Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.2

- S.50

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Vertrauen
Sie der IKB
Sehr geehrte Kundinnen
und Kunden der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG!
Ich habe nichts
gegen ein faires
Wettbewerbssystem bei den
öffentlichen
kommunalen
Dienstleistern - die
IKB ist längst
modern und fit genug, um auc h
gegen Konkurrenten zu bestehen.
Vor den neuen grünen IKB-Sammelfahrzeugen (v.li.): IKB-Vorstandsdirektor
Harald Schneider, Fahrer Robert Crassmair, Entsorger Erwin Heinz, Elmar Schmid
Sehr wohl warne ich aber vor
IKB-Aufsichtsratsvorsitzender, Entsorger Willi Bendler (im Fahrzeug), Bruno Wallnöfer, Privatisierungsdiktaten mit dem
IKB-Vorstandsvorsitzender und Erich Rumer, Abteilungsleiter Abfallsammlung.
Ergebnis, dass am Ende ein paar
Riesenkonzerne den Kunden erst
Nach Ü b e r n a h m e der P r o b l e m s t o f f s a m m l u n g :
recht ihre Bedingungen aufzwingen.
Nicht ohne guten Grund appellierte
Europarats-Generalsekretär Walter
Schwimmer kürzlich in Innsbruck an
die grenzenlosen Privatisierer, bei
„lebensnotwendigen Schlüsseldienstleistungen
die Balance
fairen u n d vor allem stabilen Preisen
ie Innsbrucker K o m m u n a l zwischen öffentlichen und privaten
an. Die A b f a l l w i r t s c h a f t ist jedoch nur
b e t r i e b e (IKB) ü b e r n e h m e n
Interessen wieder mehr zu
nun auch die ProblemstoffTeil eines Gesamtsystems f e i n verbeachten".
sammlung v o n der Stadt. Die
netzter Versorgung m i t Strom, Gas und

IKB als verlässlicher
Universaldienstleister

D

beiden

Sammelstellen

im

Bauhof

Wasser, der Abwasserreinigung sowie

H ö t t i n g West u n d bei der Berufsfeuer-

der

wehr

Straßenbahn u n d Bussen.

werden

ebenso

weitergeführt

w i e die m o b i l e n Stadtteilsammlungen
dreimal im Jahr nach entsprechender
Bürgerinformation.
Mitten

im

Umrüstung

Gange
der

ist

auch

die

IKB-Müllfahrzeug-

f l o t t e - bereits vier modernste Sammelfahrzeuge

im W e r t

203.000 €

pro Stuck sind im Dienst,

drei

weitere

von 174.000 bis

wurden

bestellt.

Charakteristisch ist die neue Wagenfarbe in sympathischem Grün.
Gemeinsam

mit der

Abfallwirtschaft

Tuoi M i t t e GmbH. ( A I M ) betreibt die
IKB

im A h r n t a l

modernsten

eine

der

Deponien

nunmehr

Europas

mit

umfassendem Grundwasserschutz und
Gärgaskraftwerk mit Stromeinspeisung
ins Innsbrucker Elektrizitätsnetz.



Verkehrsdienstleistung

mit

Gegen Zwangsprivatisierungen
bei Abfall und Wasser

Damit

diese

lebensnotwendigen

Schlüsseldienste langfristig z u m Vorteil
der Bürger erhalten bleiben, lehnt die
IKB alle Bestrebungen nach Zwangsprivatisierung gerade bei A b f a l l oder
Wasser strikt ab.
Denn, und das hat auch die Tiroler
Arbeiterkammer
eine

ganz

liberalisierte

etwa

durch

klar

erkannt,

Abfallwirtschaft

Herausbrechen

des

Gewerbemülls aus d e m Gesamtsystem
w ü r d e höhere M ü l l g e b ü h r e n f ü r die
Haushalte
nämlich

bedeuten.

private

lohnenden

Wenn

Konzerne

Rosinen

sich

bloß die

aus d e m

Mull

herauspicken u n d G e w i n n e w o m ö g l i c h

I Seit Jahren stabilG PreisG

auf Kosten der Substanz ins Ausland
Ent-

transferieren k ö n n t e n , dann h ä t t e n die

sorgungsbereich bietet die IKB ihren

Tiroler das Nachsehen. Und dies w i l l die

Kunden

IKB verhindern.

Diese

Dienstleistungen
n u n schon

seit

im
Jahren

zu

Diese Balance im fein vernetzten
System kommunaler Dienste wäre
aber auch nach treffender Analyse
der AK dahin, wenn z. B. die Industrie
mit ihrem Müll ausschert und damit
den Hausmüll für alle anderen
verteuert.
Ich warne eindringlich vor der
Teufelsspirale: Fällt die Abf.illwirt
schaff oder das Wasserwerk, dann
fehlt auch das Geld für die
Mitfinanzierung der Verkehrsbetriebe, der defizitären Hallenbäder
usw.
In der Hoffnung, dass bei den
lebensnotwendigen kommunalen
Diensten weiterhin auch etwas
„soziale Vernunft" die Oberhand
behält, bleibe ich mit herzlichen
Grüßen
Ihr Dr. Bruno WalJnöfer
Vorstandsvorsitzender

Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG

a