulturveranstaltungen (wie z. B.
Tanzsommer. Inns- WÊ

brucker

neue Unternehmen, das zur
Verwertung des an unserer
Universität
geschaffenen
Know-how gegründet wird, ist
für die Zukunft unserer jungen
Menschen wichtiger als noch eine und noch eine touristische
Attraktion.
Bleiben wir gastfreundlich,
freuen wir uns über alle, die
hier eine einzigartige Kombination von Natur, Kultur, Wissen
und auch „Business" erleben
und genießen wollen, und dafür
zahlen. Aber noch ein paar
Übernachtungen, noch eine
Busladung mehr, das ist nicht
wesentlich für unsere Zukunft.

springen, Eishockey-WM und
Winteruniversiade 2005 etc.)
kommen sowohl den Gästen
der Stadt als auch - und dies
ist entscheidend - der einheimischen Bevölkerung zugute.
Die Stadt Innsbruck ist gemeinsam mit den touristischen Institutionen (insbesondere Tourismusverband, Congress und Flughafen) um eine
Optimierung und Erweiterung
der touristischen Infrastruktur sowie des Freizeit- und
Kulturangebotes bemüht.
Mag. Dr. Michael Bielowski
1. Vizebürgermeister

Festwo Ym H e r w i g v a n S t a a

^VKW^61"

I f FÜR INNSBRUCK

und Bob-Weltcuprennen, Bergisel-

|

§ www.fuer-innsbruck.at

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2003

Auf die Einheimischen
nicht vergessen
D e r T o u r i s m u s ist f ü r
I n n s b r u c k eine w i c h t i g e
Einnahmenquelle. Deshalb
ist das W e r b e n um die Gäste und das Bereitstellen einer zeitgemäßen, t o u r i s t i s chen und sportlichen Infras t r u k t u r von zentraler Bedeutung. A b e r w i r dürfen
neben all den Bemühungen,
m e h r T o u r i s t i n n e n nach
Innsbruck zu bringen, die
E i n h e i m i s c h e n , die Innsb r u c k e r i n n e n und Innsb r u c k e r , n i c h t vergessen.
Denn derTourismus treibt
in Innsbruck die Preise in
die H ö h e . Fünf Euro für die
Liftfahrt auf die neue Bergiselschanze, vier Euro für
das Abstellen des A u t o s v o r
d e r S k i t o u r auf den Pats c h e r k o f e l , d r e i Euro f ü r
den Kaffee in der A l t s t a d t .

Viele M e n s c h e n k ö n n e n
sich das einfach nicht m e h r
leisten.Wir müssen aufpassen, dass w i r die Einheimischen m i t den i m m e r auch
auf die Touristinnen ausger i c h t e t e n Preisen nicht von
vielen E i n r i c h t u n g e n ausschließen. D e n n das W o h nen u n d Leben in dieser
Stadt ist bereits t e u e r genug.
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter
Amtsführende
Stadträtin

SPO
Innsbruck