Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.7

- S.39

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Diese Ausgabe – 2002_Innsbruck_informiert_07
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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Almenstadt
Innsbrucks Almen:
Nutz und Schutz

1

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D i e T i r o l e r L a n d e s h a u p t s t a d t k a n n sich m i t v i e len A t t r i b u t e n s c h m ü c k e n . N i c h t z u l e t z t z ä h l t sie
z u d e n g r ö ß t e n B a u e r n g e m e i n d e n T i r o l s u n d ist
eine S t a d t d e r A l m e n . Das J u b i l ä u m „ S i e b e n Jahrz e h n t e g e m e i n s a m e r W e g : S t a d t I n n s b r u c k / Pächterfamilie K i r c h e r " n i m m t ,,Innsbruck inform i e r t " z u m Anlass, über die B e d e u t u n g der A l m e n i m A l l g e m e i n e n und über die Möslalm i m
B e s o n d e r e n z u b e r i c h t e n . L e s e n Sie h i e r d i e S t e l lungnahmen der Gemeinderatsfraktionen.

Stadt trifft Natur
einheimische Bevölkerung
Innsbruck ist die g r ö ß t e
und die FremdenverkehrsBauerngemeindeTirols und
eine Stadt der Berge und Wirtschaft gleichermaßen.
A l m e n . Dies k o m m t nicht
In keiner anderen europäischen Stadt t r i f f t das M o t nur in der Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe to „Stadt trifft
Natur"
und A l m e n zum A u s d r u c k . m e h r zu, als in Innsbruck.
Es sind die in d e r L a n d - W i r w e r d e n daher w e i t e r hin die Erhaltung und w e i wirtschaft
beschäftigten
B ü r g e r i n n e n und B ü r g e r t e r e Sicherung des bäuerlichen Standes in Innsbruck
unserer Stadt, die unseren
naturnahen Lebensraum sim i t allem N a c h d r u c k f ö r dern und unterstützen. Die
chern und pflegen. Die Bauern sind ein wichtiger Teil
Leistungen der Bäuerinnen
und Bauern sind für uns u n im Zuge der N a h v e r s o r gung m i t h o c h w e r t i g e n verzichtbar!
landwirtschaftlichen ProVizebürgermeisterin
d u k t e n und sichern gleichHilde Zach
zeitig zu e i n e m
beträchtlichenTeil
unsere Freizeitund
Naherholungsräume. Dawww.fuer-innsbruck.at
von p r o f i t i e r t die

n

H e r w i g v a n Staa
FÜR INNSBRUCK

INNSBRUCK INFORMIERT -JULI 2002

Almen prägen das Landschaftsbild in Tirol und machen
unser Land erst zu dem, was sowohl für uns Einheimische als
auch für unsere Gäste so attraktiv ist. Aber nicht nur aus
der Ferne werden Almen als
schon empfunden. Genauere
Untersuchungen haben gezeigt,
dass der Artenreichtum auf
Almflachen mit weit über 100
Arten ein Vielfaches gegenüber
intensiv genutzten Talwiesen
ausmacht. Die Vielzahl unterschiedlicher, oft auch gesundheitsfördernd wirkender Substanzen stellt einen unbezahlbaren Reichtum für die Qualitätssicherung unserer landwirtschaftlichen Produkte dar.
Bewirtschaftete Almflächen
sind aber nicht nur für das Vieh
und das Auge der Besucher
wichtig. Sie bieten Schutz vor
Erosionen, mildern das Problem
des Schneegleitens und der dar-

aus nicht unwahrscheinlichen
Gefahr neuer Lawinenbahnen.
Almen sind damit ein wichtiger
Schutz Rlr unseren sehr begrenzten Lebensraum.
Allerdings: Wer pflegt unsere
Almen, wenn die Bauern im Tal
aufhören, weil sie mit Grundverkäufen oder der Verpachtung
für Golfplätze mehr verdienen?
Hier werden wir GRÜNE sehr
darauf achten, dass das landwirtschaftliche Fördersystem
nicht die Golfbauern belohnt,
sondern jene, die ihre Aufgabe
verantwortungsvoll gegenüber
der Bevölkerung wahrnehmen.
LA Georg Willi

DIE

ORUNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Innsbruck. Mitten im Herz
der Alpen.
Die U N O hat 2002 zum
„Internationalen Jahr der
Berge" ausgerufen. Probleme
und Chancen der Berggebiete und des Tourismus sollen
in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit
rücken. Innsbruck, auch vor
dem Hintergrund der Bewerbung um den Sitz der A I penkonvention, könnte dabei
eine sehr aktive Rolle spielen:
In kaum einer anderen Stadt
existieren Urbanität und gebirgiger Naturraum so eng
nebeneinander, und auf der
Nordkette setzte Franz Baumann in den 20er Jahren ein
beeindruckendes Beispiel alpiner A r c h i t e k t u r der Moderne. Doch bisher hat Innsbruck diese Rolle nicht richtig genutzt. W e d e r international noch regional. Obwohl

w i r gerade in Tirol, w o sich
viele Menschen vom Tourismus verdrängt und v o m
Transit überrollt fühlen, w o
Schilifte und Gletscherschutz
zu den bestimmenden landespolitischen
Themen
gehören, nichts dringender
brauchen, als eine offene und
ehrliche Diskussion darüber,
wie sich das „ H e r z der A l pen" gesamthaft und nachhaltig entwickeln soll.
Mag. Thomas
Obmann

der Tiroler

Pupp

Naturfreunde

SPO
Innsbruck

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