Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.2

- S.42

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen i m Gemeinderat
zum Thema Bürgerservice
Bürgerin neu sind m e h r
als Kundinnen]

In Innsbruck w i n d e n iti den l e t z t e n Jahren Bürgerservice und K u n d e n f r e u n d l i c h k e i t S c h r i t t f ü r Schritt ausgebaut und v e r b e s s e r t .
N e b e n den Leistungen d e r F a c h ä m t e r
und der Bemühung
der

Mitarbeiter/in-

nen i m Rathaus, die
W ü n s c h e und Anliegen

der

Bürger

freundlich

sowie

möglichst

schnell

und
Blick in die künftige Rathausgalerie.

unbürokratisch

zu erledigen, ist auch
die

Bürgerservice-

stelle d e r Stadt sichtbares Z e i c h e n dieser positiven Einstellung. A l l e i n die Z a h l e n s p r e c h e n f ü r sich: W u r d e n i m
B ü r g e r s e r v i c e 1996 n o c h 18.745 K o n t a k t e v e r z e i c h n e t ,
so w a r e n es im V o r j a h r 38.136. A u c h eine U m f r a g e h a t
es bestätigt: D i e I n n s b r u c k e r B ü r g e r / i n n e n schätzen d i e se Einrichtung. „ B ü r g e r s e r v i c e in d e r I n n s b r u c k e r Stadtv e r w a l t u n g " ist auch das T h e m a d e r S t a n d p u n k t s e i t e n i m
Februar. H i e r die Stellungnahmen d e r im G e m e i n d e r a t

Freundliche und rasche
„Bedienung" g e h ö r t zur
Verwaltungsreform. Die Bilanz des Bürgerservice ist
schon positiv. A b e r d r i n gend nötig w ä r e auch, die
Bürgerinnen nicht nur als
K u n d i n n e n , s o n d e r n als
Trägerinnen d e m o k r a t i scher Entscheidungen und
Expertinnen für ihr Lebensumfeld ernst zu nehmen. In
einer pluralistischen G e sellschaft ist nachhaltige
Stadtentwicklung nur m ö g lich, w e n n möglichst viele
Menschen Entscheidungen
nachvollziehen und m i t t r a gen k ö n n e n . Bei u n v e r meidlichen Konflikten darf
das G e s p r ä c h n i c h t abreißen. D o c h diese Stadtregierung „ l ö s t " o f t K o n flikte durch M a c h t d e m o n -

s t r a t i o n zu Lasten d e r
Schwächeren. Bürgerinnen
w e r d e n dann in die Positio n von „ G e g n e r i n n e n " ged r ä n g t u n d v e r l i e r e n die
Lust am Mitgestalten. K o n flikte zu nutzen, um f ü r alle Seiten tragbare Ergebnisse zu erzielen, ist nicht
einfach.
Das
braucht
M a c h t v e r z i c h t , aber auch
Fähigkeiten und Kenntnisse. Diese zu entwickeln und
zuzukaufen, w ä r e gut angelegtes Geld.
StRin Mag. Uschi
Schwarz!

PIE G R Ü N E N
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

vertretenen Fraktionen.

Bürgerservice - Leitlinie für
eine m o d e r n e Stadtverwaltung

Bürger ist Ideenu n d Impulsgeber
Die Ergebnisse der jüngst die sog. „ K u n d e n b i n d u n g "
und die Bereitschaft, sich
durchgeführten Meinungsselbst v o r O r t einzusetzen.
umfrage bestätigen eine hoW e r sich Kundenorientiehe Akzeptanz des Bürgerrung und Bürgeraktivierung
servicebüros in der Bevölals anzustrebendes Ziel
kerung. Neben den klassisetzt, der w i r d Beschwerschen Tätigkeiten, wie z.B.
den nicht primär als abzuder Ausgabe von Seniwehrendes Problem, sonorenausweisen, der A n w o h nerparkkarten, der Beratung d e r n als Chance und als
und der Hilfestellung bei An- wichtigen Baustein einer
bürgerorientierten Verwalliegen an die Stadtverwaltungsstrategie sehen. D e r
tung, ist es wichtig, durch die
Burger w i r d zum Ideen- und
Einführung eines „aktiven"
Impulsgeber.
EDV-gestützten Beschwerdemanagements die BürgerVizebürgermeisterin
zufriedenheit weiter zu steiHilde Zach
gern. Bei richtiger Handhabe könnte der Bürger die
Funktion
eines
„kostenlosen U n ternehmensberat e r s " übernehmen.
Bürgerkritik ernst
www.fuer-innsbruck.at
genommen erhöht

Herwig van Staa
FÜR INNSBRUCK

In der Innsbrucker Stadtverwaltung gibt es ein Büro,
das den stolzen Namen Bürgerservice trägt. Hier können
die Innsbruckerinnen und
Innsbrucker diverse Behördenaktivitäten erledigen und
Auskünfte über die städtische
Verwaltung erhalten.
Aber ist Bürgerservice nicht
viel mehr als ein Büro oder ein
Amt } . Hat Bürgerservice nicht
damit zu tun, dass die städtischen
Dienstleistungen
freundlich, umfassend, schnell
und unbürokratisch angeboten werden sollen?
So z.B. die kontinuierliche
und aktuelle Information über
Veranstaltungen, Anmeldetermine, Bauvorhaben. Sportveranstaltungen etc. im Internet. O d e r die Möglichkeit,
Richtlinien, Formulare etc.
über das Internet zu bekom-

men. Oder die Vereinfachung
und Entbürokratisierung von
Verwaltungsabläufen z.B. in
der Form, dass Anträge auf
Anwohnerparkkarten
vor
dem Auslaufen der alten Bewilligung samt Erlagschein zugeschickt werden - oder der
Antrag gar per mail erledigt
werden kann.
Die heutige Technik gibt
viele Möglichkeiten, hier ist in
der Stadtverwaltung noch einiges zu verbessern.
Dr. Marie-Luise
Pokomy-Reitter

SPO
Innsbruck

DW
INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2002

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