Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.2

- S.6

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2003_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
PROJEKTE

Bahnhof Neu: Im Eiltempo
in d e n zweiten Abschnitt
P o s i t i v e H a l b z e i t b i l a n z b e i m B a h n h o f s n e u b a u : K n a p p ein Jahr
n a c h d e m S p a t e n s t i c h „ s t e h t " d e r N o r d t r a k t des B a h n h o f n e u b a u s u n d d a m i t m e h r als 60 P r o z e n t des
G e s a m t b a u v o l u m e n s . Ü b e r 24.000 P e n d l e r u n d Reisende
frequentieren den Innsbrucker Bahnhof.
Die Büroräume sind bereits in den
beiden Stockwerken des Nordtraktes eingerichtet. Übersiedelt wurden
auch die Kundenserviceeinrichtungen: Die Bahntickets werden seit 29.
Jänner in der Halle des Neubaus
gelöst. Von hier aus sind auch die
Bahnsteige über den (wieder geöffneten) N o r d - P e r s o n e n t u n n e l erreichbar. Ein behindertengerechter
Zugang ( m i t Lift) ist während der
kommenden zehn Monate nur über
den südlichen Personentunnel (Zugang Frachtenbahnhof) möglich. Ein
direkter Zugang über den „zentralen" Fußgängerübergang in der Mitte
des Südtiroler Platzes (in Verlängerung der Raiffeisenpassage) führt zu
den drei großen Toren der neuen
Bahnhofshalle. Auf der Betondecke
der Tiefgarage (der südliche Teil ist
fertiggestellt) wurde provisorisch ein

Reizvolle Wohnanlage
Innsbruck/Mitterweg 51

N u r 11 W o h n e i n h e i t e n
2-, 3- und 4-Zimmer Wohnungen
von 47-83 m2 mit Tiefgaragen,
Parkettböden und Lift.
Jede Wohnung mit Westbalkon oder Terrasse,
EG Wohnungen mit Gartenanteil.
Baubeginn erfolgt.
Nähere Informationen bei Frau Ing. Paumgartner
Tel.: 0512/57 46 56-54 oder 0664/4149411
oder unter www.rbf.at
RAIFFEISEN B A U TIROL G E S M B H .

über fünf Meter breiter Streifen für
Passanten und Fahrgäste eingerichtet.
A m 3. Feber startet der zweite Bauabschnitt: Der Südtrakt wird abgerissen und mit dem Neubau begonnen.
Beachtliche Dimensionen wird die
große Halle bekommen: der Grundriss des unterirdisch angelegtenTeiles

ist doppel so groß wie der sichtbare
Gebäudekomplex. Mitte 2003 wird
die Tiefgarage ihre Tore öffnen. Der
Sommer 2003 ist auch ein „künstlerischer"Termin: Die Weilerbilder werden mittels Autokran wieder installiert. Ende 2003 ist der Bahnhofsbau
„ r ä u m - und funktionsmäßig" abgeschlossen (bis April 2004 ist auch der
Innenausbau fertig). Die umfangreichen Arbeiten an der Gestaltung der
Oberfläche des Südtiroler Platzes
werden Ende 2004 abgeschlossen
sein. (A.G.)

Flughafen: Nur ein kleiner
„Umweg" für d e n I n n
Seit Mitte Dezember heben Jets
und Turbo-Props beim Starten und
Landen auf Innsbrucks Flughafen in
Richtung Westen früher ab. Für die Piloten der Airlines ist ein N O T A M
(Luftfahrtverlautbarung) der obersten Luftfahrtbehörde (OZB) mit einer um 60 Meter verkürzten Runway
die neue Richtlinie und Ausgangsbasis fürs „Take Off".
Nach wie vor misst das Betonband
des Alpen-Airports 2000 Meter. Bei
einem Landeanflug von Osten her
über die Stadt oder beim Starten in
Richtung Westen müssen aber die Piloten nunmehr bei ihren Berechnungen (Ladegewicht, Wetterverhältnisse) von „nur mehr" 1940 Metern ausgehen. (Bei Start/Landung in Richtung
Osten hat sich nichts geändert.) Die
(fiktiv) „weggefallenen" 60 Meter am
Westende werden der von der Internationalen Luftfahrtorganisation und
der O Z B geforderten Sicherheitsfläche (Vorfeld) zugerechnet und sind
ein erster Schritt, damit der Alpenflughafen den Sicherheitsstandards
der Luftfahrtorganisation entspricht.
Für dieTiroler Flughafengesellschaft
galt es ein Kuriosum zu lösen: Die Piste entspricht zwar dem österreichi-

schen Luftfahrtrecht (vor mehr als 30
Jahren erlassen und nicht mehr „online" mit der rasanten Entwicklung
der Luftbranche), erfüllt aber nicht
mehr die Sicherheitsstandards der internationalen Luftfahrtbehörde.
Die „diplomatische Lösung", die Sicherheitszone in die Piste zu integrieren, bedeutet aber auch, dass das
seit mehr als drei Jahren in Diskussion stehende ursprüngliche Projekt einer „großen" Innverlegung um rund
200 Meter bis zurAutobahn vomTisch
ist. „Mit dem Minus von 60 Pisten-Metern im Westen erfüllen wir bereits
65 Prozent der geforderten Sicherheitsfläche", betont Flughafen-Direktor Mag. Reinhold Falch: „Damit ist nur
mehr eine Verschiebung des lnns um
ca. 50 bis 60 Meter erforderlich."
Nach dem einstimmigen Beschluss
der Gesellschafter (Bund, Land, Stadt)
wird dieTiroler Flughafen-Betriebsgesellschaft die Projektunterlagen ausarbeiten und an die oberste Zivilluftfahrtbehörde weiterleiten. Innsbrucks
Flughafendirektor hofft auf eine zügige Erledigung der luftfahrt- und wasserrechtlichen Verfahren, „dann könnte das Projekt in drei bis vier Jahren
realisiert werden!" (A.G.)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - FEBRUAR 2003