Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.10

- S.45

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NOTIERT

Besinnung
im Konsumtempel

Eine höchst feierliche Zeremonie, die Andacht und Konzentration
erfordert.
(Foto: W. Weger)

Glockengießerei Grassmayr:
Vom Erz zur Glocke
Ein Glockenguss beim
Grassmayr in Innsbruck ist
immer ein eindrucksvolles
Zeremoniell und für alle,
die dabei sein können, ein
besonderes Erlebnis. A m
I 3. September wurden im
Beisein von Bischof Dr.
Alois Kothgasser,Abt Mag.
Raimund Schreier und Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa Glocken für Kastellbell in Südtirol,für die Heilig-Geist-Kirche inTelfs,für
Ziersdorf, für Süd-Korea

und für das in Fertigstellung befindliche Karmelitinnenkloster in Mühlau gegossen. Glocken
sind
gleichzeitig auch Musikinstrumente, deren Klang
schon beim Guss bestimmt
wird. Die 190 kg schwere
Glocke für den Karmel
wurde in es/2 Moll Zweiklang gestimmt, die kleinere 105 kg schwere w i r d
passend zur Glocke der
Mühlauer Pfarrkirche in
ges/2 erklingen.

Im größten Einkaufszentrum Westösterreichs „flor i e r t " nicht nur die W e l t
des Konsums. Seit kurzem
wird im dez auch ein O r t
der Besinnung und des Einkehrens angeboten. Gemeinsam haben die katholische und evangelische Kirche ein Seelsorgezentrum
errichtet. Der ,,Brunnen"
ist von Montag bis Freitag
von 10 bis 18 Uhr und
samstags von 10 bis 14 Uhr
geöffnet.

Bei 25.000 Menschen täglich liegt die Besucherfrequenz.,,Die
Kirche will
d o r t sein,
wo
die
Menschen
sind,
begründet Bischof Dr.
Alois Kothgasser diese bisher
einzigartige
Initiative im
Eröffnung des „Brunnens" im Einkaufszentrum dez:
d e u t s c h - V.l. dez-Direktor Hannes Hess, Superintendentin
sprachigen
R a u m Su-

Von der Festung zur Gedenkstätte
Als Museum und Gedenkstätte präsentiert sich seit kurzem das Ponza werk „Gschwent", in der k. u. k. Zeit auf einer Hochfläche, 30
Kilometer südöstlich von Trient, auf dem Gemeindegebiet von Lavarone am Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Das „Panzerwerk"
(so benannt nach der Artillerie in den Panzerkuppeln) wurde in den
60ei jähren von privater Seite zu einem Museum umgebaut. Seit
vier Jahren ist das Fort „Belvedere" im Besitz der Gemeinde Lavarone. In einer gemeinsamen Stiftung arbeiten die Trentiner Gemeinde und der Tiroler Kaiserjägerbund, Ortsgruppe Innsbruck,
grenzüberschreitend zusammen. Im Bild von links: Infrastrukturminister Gaspari, GR Rudi Federspiel, der die Grüße der Stadt Innsbruck
überbrachte, der Burgermeister von Lavarone, Aldo Marzari, der Trentiner LH Lorenzo Déliai und Regierungskommissär Alberto de Muro.

qualifizierte Mitarbeiter/innen zurVerfügung (Seelsorger, Lebens- und Sozialberater, Psychotherapeuten).
„Veränderte Lebensumstände machen auch eine
neue Form der Seelsorge
nötig", betonen Initiatorin
Gerlinde Busse und Projektleiter, Priester und Psychotherapeut
Gebhard
Ringler: ,.Wir bieten hier
den Menschen die Chance,
sich für kurze Zeit aus der
Welt des Konsums zurückzuziehen, ein Gespräch zu
führen und kostenlos Le-

Luise Müller, Künstlerin Hilde Christé, Bischof Dr.
Alois Kothgasser, Gerlinde Busse und Mag. Gebhard
Ringler.
(Foto: G. Andreaus)

penntendentin Luise Müller sieht im
„Brunnen" auch ein gelungenes Beispiel, wie die „ Z u sammenarbeit der Kirchen
funktionieren kann".
Der „ B r u n n e n " verfügt
im ersten Stock des dez
über einen „Raum der Stille" (für die persönliche Besinnung) und ein Beratungszimmer. Für
Gespräche und Beratung stehen ein hauptamtlicher Leiter und 14 ehrenamtliche,

bensberatung in Anspruch
zu nehmen." Der Bedarf
dieser Einrichtung ist gegeben: Rund 3000 Besucher
und Ratsuchende werden
im Jahr erwartet.
Die jährlichen Kosten
voti rund 35.000 € werden
von der katholischen und
evangelischen Kirche getragen. Die 45 Quadratmeter
„Brunnen-Flache" wurden
vom dez kostenlos zur Verfügung gestellt. (AG.)

„ I n n s b r u c k - die L a n d e s h a u p t s t a d t i n f o r m i e r t "
im Internet: www.innsbruck.at
unter aktuell/news

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 2002