Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.2

- S.34

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Das Bozner Sicherheitstelefon
Gleich zwei große italienische Wirtschaftszeitungen haben Bozen in den letzten W o chen ein ausgezeichnetes
Zeugnis ausgestellt: Detaillierten Erhebungen zufolge wurde Bozen gleich zwei Mal hintereinander bescheinigt, die lebenswerteste Stadt Italiens zu
sein. Zum guten Abschneiden
zählen zum einen der W o h l stand, die so gut wie nicht exi-

Lebenswerteste
Stadt Italiens
stierende
Arbeitslosigkeit,
aber auch eine gut funktionierende öffentliche Verwaltung
und effiziente Dienste. Besonders niedrig ist in Bozen auch
die Kriminalitätsrate. Nichtsdestotrotz gibt es Kleinkriminalität, und diese macht den
wenigen, die Opfer werden,
das Leben vorübergehend
schwer. Die Bozner Stadtverwaltung hat sich nun etwas
einfallen lassen.
W ä h r e n d das Sicherheitsprojekt (Beratung und Hilfe bei
Wohnungseinbrüchen) entwickelt w i r d , ist das Sicher-

Schwerpunkt
Sicherheit
heitstelefon ein erstes - für alle Bürgerinnen und Bürger
konkret fassbares - Zeichen.
O p f e r von Wohnungseinbrüchen, Handtaschendiebstählen und anderen Übergriffen können in Zukunft mit
einem (kostenlosen) Telefonanruf erste Hilfe suchen. Geboten w e r d e n zum einen
praktische Hilfestellungen wie
beispielsweise eine unbürokratische Neuausstellung von
abhanden gekommenen Ausweisen, im Angebot ist aber
auch die V e r m i t t l u n g von
H a n d w e r k e r n , welche das

Türschloss oder das eingeschlagene Fenster so rasch
wie möglich austauschen
o d e r reparieren und neue
Schlüssel liefern. Aber auch
die menschliche Hilfe k o m m t
nicht zu kurz. Gerade wenn
alleinstehende oder ältere
Personen von solchen „ U n annehmlichkeiten" betroffen
sind, fühlen sie sich allein und
sind besonders ängstlich. Freiwillige Helferinnen und Helfer
sollen diese Stunden erleicht e r n - durch ein Gespräch,
mit ein paar Tipps, oder auch
nur durch ihre Anwesenheit.
Das Sicherheitstelefon ist
Teil eines größeren Projekts,
an welchem die Stadt Bozen
ressortübergreifend arbeitet.
Ziel des Projekts ist es, den
Menschen zu zeigen, dass man
sie (und ihre Ängste) ernst

Auch menschlich
w i r d geholfen
nimmt, dass man ihnen dabei
helfen w i l l , ihre Ängste zu
überwinden.
A n d e r e r s e i t s sollen aber
auch ganz konkrete alltägliche
Kleinigkeiten, die Unsicherheit schaffen, aus der W e l t
geschafft werden. So w i r d in
enger Zusammenarbeit mit
den Stadtviertelräten jedes
einzelne Stadtviertel nach besonders unsicheren Stellen
durchforstet.
Manchmal
genügen kleine Eingriffe, um
für mehr Sicherheit zu sorgen: die richtige Lampe am
richtigen O r t , und schon trauen sich Bürger und Bürgerin
sorgenfreier auf die Straße.
Das Projekt baut auf Prävent i o n und hofft auf ein noch
besseres Sozialgefüge. Denn
Ängste, die nicht artikuliert
werden können, führen nicht
selten zur Pflege von Vorurteilen und damit wiederum zu

Jahr lang gültig. Z u haben ist
sie an den Kassen des Schlosses bzw. des Museums.
Weitere
Neuigkeiten
aus B o z e n a u f d e r H o m e page der S t a d t u n t e r d e r
Adresse www.gemeinde.
bozen.it

problematischen gesellschaftlichen Entwicklungen.
Einhorn und Greif: U n t e r
diesem M o t t o ist bis zum 3 I.
März im S t a d t m u s e u m eine
Ausstellung über Wappen und
Wappenbriefe zu sehen. Die
Ausstellung erzählt von der
Geschichte der Wappen, davon, wer in Tirol wann und aus
welchem Grund ein Wappen
bekam, und sie zeigt die unterschiedlichsten Originale. Da

V o m 22. Februar bis Mai
präsentiert das M u s e u m f ü r
m o d e r n e und zeitgenössische K u n s t „ M u s e i o n " die
Ausstellungsserie „ G U I D A " .
Es ist dies ein Projekt, das das
Museum verlässt und mit O r ten in Beziehung tritt, die eigentlich nicht für die zeitgenössische Kunst bestimmt
sind. Eröffnung ist am 22. Februar um 19 Uhr im Museion
(Sernesistraße I/Eingang Spitalgasse). Auskünfte: 0039
0471 980001. In der ersten
Phase, die am 22. Februar beginnt, zeigen vier junge Künstler in vier verschiedenen Museen der Stadt ihre W e r k e :
Sislej Xhafa im Merkantilmuseum (Silbergasse 6), Diego
Perrone im N a t u r m u s e u m
(Bindergasse I), Thierry Fontaine im Archäologiemuseum
(Museumstraße
43)
und
Alexandra Ranner im Stadtmuseum (Sparkassenstraße
14).

Kulturtipps
die große Zeit der Wappen ein
wenig zurückliegt, beschäftigt
sich die Wappen-Ausstellung
selbstverständlich mit ganz T i rol. Zusammengestellt wurde
sie vom Südtiroler Landesarchiv in Zusammenarbeit mit
dem Stadtmuseum. Geöffnet
ist das Stadtmuseum von
Dienstag bis Sonntag von 10
bis 18 Uhr, am Mittwoch bis 20
Uhr. A m Montag bleibt das
Museum geschlossen.
Seit Jänner bietet die Stadt
Bozen übrigens eine gemeinsame (günstigere) Eintrittskarte für das Stadtmuseum
und S c h l o s s R u n k e l s t e i n
an. Die Karte kann getrennt
genutzt werden, und sie ist ein

A r r e d o - Die Welt des Wohnens"
was
Wohnen
behaglich
macht. M ö b e l , Accessoirs,
W e l l n e s s o a s e n , aber auch
moderne Heiztechnologie
oder Sicherheitssysteme.
Die
Ausstellung
wird
durch verschiedenste Anziehungspunkte bereichert.
So w i r d beispielsweise das
Museum für M o d e r n e und
Zeitgenössische Kunst „ M u s e i o n " In Z u s a m m e n a r b e i t
mit der A k a d e m i e für D e sign die Ausstellung „ M o n o cromia
Monochromie"
zeigen.

Vom 22. bis zum 25. Februar steht die Bozner Messe im Zeichen der W o h n lichkeit. Jeweils von 10 bis 19
Uhi" ist die Publikumsmesse
„Arredo
Die W e l t des
W o h n e n s " zugänglich. Über
200 Aussteller aus Südtirol
und den benachbarten Provinzen werden wiederum die
neuesten W o h n i d e e n vorstellen. D e r Bogen spannt
sich von ultramodernen Designideen über klassisch-konservativ hin zu tirolerisch-rustikal. Angeboten w i r d alles,

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2002

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