Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.4

- S.11

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Peter Koglers Kunst am Turm.

Das farbige Glasdach von Daniel Buren.

germeistcr oder andere Politiker,
auch nicht die Beamtenschaft oder
die Investoren entschieden über die
Auswahl der Künstler. Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa hat als Kuratoren die Leiterin der Innsbrucker Taxis-Galerie, Dr. Silvia Eiblmayr, und
den Leiter des Museums für moderne Kunst in W i e n , Prof. Edelbert Köb,
beauftragt, in enger Zusammenarbeit
mit Architekt Dominique Perrault die
Künstler (zum Großteil aus Tirol)
auszuwählen.
Neben dem von Daniel Buren gestalteten Glasdach („ausgewählte
Farbtöne, die mit dem Licht spielen,
gewissermaßen eine Referenz an den
Jugendstil und an die Tradition
berühmter überdachter Einkaufspassagen", so Dr. Silvia Eiblmayr) ist auch
dergläserneTurm ein Kunstwerk. Die

Glasflächen hat der in W i e n lebende
Innsbrucker Künstler Prof. Peter Kogler künstlerisch gestaltet. Dabei
durchkreuzt ein ineinander verzweigtes Röhrensystem zwischen
zwei Scheiben den Blick auf die Landschaft (Bergiselschanze), sozusagen
als Metapher für das Stadtleben mit
seinen Problemen, wie Verkehr,Wirtschaft, sozialen Belangen etc.
Im Rathaus-Eingangsbereich wird
eine über zwei Geschosse verlaufende ca. 30 Quadratmeter große Wand
abwechselnd mit austauschbaren
stadtbezogenen W e r k e n von vier
Künstlern gestaltet werden.
Den zwei Frontwänden des Plenarsaals wird der international ren o m m i e r t e Innsbrucker Künstler
Heinz Gappmayr in unverkennbarer
Weise seinen Stempel aufdrücken.

Blick entlang der Hotelfassade in die Stainerstraße.
(Fotos: W. Weger)
Die fünf Wände in den Zwischengeschossen des bestehenden Rathauses Fallmerayerstraße w e r d e n von
fünf Künstlern gestaltet. Die W e r k e
werden auf die Entstehungsgeschichte des Rathauses, auf die heutige Realität, auf Fragen desWohnens etc. Bezug nehmen. Im Freibereich der Galerie wird eine 3,5 Meter hohe und
2,5 Meter breite gläserne Lichtskulpt u r einer bekannten deutschen
Künstlerin die Besucher ü b e r r a schen. Alle Kunstwerke sind abgestimmt auf städtische Strukturen, die
Künstler/innen haben sich inhaltlich
mit der Architektur und dem „genius loci" auseinander gesetzt. ( W W )

Bahnhof-Rohbau i m S o m m e r fertig
Seit 5. November wird am Neubau
des Innsbrucker Bahnhofs intensiv gearbeitet. Der „Bauabschnitt I " - die Errichtung des Nordtrakts - liegt genau
im Zeitplan: Noch im Juli soll der Rohbau fertiggestellt sein.
Bis auf neun Meter Tiefe (für das
Wasserreservoir mit 350 Kubikmeter
Volumen für die Sprinkleranlage) arbeiteten sich die Bagger bei den Aushubarbeiten vor - und das trotz der oft
zweistelligen Minusgrade im Dezember/Jänner. 28.000 Tonnen Material
wurde bei den Aushub- und Abbrucharbeiten bewegt. Aus 4,5 Metern Tiefe „wächst" das Untergeschoss in die

Höhe. Über 2000 Kubikmeter Beton
und 300Tonnen Baustahl wurden bisher verarbeitet.
Sobald der Rohbau des Nordtraktes fertiggestellt ist. wird Mitte des Jahres mit dem Innenausbau begonnen.
Mitte Jänner 2003 kann mit der Besiedlung des Nordtrakts begonnen
werden. Mit dem Bau der Tiefgarage
wird im Oktober begonnen. Der Zeitplan für die Bauphase 2 sieht den Abbruch des Südtraktes und den Beginn
des Neubaus für Februar 2003 vor. Im
Frühjahr wird mit der Neugestaltung
des Südtiroler Platzes begonnen. Die
Übersiedlung der Max-Weiler-Bilder

INNSBRUCK INFORMIERT - APRIL 2002

wird im Sommer 2003 die künstlerische Attraktion sein. Ende 2003 werden die Arbeiten am Bahnhofsgebäude abgeschlossen. Die Gestaltung des
Bahnhofsvorplatzes ist Mitte 2004 fertig. Information über die Großbaustelle ist für die ÖBB.die Stadt und die
Tiefgaragen Errichtungs- und Verwaltungs GesmbH. ein Anliegen: Im eigens
eingerichteten Infocorner (kleine
Bahnhofshalle) wird mittels Multimedia-Station und Großbildprojektoren
das aktuelle Baugeschehen dokumentiert. Öffnungszeiten: Mo bis So. von
7.30 -19 Uhr. Info Hotline: 93000-4001,
werktags von 8 bis 16 Uhr. (A.G.)

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