Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.4

- S.43

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Jugend
Es wird immer weniger

Jugendzentum
Hötting-West:
Treffpunkt mit
zahlreichen
I Freizeit| angeboten.

„Jung sein in Innsbruck" ist das
Standpunktthema dieser Ausgabe für die im
Gemeinderat
der Stadt Innsbruck vertretenen Fraktionen. Wie
lebt es sich in unserer Stadt als junger Mensch?
Gibt es genügend und vor allem qualitative
Freizeit aber auch Bildungsangebote
für
Schulkinder,Teens und Twens in Innsbruck? Lesen Sie bitte hier die Stellungnahmen der
Parteienvertreter.

Vorrecht auf Mitgestaltung
Die Jugend in Innsbruck,
immerhin 30% der Gesamtbevölkerung, findet eine
Ausgangslage v o r , die ihr
hervorragende Chancen für
eine eigenverantwortliche
und weitgehend unabhängige Lebensgestaltung bietet.
Die Fraktion FÜR I N N S BRUCK bekennt sich zum
Recht der Jugend, ihre Z u kunft nach eigenen W ü n schen, Vorstellungen und
Fähigkeiten zu gestalten. In
den vergangenen Jahren bis
heute investiert die Stadtgemeinde Innsbruck vor allem
in den Ausbau von Kindergärten,
Schulen

und

Freizeitein

richtungen.
im

Audi

Kulturbereich

w u r d e t r o t z strik-

ter Sparmaßnahmen die kulturelle Vielfalt unserer Stadt
w e i t e r ausgebaut. W i r bekennen uns zu einer Förderung der in Verbänden organisierten als auch zu einer
F ö r d e r u n g der freien Jugendarbeit. Es muss wieder
zu mehr Akzeptanz und T o leranz zwischen den Generationen kommen. Gerade
aus diesem Grund hat die Jugend ein V o r r e c h t auf Mitgestaltung und Mitentscheidung.
GH Christoph

ri
^ ^

Herwig van

Kaufmann

Staa

FUR INNSBRUCK

www.fuer-innsbruck.at

INNSBRUCK INFORMIERT - APRIL 2002

Treibhaus, Z6, Bierstindl,
Prometheus, Hafen... Es gibt
in Innsbruck einige O r t e , wo
sich Jugendkultur abseits des
Mainstreams abspielt. Aber es
werden immer weniger: Mit
Utopia und Cine Royal mussten zwei wichtige Zentren
schließen. Sie waren der Stadt
offenbar nicht wichtig genug,
um erhalten zu werden. Das
Treibhaus kämpft schon seit
Jahren regelmäßig um seine
Subventionen und beim Leokino werden schon Stimmen
laut, die die Mittel kürzen
wollen, weil das Kino zu erfolgreich (!) ist. Wenn Mensch
in der Stadt zu Musik abseits
der Hitparade tanzen will, ist
das Angebot extrem dünn.
Kultur kostet Geld. Das sehen die verantwortlichen Beamtinnen und Politikerinnen
auch ein. So sind z.B. dem Landestheater seine Subventio-

nen regelmäßig sicher, und
das ist gut so. Aber auch Jugendkultur, die sich nicht an
Hollywood
und
Britney
Spears o r i e n t i e r t , kostet
Geld. Das einzusehen, fällt offensichtlich schon schwerer.
Vielleicht liegt das auch am AI
ter der Verantwortlichen ...
Martin Hof
NB: Die Innsbrucker Grünen
wollten einen Betroffenen
selbst und „unbearbeitet" zu
W o r t kommen lassen. Martin
Hof ist Student und Mitarbeiter
der Österreichischen Hochschülerschaft.

PIE GRÜNEN
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Jugendliche zum Mitgestalten
einladen — Wahlalter s e n k e n
Ob sich Innsbrucks Jugendliche in der Stadt wohl fühlen,
hängt nicht nur davon ab, wie
viele Freizeit- und Bildungsangebote es gibt. W i r glauben,
dass im Prinzip alle Jugendlichen ihren sportlichen, kulturellen und bildungsmäßigen
Neigungen nachgehen können. Eine zentrale Frage ist jedoch, wie es um die Freiheit
in unserer Stadt steht. Hier
darf man nicht sitzen, d o r t
nicht Skateboard fahren, da
nicht laut lachen oder Fußball
spielen. Manchmal scheint es
so, als ob mehr verboten als
erlaubt und willkommen wäre. W e n n Jugendliche ihre
Wünsche formulieren oder
sich gegen etwas wehren, ist
gar nicht sicher, ob sie überhaupt gehört werden. Des-

halb ist für uns Sozialdemokratinnen
ein
logischer
Schritt, das Wahlalter auf
kommunaler Ebene auf 16
Jahre zu senken. Wählen zu
können, ist eine Möglichkeit,
sich zu artikulieren. Außerdem: W i e vieles passiert
plötzlich, wenn es um Stimmen von Wählerinnen geht!
W i r legen jedenfalls ein Bekenntnis dafür ab, unsere Jugend mitreden und mitbestimmen zu lassen!
GH Brigitte

Hüttcnberger

SPO
Innsbruck

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