Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.10

- S.43

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STANDPUNKTE

FUZO Maria-Theresien-Straße
niuss attraktiver werden!
Annenmarkt mit W e i h nachtsstnndln auf „ e i n e r
Straßenseite", ein Versuch,
aber sicher nicht das, was
sich die Bürger/innen unter
einer attraktiven Fußgängerzone in der Innsbrucker
Prachtstraße erwarten. Die
OVP verlangt schon seit Jahren gemeinsam m i t den
Kaufleuten und den A r c h i t e k t e n verschiedene Maßnahmen:
D e r Branchenmix muss
verbessert w e r d e n , Ansiedlung von gehobener Gastronomie mit eleganten Gastg ä r t e n , Sitzmöglichkeiten
o h n e Konsumzwang. Die
Maria-Theresien-Straße
muss w i e d e r eine Flanierstraße werden, von der A l t stadt bis zur T r i u m p h p f o r te. D e r W e r t dieser Straße
liegt in der Qualität der A r -

chitektur inmitten der alpinen Landschaft.
Es stellt sich die kritische
Frage, ob es wirklich überall
„Events" braucht, die oft eine normale Kommunikation
nicht mehr möglich machen.
Weniger kann oft mehr sein!
Gestalterische Vorschläge
liegen genügend v o r und
könnten umgesetzt werden.
Es wäre auch zu überdenken, temporäre Taxistandplätze (besonders in den
Nachtstunden) zuzulassen.
GR Ing. Martin Krulis

OVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at

Innenstadt: Von der Klinik
bis zum Viadukt!
Jahrelang sahen V e r a n t w o r t l i c h e die Einkaufszentren „auf der grünen W i e s e "
und den Verkehr als Hauptursache für die Entleerung
der Innenstädte an. Dabei
w u r d e außer A c h t gelassen,
dass durch die Verlagerung
v o n A r b e i t s p l ä t z e n in die
Randzonen („Büroviertel" in
der Rossau - teils m i t öffentlichen Förderungen) viel
Frequenz und damit Kaufkraft abfloss. Mit gegensteuernden Maßnahmen in punkt o V e r k e h r und Stadtmarketing sind zwar Ansätze
vorhanden. Damit könnte
aber keine Strukturveränderung herbeigeführt werden.
Erst mit der Umsetzung der
RathausGalerien w u r d e einerseits ein überregionaler
A n z i e h u n g s p u n k t geschaf-

willkommen
STADT INNSBRUCK i



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fen, andererseits zahlreiche
Arbeitsplätze innerstädtisch
konzentriert.
Zukünftig w i r d zu beachten sein, dass die Innenstadt
nicht nur aus der Altstadt
und nördlichen Maria-Theresien-Straße besteht. Es
müssen auch innerstädtische
Randlagen von diesem A t traktivitätsschub profitieren
und nicht in Gefahr laufen,
einem Verdrängungsprozess
zum Opfer zu fallen!
GR Mag. Christian

Kogler

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FEDERSPIEL

Fußgängerzone:
Ein begrüßenswerter Versuch!
Die Mauer von Fahrrädern,
welche notgedrungen am Gehsteig zwischen Rathauspassage
und nunmehriger Fußgängerzone abgestellt werden müssen,
zeigt anschaulich das Verhältnis
zwischen bürgermeisterlichen
Großprojekten und den täglichen Bedürfnissen vieler Bürgerinnen. Jeweils ab 10.30 Uhr
soll dann der Individualverkehr
verbannt und urbanes Leben
mit Sitzmöglichkeiten, Boulevardcafes etc. eingehaucht werden. Derartiges gibt es seit Jahrzehnten in vergleichbaren Städten, und es verwundert, dass es
fast als Sensation hervorgehoben wird, dass die Menschen
auch wieder kostenlose innerstädtische Sitzgelegenheiten
vorfinden sollen.
W i r haben diesem einjährigen Versuch zugestimmt, weil
dadurch ohne großen Aufwand

die verschiedenen Hoffnungen
und Befürchtungen mit der
Realität abgeglichen werden
können. Jede übertriebene und
teure Umgestaltung lehnen wir
in dieser Versuchsphase ab.
Die Innenstadt erhält durch
die jüngsten Maßnahmen sicher
neue Impulse und vielleicht
auch Nützliches für die Bevölkerung. Positive Erkenntnisse
müssen anschließend in den
Stadtteilen umgesetzt werden!
GR Robert

Engelbrecht

FPO
Die Freiheitlichen

Maria-Theresien-Straße
für die Bevölkerung
Fußgängerzonen im i n nerstädtischen
Bereich
sind i m m e r zu b e f ü r w o r t e n . Dabei sollte bedacht
w e r d e n , dass auch Sitzgelegenheiten ohne Konsumationszwang sowie öffentliche W C - A n l a g e n h i e r b e i
eine N o t w e n d i g k e i t sind
und die G e s t a l t u n g d e r
Fußgängerzone nicht nur in
Straßencafes ihren Sinn haben kann. Allerdings ist zu
bedenken, dass die MariaTheresien-Straße
keine
echte Fußgängerzone w i e
die A l t s t a d t w e r d e n kann,
da eine solche völlig
frei von Fahrzeugen
sein müsste, der öffentlicheVerkehr sollte die Fußgängerzone
j e d o c h n i c h t beein

trächtigen.Außerdem muss
dabei auch das W e c h s e l spiel zwischen W i r t s c h a f t ,
Besuchern und der B e v ö l kerung stimmen, mit der
Konsequenz, dass die Z u lieferung für Firmen z e i t lich geregelt sein muss.
Es w ä r e auch eine A u s dehnung der Fußgängerzone wünschenswert, w o b e i
die südliche Maria-Theresien-Straße n i c h t als Stiefkind b e h a n d e l t w e r d e n
darf!

SOZIALES

GR Harald

Schuster

INNSBRUCK

Mit dem Online-Wegweiser durchs Rathaus
Eine weitere Initiative in Richtung Bürgernähe stellt der Online-Wegweiser durch das Rathaus dar, der auf der Homepage der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.at abzurufen ist. Der Link zum Rathauswegweiser befindet sich auf der Startseite des städtischen Internetauftritts. Hat man sich „eingelegt", ist die Suche nach Zimmernummern, Stichworten oder
Dienststellen möglich. Nach der Eingabe des gewünschten Ziels baut sich ein Lageplan mit detaillierter Wegbeschreibung
auf und man bekommt schnell und unkompliziert einen Überblick im „Amter- und Abteilungsdschungel". Wer selbst über
keinen Internetzugang verfügt, kann diese Infos natürlich auch an den Internet-Terminals im Rathaus abrufen.