Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.4

- S.4

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UNIVERSITÄTSSTADT

Einstimmiges Votum für die
Erhaltung d e r Gesamt-Universität
D e r G e m e i n d e r a t d e r S t a d t I n n s b r u c k i s t e i n h e l l i g g e g e n d i e gep l a n t e A u s g l i e d e r u n g d e r M e d i z i n i s c h e n F a k u l t ä t aus d e r
G e s a m t - U n i v e r s i t ä t . In s e i n e r S i t z u n g a m 28. F e b r u a r w u r d e eins t i m m i g folgende Resolution beschlossen.
Im Interesse der beschlossenen
und wiederholt bekräftigten Verstärkung der Zusammenarbeit mit der
Universität zum beiderseitigen Vorteil und im Interesse der Erhaltung
und Förderung des Wissenschaftsstandorts Innsbruck
• lehnt der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck entschieden die Ausgliederung der Medizinischen Fakultät und die Gründung
einer eigenen Medizinischen Universität in Innsbruck ab und
• unterstützt damit nachdrücklich
alle Gremien der Universität Innsbruck,einschließlich des Fakultätsgremiums der Medizinischen Fakultät, die sich ebenfalls für die Erhaltung der Volluniversität Innsbruck ausgesprochen haben.
Eine A u s g l i e d e r u n g d e r M e d i zinischen Fakultät
• würde die wechselseitige Ergän-

zung und Befruchtung von Forschung und Lehre verschiedener
Fakultäten (inbesondere der Geisteswissenschaftlichen und Naturwissenschaftlichen Fakultät einerseits und der Medizin andererseits) behindern und damit die
Qualität des universitären Angebots insgesamt verschlechtern; die
Ausgliederung wäre insbesondere
ein schwerer Schlag für die Forschung auf dem Gebiet der theoretischen Medizin;
• wäre entgegen den Zielsetzungen
des Universitäts-Organisationsgesetzes (UOG) 1993, die der Gemeinderat nachdrücklich unterstreicht.
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck stellt gleichzeitig mit Besorgnis fest, dass im Konzeptentwurf des Wissenschaftsministeriums für die Unversitätsreform

die besonderen Bedingungen und Anliegen der Medizinischen Fakultäten
nur äußerst kursorisch und unzureichend behandelt werden und dass damit das Ministerium die Zerschlagung
der Universitäten geradezu provoziert. Der Gemeinderat ersucht die
Bundesregierung und den Bundesgesetzgeber dringend, solche gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen,
die den Weiterbestand der Volluniversitäten unter Wahrung berechtigter Interessen und Anliegen der einzelnen Fakultäten sicherstellen.
Der Gemeinderat ersucht die Frau
Bundesministerin für Bildung.Wissenschaft und Kultur dringend, die Bestimmung über die Schaffung der Medizinischen Universitäten aus dem Begutachtungsentwurf herauszunehmen.
D e r Gemeinderat unterstreicht
auch die Möglichkeit, durch eine entsprechende Fassung des Universitätsstatuts unter Wahrung der Einheit und Autonomie der Universität
offene Fragen der Sonderstellung der
Medizinischen Fakultät zur beiderseitigen Zufriedenheit zu regeln.

Die Zukunft der Arbeit u n d der Lebensqualität im Visier
Das A K - Z u k u n f t s z e n t r u m h a t seit d e m I 6. M ä r z an s e i n e m
repräsentativen und zentralen Standort im MCI-Gebäude,
U n i v e r s i t ä t s s t r a ß e I 5, seine T o r e w e i t g e ö f f n e t .
Das zentraleThema des Zukunftszentrums: Die Erforschung der neuen W e l t der A r b e i t in Verbindung mit
den aktuellenVeränderungen des Lebens speziell in T i r o l .
AK-Präsident Fritz Dinkhauser betonte im Rahmen der Eröffnungsfeier, dass es in der sich rasant verändernden W e l t der neuen Arbeit auch
darum gehe, die Lebenszufriedenheit
der Menschen zu erhalten.
Bildung müsse für alle zuganglich
sein, wichtig sei der Zusammenhalt
der Gesellschaft und der Ausgleich
der unterschiedlichen Interessen.

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Das Zukunftszentrum will sich diesem Thema widmen und Tirol zu einem Musterland im Alpenraum machen. Dinkhauser dankte Innsbrucks
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa,
dass dieser der erste war, der die Bedeutung dieser Einrichtung erkannt
und ihm zur Zusammenarbeit die
Hand gereicht habe.
Geschäftsführer" Univ.-Doz. Prof.
Dr. Manfred Steinlechner: „Das Zukunftszentrum sieht sich als Initiator
und Impulsgeber für ein modernes
T i r o l , das den W e t t b e w e r b s f a k t o r
.Bildung für alle" erkennt. Eine Inter-

m

essensvertretung, die sich mit Z u kunftsfragen auseinander setzt, Lösungen sucht, Wege erforscht und
Modelle entwickelt."
Die ersten S c h w e r p u n k t w o c h e n finden vom 8. bis 17. A p r i l
zum Thema „ G l o b a l i s i e r u n g "
statt. Arbeitsgruppen gibt es vorerst
zu den Themen ..Zukunft der A r beit", „Informationstechnologie", „Situation älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen", „MedizinEthik", „ A r m u t " . „Migration, Integration und Arbeitswelt".
Nähere Informationen
im
Internet:
www.zukunftszent r u m . a t ; E-Mail: i n f o @ z u k u n f t s z e n t r u m . a t . T e l e f o n : 56 1856.
(WW)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - APRIL 2002