Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.4

- S.36

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Volksbegehren
Sozialstaat Österreich
Auf Grund der im „Amtsblatt zur W i e n e r Zeitung" vom I I.
Jänner 2002 veröffentlichten Entscheidung des Bundesministers für Inneres, mit der dem Antrag auf Einleitung des Verfahrens f ü r ein Volksbegehren mit der Kurzbezeichnung
„Volksbegehren Sozialstaat Ö s t e r r e i c h " stattgegeben wurde,
w i r d verlautbart: Die Stimmberechtigten können innerhalb
des festgesetzten Eintragungszeitraumes
v o n M i t t w o c h , 3., bis M i t t w o c h , 10. A p r i l 2 0 0 2 ,
in den T e x t des Volksbegehrens Einsicht nehmen und ihre
Zustimmung zum Volksbegehren d u r c h e i g e n h ä n d i g e E i n t r a g u n g i h r e r U n t e r s c h r i f t in die Eintragungsliste erklären.
Die Eintragung hat außerdem das G e b u r t s d a t u m des (der)
Stimmberechtigten zu enthalten. V o r der Eintragung muss die
Identität nachgewiesen werden (Lichtbildausweis).
Eintragungsberechtigt sind alle Männer und Frauen, die am
Stichtag (27. Februar 2002) das W a h l r e c h t zum Nationalrat
besitzen und in einer Gemeinde des Bundesgebietes den
Hauptwohnsitz haben. Demnach sind alle Personen, die die
österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, v o r dem I. Jänner 2002 (spätestens am 3 I. Dezember 2001) das 18. Lebensjahr (Jahrgang 1983 und ältere) vollendet haben und vom
W a h l r e c h t nicht ausgeschlossen sind, berechtigt, sich in die
Eintragungsliste einzutragen. Stimmberechtigte, die ihren
Hauptwohnsitz in einer anderen Gemeinde haben, benötigen
zur Ausübung ihres Stimmrechtes eine S t i m m k a r t e .
Die Eintragungszeiten und -orte:
A m t s g e b ä u d e I n n s b r u c k , I n n r a i n 10.
D o r t ist auch der T e x t des Volksbegehrens angeschlagen.
K ö r p e r b e h i n d e r t e können die Eintragung bei der barrierefrei erreichbaren Amtsstelle für B ü r g e r s e r v i c e , I n n s b r u c k , M a r k t g r a b e n I I, durchführen.
Eintragungen können an n a c h s t e h e n d a n g e f ü h r t e n T a g e n u n d z u f o l g e n d e n Z e i t e n vorgenommen werden:
M i t t w o c h , 3. A p r i l : 8 bis 16 U h r ,
D o n n e r s t a g , 4 . A p r i l : 8 bis 20 U h r ,
F r o i t a g , 5. A p r i l : 8 bis 20 U h r ,
S a m s t a g , 6. A p r i l : 8 bis I 2 U h r ,
S o n n t a g , 7. A p r i l : 8 bis 12 U h r ,
M o n t a g , 8. A p r i l : 8 bis 16 U h r ,
D i e n s t a g . 9. A p r i l : 8 bis 16 U h r .
M i t t w o c h . 10. A p r i l : 8 bis 16 U h r .
Für die Stimmberechtigten in den Innsbrucker Heimen sowie
für Besitzer von Stimmkarten in den Innsbrucker Krankenanstalten w u r d e eine F l i e g e n d e E i n t r a g u n g s b e h ö r d e eingerichtet und w i r d diese Behörde die eintragungswilligen Stimmberechtigten auf Antrag zur Abgabe ihrer Unterschrift aufsuchen. Informationen dazu sind unter Tel. 5360-1617 erhältlich.
Stimmberechtigte, die in der Stimmliste der Stadtgemeinde
Innsbruck eingetragen sind, können bis einschließlich Sonntag, den 7. April 2002, während der vorgenannten Eintragungszeiten die Ausstellung von S t i m m k a r t e n mündlich
oder schriftlich bei der Eintragungsbehörde. Innsbruck, Innrain 10, beantragen.
Für den Bürgermeister: Rief eh.

XX

Stadt Innsbruck: Sozialplan
für ältere Mitbürger
Der Bedarf an Pflege- und
Betreuungseinrichtungen für
ältere M i t b ü r g e r ist in den
letzten Jahren erheblich angestiegen. Um künftige EntWicklungen besser abschätzen
zu können, w i r d derzeit das
Innsbrucker A l t e n h i l f e k o n zept aus dem Jahr 1994 aktualisiert.

tagten Bürger/innen ist in den
letzten zehn Jahren stark angestiegen. Bei den über 85jährigen betrug der Zuwachs
etwa 29 Prozent. Zudem wird
die „wichtige Säule der famiMaren B e t r e u u n g " ständig
schwächer, zumal mehr Frauen berufstätig sind und nicht
mehr für die Pflege zur Ver-

Der „Sozialplan für ältere
M i t b ü r g e r " soll langfristige
Prognosen für den Handlungsbedarf im W o h n - und
Pflegeheimbereich sowie in
der ambulanten Altenbetreuung ermöglichen. Der Bedarf
an Pflegeeinrichtungen ist vor
allem in den letzten zwei Jahren „dramatisch angestiegen",
so Sozialreferent Vbgm. Eugen Sprenger. Rund I 300 Personen sind derzeit für Pflegeplatze in den Innsbrucker Seniorenheimen vorgemerkt.
D u r c h den Ausbau der
W o h n - u n d Pflegeheime werden in bis zu vier Jahren 200
zusätzliche Pflegeplätze entstehen. Z u d e m werden bereits Standortprüfungen für
w e i t e r e W o h n - und Pflegeheime durchgeführt. Als mögliehe Standorte kommen das
Olympische Dorf, die H ö t t i n ger A u oder H ö t t i n g - W e s t
und eventuell das Areal Tivoli-Alt in Frage.

fügung stehen.
Anhand der bereits vorliegenden Erhebungen des neuen Sozialplanes ist zu erwarten, dass der „demographisehe D r u c k " in den nächsten
Jahren geringer w i r d . Derzeit
leben in Innsbruck 25.500
Menschen über 60 Jahren. In
den nächsten zehn Jahren ist
daher mit einem deutlichen
Zuwachs der „jungen A l t e n "
(60- bis 75-jährige) zu rechnen, die Zahl der Hochbetagten w i r d sich aufgrund der geringeren
Geburtenzahlen
während des !. Weltkrieges
v e r r i n g e r n . Etwa ab 2007/
2008 ist mit einer verminderten Zahl Alleinstehender zu
rechnen, da sich die Lebenserwartung der Männer jener
der Frauen annähern w i r d ,
Die geringere Zahl „älterer
Singles" w i r d eine vermehrte
„Betreuung zu Hause" durch
die jeweiligen Partner bewirken. Dieser Entwicklung ste-

Die Ursachen für den rasanten Anstieg beim Pflegebedarf älterer Mitbürger ortet der Projektleiter des Sozialplanes, Mag. Christoph Jochum, in m e h r e r e n Bereichen: Die Zahl der hochbe-

hen allerdings die nachlassenden Potenziale der Familienpflege, geringere Kinderzahlen, erhöhte Berufstätigkeit
der Frauen, steigende Scheidungszahlen, kleinere W o h nungen etc. gegenüber. (BS)

Händeis „Messias" i m Congress
Die Hospiz-Gemeinschaft setzt sich für würdevolles Sterben schwerkranker Menschen ein. Um die Hospizdienste zu
unterstützen, wird am 27. April mit G. F. Händeis dreistündigem Oratorium „Messias" ein Benefiz-Konzert im Congress
Innsbruck veranstaltet. Zu hören sind das Collegium Vocale
Wien, das Merus Barockorchester sowie die Solisten Ingrid
Haselberger (Sopran). David Cordier (Alt). Alexander Kaimbacher (Tenor) und Johannes Gisser (Bass). Kartenvorverkauf:
Innsbruck-Tickct-Scrvice, Burpgraben 3, Tel. 53 56 30.

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