Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.6

- S.43

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STÄDTEPARTN ERSCHAFT

Die Zukunft Europas
beruht auf starken Städten
H o h e A u s z e i c h n u n g f ü r F r e i b u r g s O b e r b ü r g e r m e i s t e r : In e i n e m
F e s t a k t w u r d e a m 25. M ä r z an Dr. R o l f B ö h m e das V e r d i e n s t k r e u z
d e r S t a d t I n n s b r u c k v e r l i e h e n . „ D i e s e E h r u n g ist e i n Z e i c h e n einer lebendigen, g u t e n P a r t n e r s c h a f t " , b e t o n t e B g m . Dr. H e r w i g
van Staa in s e i n e r L a u d a t i o i m B a r o c k s a a l des H o t e l E u r o p a .
Für Freiburgs Oberbürgermeister
war die Ehrung und Verleihung des
Ordens „auch eine Auszeichnung für
den Ausbau von 39 Jahren Partner-

Zweifel daran, dass es diese Ebene ist,
auf der wesentliche Arbeit für ein gemeinsames Europa geleistet wird.
„Europa kann nicht von oben verordnet werden, es muss auf
einer soliden Grundfeste
liegen", betonte Bgm. Dr.
van Staa: „Es muss vor allem
ein Europa der Bürger sein.
„Städte und Kommunen
werden gegenüber den Verwaltungszentren die Träger
des vereinten
Europas
sein", verwies Innsbrucks
Bürgermeister auf die Bedeutung der Städtepartnerschaften und zitierte den
ehemaligen deutschen BunBgm. Dr. Herwig van Staa gratuliert seinem Freiburger despräsidenten Professor
Kollegen, Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme, zur Verleihung des Verdienstkreuzes.
(Foto: Frischauf)Heuß: „Gemeinden sind
wichtiger als Staaten."
schaft zwischen den Städten InnsDie Verleihung des Verdienstkreubruck und Freiburg".
zes w e r t e t Oberbürgermeister Dr.
Böhme auch als ein „Ehrung für die
Im Zeichen der
Freiburger Bürgerschaft und eine
Partnerschaft
Auszeichnung für die Partnerschaft
unserer Städte": „Die Verbindungen
A m 3 I.Jänner beschloss der Geder Städte werden immer wichtiger.
meinderat der Stadt Innsbruck, an
Diese ,Entente cordiale" zwischen
Oberbürgermeister Dr. Böhme das
den Städten muss man erneuern und
Verdienstkreuz der Stadt Innsbruck
bekräftigen".
„für seine besonderen Verdienste" für
die Stadt zu verleihen. Eine AuszeichIntensive
nung, die die Landeshauptstadt übrigens erstmals an eine Persönlichkeit
Zusammenarbeit
außerhalb Tirols verliehen hat. Der
Gerade in der Amtszeit des LangFestabend im Barocksaal war weit
zeitpolitikers Dr. Böhme war die
mehr als eine „formale"Verleihung - er
Partnerschaft zwischen Freiburg und
war ein Bekenntnis zur Bedeutung der
Innsbruck die Grundlage für eine
Städte und Kommunen und ein Ja zu
äußerst fruchtbare Zusammenarbeit.
Europa.
Mit seinen vielfältigen Funktionen auf
In ihren Reden stellten die Bürgerkommunaler, Bundes- und vor allem
meister der beiden Partnerstädte die
auch auf europäischer Ebene setzte
Bedeutung der Städte und Kommunen
sich Dr. Böhme bedingungslos für die
in den Mittelpunkt und ließen keinen
Interessen Innsbrucks ein.Vor allem in

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 2002

der kritischen Zeit unmittelbar nach
der letzten Regierungsbildung ÖVP
und FPÖ. Bgm.Dr. van Staa: „Freiburg
und sein Oberbürgermeister Böhme
waren es, die in dieser für uns unverständlichen, dennoch aber nicht unproblematischen Situation ihre Verbundenheit unter Beweis stellten."

Stadtpolitik
ist ein Anliegen
1971 begann die politische Karriere von Dr. Böhme als Stadtrat der SPD
in Freiburg, anschließend als Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Dr. Böhme wurde 1982 zum Oberbürgermeister von Freiburg gewählt.
SeineWiederwahl 1990 und 1998 zeigen die Anerkennung für seine Arbeit.
1999 wurde Böhme in das Executive
Comittee der JULA - der Inernational Union of Local Authorities - gewählt und 2001 wieder bestätigt. Seit
1999 ist Dr. Böhme Delegierter des
Deutschen Städtetages im Europäischen Hauptausschuss des Rates der
Gemeinden und Regionen Europas.

Viele gemeinsame
Bezugspunkte
1963 w u r d e der Partnerschaftsvertrag zwischen den drei A l p e n städten Freiburg, Grenoble und Innsbruck geschlossen. Für Innsbruck unterzeichnete Europabürgermeister
DDr.Alois Lugger.für Freiburg Oberbürgermeister Dr. Eugen Keidel die
Lirkunde.für Grenoble Bügermeister
Dr. Michallon.
Bezugspunkte zwischen Innsbruck
und Freiburg gibt es viele. Jahrhunderte gemeinsame Geschichte mit
den hlabsburgern. Das Historische
Kaufhaus am Münsterplatz zeigt die
Verbundenheit mit dem Herrscherhaus: Hier sind die Gemälde von Kaiser Maximilian !..seinem Sohn Philipp
von Burgund und dessen Söhne Kaiser Karl V. und Erzherzog Ferdinand
zu sehen. (A.G.)