Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.7

- S.38

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ALMENSTADT

Almenstadt Innsbruck
M i t f ü n f b e w i r t s c h a f t e t e n A l m e n k a n n sich I n n s b r u c k m i t F u g
und Recht auch m i t d e m A t t r i b u t , , A l m e n s t a d t " schmücken. Die
M ö s l a l m i m S a m e r t a l ( K a r w e n d e l ) , u. a. m i t d e m H o c h l e g e r Pfeis,
die H ö t t i n g e r , die A r z l e r und die B o d e n s t e i n a l m auf d e r N o r d k e t t e m i t S t a d t s i c h t u n d d i e F r o n e b e n a l m i m S t u b a i sind bei
W a n d e r e r n und Mountainbikern beliebte Ausflugsziele.
Die Stadtgemeinde Innsbruck ist
sich der Bedeutung ihrer Almen bewusst und daher um die Erhaltung
der Almhütten und um die Verbesserung der Infrastruktur
laufend
bemüht. Mit großem finanziellem Aufwand werden immer wieder Sanierungen durchgeführt und auch Investitionen im Umweltbereich getätigt.
Die Qualität einer Alm hängt in hohem Maß vom Einsatz der Pächter
ab, die die Alm bewirtschaften.Wichtig ist, dass alle Beteiligten, die Stadt
als Eigentümer, die Pächter und nicht
zuletzt die Weideberechtigten, zufrieden sind.
Almen sind nicht nur beliebte Ausflugsziele für Einheimische und Gäste,
sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der Landwirtschaft und somit der Pflege des alpinen Raumes.
Bis in den Beginn des 16. Jahrhunderts reichen jene Rechte zurück, mit
denen den Bauern aus Hötting, Arzl
und Mühlau die Weiderechte auf der
Nordkette eingeräumt wurden. Eine
gepflegte Almlandschaft ist auch wichtig für die Naturvielfalt.
Die Leistung unserer Bauern für die
Landschaftspflege ist unverzichtbar.

Die Iimsbrucker Almen
A m t für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt der Stadt Innsbruck.
Amtsvorstand: DI Leonhard Steiger (stellvertretender Leiter der
MAVI),Telefon 5360 - 2180. Referent: Ing.Johann Stern Telefon 5360
-2184.
Politische Ressortleitung: Vizebgm.
DI Eugen Sprenger. Historisches
Rathaus, Herzog-Friedrich-Straße
21,Telefon 5360
1910.

Die Stadt Innsbruck hat daher erhebliche Anstrengungen unternomm e n e m die Almen sowohl vom landwirtschaftlichen wie vom t o u r i s t i schen Standpunkt funktionstüchtig
und attraktiv zu erhalten.
Ein h a r t e r Job
Sobald es das W e t t e r und vor allem
die Schneelage zulassen, öffnen die
Pächter ihre Betriebe. Ein harter Job:
Neben der Gastronomie müssen
meist auch beachtliche Viehstände
betreut werden. Laufende Reparaturen müssen die Pächter selbst tragen, längerfristige und größere Investitionen werden von der Stadt übernommen, betont der Leiter des A m tes „Wald und Forstwirtschaft/Umweltschutz", DI Leonhard Steiger.
Für die Leistungen der Stadt gibt es
unterschiedliche Modalitäten: Entweder kommt die Stadt zur Gänze für
die Kosten auf.oder sie stellt Baumaterialien und Arbeiter zur Verfügung.
Der Pachtzins für die Innsbrucker
Almen ist imVergleich zu anderen A l men und Jausenstationen verhältnismäßig niedrig. Die Stadt will dabei
nichts verdienen.
DieVersorgung mitTrinkwasser, Kanalisierungen und zum Teil auch
Stromanschlüsse waren in den letzten Jahren die Schwerpunkte. Für die
Erhaltung der Wege zeichnen Stadt
Innsbruck bzw. die Bundesforste ver-

Die Fronebenalm im Stubai.

14

antwortlich. Die gute Beschriftung
der Wege ist dem Verschönerungsverein zu verdanken. Den Trend zum
Mountainbiken hat die Stadtgemeinde rechtzeitig erkannt und schon
1990 die Forstwege für die Radler
freigegeben.
Beispiele für Investitionen der Stadt
Innsbruck in den letzten Jahren:
Lodensteinalm und Höttinger
A l m : Trinkwasserversorgung, Kanal,
Strom;
A r z l e r A l m : Küche, Stube, Kälberstall erneuert, W C neu gebaut,
Stromversorgung, Kanal;
F r o n e b e n a l m : Zubau beim Stall
für die Milchkammer und eine
Hirtenunterkunft. Anschluss an das
Kanal- und Stromnetz;
Möslalm:
In den letzten
Jahren w u r den u. a. ein
Kleinkraftwerk
zur
Stromversorgung und
die
Sicherstellung der
Versorgung
mit
hygienisch
einwandfreiem
Trinkwasser
durch
eine
neue Q u e l l fassung realisiert; der Stall
wurde ebenso wie die !
W C - A n l a g e ( " ~t0
erneuert. ;
jty>
(WW)
Die Höttinger Alm

Die Bodcnsteinalm.

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - JULI 2002