Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.2

- S.51

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INNSBRUCK VOR 100 JAHREN

I. F e b r u a r : „ ( W i t t e rung.) Der Februar hat mit
Neuschnee begonnen. Heute früh herrschte W i n d und
Schneetreiben. Die Trambahn musste ihre Locomotive loslösen und eine
Strecke voraussenden. Sie
dürfte bedeutende Verspätung erlitten haben. Die Ein-

hat mit dankenswertem Eifer einen Plan angefertigt,
welchen er nun in den Auslagefenstern der Kunsthandlung Unterberger ausstellt. Hoffentlich veranlasst
dieses Beispiel noch andere
in den Wettbewerb zu treten und den Kirchenbauverein in die Lage zu setzen
über die eingereichten Pläne schlüssig zu werden.
Für den Vereinsausschuss:J.
Potschka, Obmann"
8. F e b r u a r : „ ( E i s e n b a h n unfall in W i l t e n . ) In der
StationWilten entgleiste die
Locomotive des gestrigen
Zuges 69 beim Verschieben
durch Lieberfahren der das
Auszugsgeleise gegen Vois
abschließenden Pufferwehr
und stürzte über den
Damm ab, wobei auch zwei
leere Schotterwagen zertrümmert wurden. Ein weiterer Unfall ist nicht zu beklagen."
13. F e b r u a r : „ ( Z u unseBcreich Kreuzung von Kiebach- r e m A r t i k e l ü b e r d i e
gasse und Seilergasse mit Blick I n n s b r u c k e r
Kirchen)
gegen den Stadtturm. In der
theilte
man
uns
mit,dass
die
Mitte ein Fuhrmann mit zwei
Pferden. Von den Mauern zwei sogenannte Hofkirche nicht
Gasthausschilder: Goldener
Eigenthum des kaiserlichen
Löwe und Zum Hirschen (Eingang ist noch in der Seilergasse).
a u e r n r e a e l Nr,
Original im Stadtarchiv (Signatur
Ph-24.659)
richtung eines Schneepfluges scheint nicht zu funetionieren;oder rentiert sie sich
bloß schlecht?"
5. F e b r u a r : „ ( E i n B a u p r o j e k t f ü r d i e K i r c h e in
Neu = (Südwest=)Wilten.) Von Seiten des Ausschusses des Kirchenbauvereines in W i l t e n ist im
letzten Spätjahre an die Baumeister von Innsbruck und
W i l t e n die Einladung gerichtet worden, Skizzen für
die in Neuwilten zu erbauende Kirche ,,zur heil. Familie" ihm überreichen zu wollen. Baumeister Josef Retter

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Hofes, sondern schon seit
1785 des Religionsfondes
ist. Dem Hofe gehört nur
mehr das Maximilianische
Monument mit den sogenannten „schwarzen Mandem". Daher trifft den Hof
keine Schuld an dem Z u stande der Kirche."
22. F e b r u a r : „ ( E i n f r e c h e r B e t t l e r . ) Mittwoch
nachmittags kam in ein am
Carl Ludwigsplatz befindliches Haus ein unbekannter
Mann und läutete an der
Glocke
einer
Wohnungsthür solange, bis ihm
aufgemacht wurde. Als die
Thür geöffnet wurde,setzte
er sofort einen Fuß zwi18

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INNSBRUCK

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Landesgefangenenhaus in der Schmerlingstraße.
Original im Stadtarchiv (Signatur Ph-26.656)

Kraut vom Kübel
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Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert" erscheint am Donnerstag, den 28. Februar 2002 in
einer Auflage von 94.000 Stück und wird kostenlos mit der Post
jedem Haushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluss ist
am Mittwoch, 14. Februar 2002. Sollten Sie „INNSBRUCK
INFORMIERT" einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice,
Fallmerayerstraße 2 (Ecke Fai Imerayerstr./Col ingasse), 1. Stock,
Tel. 57 24 66, Fax 53 60 -1757, e-mail: medienservice@magibk.at

sehen dieselbe, bettelte in
frecher und zudringlicher
Weise und wollte sich in die
Wohnung hineindrängen.
Letzteres wurde ihm aber
unmöglich gemacht, indem
die Frau, welche ihm geöffnet hatte, eiligst die Sicherheitskette eingelegt hatte.
Als der Fremde dies bemerkte, fieng er auf die
gröbste A r t an zu schimpfen
und zeriss die an der Thür
angebrachte Visitenkarte,
worauf er sich dann eiligst
entfernte. Derselbe wurde
vorgestern
ausgeforscht
und verhaftet."
26. F e b r u a r : „ ( E n t s p r u n g e n e r H ä f t l i n g . ) Heute
früh ungefähr 8 Uhr entkam
im städtischen Arrest ein etwa 20jähriger Häftling mit
Zurücklassung seines Hutes. Die Flucht wurde aber
sogleich bemerkt und es
setzte ihm sofort die Polizei
nach. Durch die zu Hilfe gerufenen Dienstmänner gelang es, den durch die Maria
Theresien= und Herzog
Friedrich=Straße Enteilenden in der Riesengasse dingfest zu machen und sodann
wieder in den Arrest
zurückzubringen.
Das
Schauspiel hatte natürlich
einigen Auflauf zur Folge."
Aus dem Stadtarchiv von
Mag. Renate Mairoser

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - FEBRUAR 2002