Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.11

- S.7

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ausdecken zu lallen, werfe dann dei dessen Ansang einen Körper hinein, welcher gleichviel Gewicht hat,
mie jener des Korrespondenten samt seiner ^üge, lasse
das Wasser einlause» lind jedermann wird sich dann
überzeugen, das, das Gesälle hinreicht selbst diese uii>
gewöhnliche Masse mit Schnelligkei! bis in die Kloake
des Kanals am ßranziskanergradci! zu lragen,"
gib! Michael Martinsletter, in der Schulgasse Rr. 11?
über zwei Stiegen rückwärls, bekannt, daft er mit Ve»
wüliguiig des Stadtmagis Kaminkehrer Gerechtsame in Pacht genommen hade,
wird die Oper „Die Puritaner" von Fellini alisgeführl.
empfiehlt die Kunst- und Musikalienhandlung Josef kl.
Most „Goldbergers thermo-elektrische Fingerringe" zu
ein und zwei Gulden als besonders heilkräftig bei
krampfhaften Zusammenziehungen der Handmuskeln, bei
gichtischen Assektione» der blinde und krampfhastem
Zittern.
kommt das dramatische Gedicht „König Enzio" von E.
Raupach zur Ausführung und am
das Charakterbild non K. Elinar „Unter der Erde, oder
Arbeit bringt Segen,"
teilt Dr. v. Widmann in der Bürgerausschlift-Oitzuilg
mit, das; die nach Wien entsandte Deputation bezüglich
des Eisenbahnbaues einen Erfolg erzielt habe ser soll
bereits im Staatspräliminare pro 1851 vorgesehen seins
und für Innsbruck die Errichtung einer Anter- und
Oberrealschule s6 Klassen und 10 Professoren) bevorstehe. Weiters wurde eine Instruktion für den städtischen
Bauinspektor angenommen, nach der demselben die Arbeitsverteilung, Inspektion und Anfertigung der Wochenlisten für die Arbeiter, die Aussicht über städtische
und privatbauten, die Reinhaltung der Stadt und die
Heiierlöschanstalten etc. zukommt" aufter seinem Dienste
dürfte er auch Pläne für private anfertigen, jedoch keine
Ausführungen von priuatbauten übernehmen. Nach
längerer Aussprache übernahm der Bürgermeister selbst
das Präsidium der Armendirektion.
veröffentlicht der „Vote" folgende Notiz- „Roch vor
wenigen Tagen kam unsere Garnison dem fünften Teile
der Bevölkerung Innsbrucks gleich, und heute ist alles
Militär gleichsam verschwunden. Seit gestern sind alle
Ehrenposten eingezogen, die Hauptwache verlassen, die
Kanonen vor derselben mit fort, und nur bei KassaLokalien, beim Strafhause lind dergl. stehen einzelne
Wachposten. heute folgte das letzte in Tirol gelegene
Bataillon von Rligent-Iufanterie samt dem Stabe seineil
Kameraden nach Deutschland nach, mit demselben die
Artillerie-Reserve. Anwillkürlich erinnert die Zeit an das
verhängnisvolle Jahr 1848, wo die Nürgerwehr die
sämtlichen Wacheposten besehte. Die jetzigen Zeitläufte
sind nicht weniger ernst und drohend, als die damaligen

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es waren. Ho>^>>, imr, daft Österreichs günstiges Ge»
schick die schweren Gewitterwolken, die über unseren
Häuptern hängen, auch diesmal durchbrechen und uns
endlich dauernden Sonnenschein bringen werde, dessen
das erschöpfte Volk zu seiner Kräftigung dringend debars. Den von uns geschiedenen wackeren Kriegern aber,
die seit länger als einem Jahre in unserer Mitte freundlich uno friedlich geweilt, rufen wir ein herzliches 3e«
l"enmh! nach. Komm! es zum Kampfe, so sei Gott der
Neerscharen mit ihnen und knüpfe den Sieg an ihre
Jahnen, fügt es aber der !>immel, daft das schon halb
euldlöftte Schwert wieder in die Scheide zurückfährt,
dann wünschen wir ihn«n allen vom Nerzen glückliche
Heimkehr ins teure Vaterland, dessen Stolz lind Zierde
unsere herrliche Nrmee immerdar bleiben wird."
l.i. wird die komische Oper „Die vier Haimonskinder" von
Kuppelmieser aufgeführt und am
14. das Drama „Der schwarze ssrzt", und am
17. das Charakterbild mit Gesang „Mönch und Soldat" von
ßr. Kaiser.
3t). teilt der Bürgermeister in der Bürgerausschuft-Sitzung
eingangs privat mit, daft nach seinem Vernehmen der
Clisabeth- und Vincentius-Verein ein Gebäude mit einem Saal und Versammlungs-^okalitäten zu erbauen beabsichtige, was mit Rücksicht auf den bevorstehenden Bau
eines klrmenuersorgliilgshauses zu einer Zersplitterung
des Honds führen könnte, klnschlioftend wurde das sträliminare für 1851 beraten. Der städtische Brunnenzins
wird dem ärarialischen gleichgestellt und der Weinaufschlag von 20 Kreuzer per Eimer auf 26 erhöht. §ür
1851 werden folgende aufterordentliche Bauten genehmigt: der Kanalbali über >den ßranziskanergraben und
durch das Damenstift, sowie jener über der Innbrücks,
von der Höttingergasse bis zum Strafarbeitshaus," die
klrchenversicherung am linken Innufer gleich unter der
Innvrücke." die Pflasterung des ßranziskanergrabens bis
zur Hauptwache" die teilweise klsphaltierung und die
Regulierung des Stadtplahes, die Bachoerbauung auf
dem Höttinger Berg und die Versicherung des Holztriftkanals beim sinflusse in den I n n durch Steinoersenken.
5>ir die Aufnahme in den Gemeindenerband wurden
fünf Taren von 50 bis 500 Gulden festgesetzt: für
die Erteilung des Bürgerrechtes war nur eine Diplomtare von 25 Gulden zu entrichten.
21.

kam das Schauspiel von Kohebue „Stricknadeln, oder
der Weg zum herzen" zur Aufführung und am
24. ßr. Schülers „Die Jungfrau von Orleans" und am
25. das Lustspiel von Kohebue „Die deutschen tilemstädter."
— empfiehlt Johann Hoffmann die in seinem Tabakgewölbe
in der Reustadt erhältliche Tautschone oder Gummi"
(klasticum-kluflösung zum Einschmieren der Stiefel, um
das Eindringe» des Wassers zu verhindern.

für Innsbruck
„Innsbrucks stadtgeschichtliches Kchrijttum bis zum Jahre
1950"
l>. Teil: Rr. 1-2000! "on W. Eppacher und K. Scha
delbculer," Nerösfentüchunqen aus dem Stadtarchiv Innsbruck, Rr. 1: Innsbruck 1950, im Selbstverlag des StadtMagistrats^ 56 Seiten, preis: 9.— Schilling.
Die Herausgabe dieser Innsbrucker historischen Biblio
graphie ist sehr begrüftens und dankenswert. Hinter ihr
steckt mehr Arbeit, als etwa der 5!aie glauben könnte. Es
ist ja schade, daft man nicht, wie etwa beim Inhaltsver
zeichnis der Tiroler Heimatblätter 1923 bis 1937, alles
handlich in einem Band beisammen hat. ss ist dies aber
aus finanziellen wie sammeltechnischen Gründen nicht an-

ders gegangen. inisseü»
schastlichen Veröffentlichungen oft machtlos.! ^ch empfehle
sehr, daft a l l e s N b r i g e in dem 2. Bande gesammelt
werde, so daft man es nur mit insgesamt zwei Bändeil zu
tu» hat. I m zweiten Bande sollen dann auch ein Übersicht»
! icher Personen^ lpersonon, die in den Titel» der Arbeiten
genannt sind!, Orts. Band 1 und 2 enthalten sein. Der Herausgeber kündigt dies
auch im Vorwort an.
Eiile solche Bibliographie is! sehr nützlich, besonders, was