Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.2

- S.21

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„Vorhang auf"
im Tiroler Landestheater
D e r A u f t a k t im Februar
w i r d mit „La clemenza di tito",
einer „ O p e r a seria" in zwei
Akten von Wolfgang Amadeus Mozart, gemacht. Mozart
stellte in diesem W e r k , das als
Kompositionsauftrag anlässlich der Krönung Leopolds II.
entstanden ist, die Hinterfragung des imperialen Selbstverständnisses in den Mittelpunkt. Das moderne O p e r n libretto in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
feiert am 10. Februar unter
der musikalischen Leitung von
C h r i s t o p h Poppen und der

Regie von Peer Boysen im
Großen Haus Premiere.
Ein Tanzprojekt und gleichzeitig eine Uraufführung von
Jochen Ulrich steht mit „Callas - La Traviasta" ab 16. Februar auf dem P r o g r a m m .
Z u r Musik von Giuseppe Verdi in einer Bearbeitung von
Peter Kubik ist dabei dramatisches Ballett, das die Beschädigung der Seelen wie unter einem Vergrößerungsglas
und eine Liebe, die über den
T o d t r i u m p h i e r t , zeigt, auf
der Bühne der Kammerspiele zu sehen. (KR)

Sammlung Hochenegg im
Besitz der Stadt I n n s b r u c k
Das Stadtarchiv Innsbruck
k o n n t e kürzlich über V e r mittlung des Innsbrucker A n tiquars D i e t e r Tausch den
größten Teil der Sammlung
des Hallers Hans Hochenegg
erwerben.
Hans Hochenegg (1894 1993) war neben seinem Be-

r u f als Bibliothekar an der
Universitätsbibliothek in seiner Berufung v o r allem als
Sammler tätig. Mit geringen
Mitteln gelang es ihm, in den
Jahrzehnten seiner Sammlertatigkeit eine Sammlung allerersten Ranges über T i r o l zusammenzutragen.
Im Dezember 2001 vermitt e l t e d e r Innsbrucker A n t i q u a r D i e t e r Tausch dem
Stadtarchiv die Sammlung.
N u r dadurch konnte ein Ver-

X

bleib im Lande gesichert und
eine völlige Zerschlagung einer der letzten großen in Privatbesitz befindlichen Sammlungen verhindert werden.
Mit wenigen Ausnahmen
konnte das Stadtarchiv die gesamte Ex-Libris-Sammlung, die
Flugzettel und große Teile der
graphischen Sammlungen und Zeichnungen
erwerben. Hauptstück
das Ankaufes ist jedoch
die Bibliothek, die hunderte
Drucke
und
Bücher aus Innsbruck
aus dem 16. und 17.
Jahrhundert umfasst.
Außerdem konnten kulturgeschichtlich höchstinteressante K o n v o l u t e wie
etwa Ballspenden oder Spielkarten in ihrer Gesamtheit erhalten werden.
Nach der Übersiedlung in
die renovierten Räume wird
die Sammlung, die als eigener
Corpus erhalten bleibt, wissenschaftlich aufgearbeitet.
Um eine adäquate Publizität
zu schaffen, ist beabsichtigt,
ein Verzeichnis der „Sammlung Hochenegg" herauszugeben.

2000 Schüler/innen
singen u n d musizieren
Eine „Klangwolke" der besonderen A r t steigt am 18.
M ä r z in d e r D o g a n a des
Congress Innsbruck. 2000
Schülerinnen und Schüler der
Innsbrucker Volks-, Hauptund Sonderschulen treffen
einander in der Dogana zum
gemeinsamen Singen und Musizieren.
Für Musikverständnis bei
der Schuljugend sorgt bereits
jetzt das alle drei Jahre veranstaltete Bezirksjugendsingen (das nächste Mal im Jahr
2004). Mit der Veranstaltung
im März in der (dann vollbesetzten) Dogana „wollen w i r
der Musik in den Schulen einen zusätzlichen Impuls geben", so Bezirksschulinspekt o r Ferdinand T r e m i .
27 Schulen haben sich für
diese erstmals durchgeführte
Veranstaltung (ohne W e t t b e werbscharakter) unter dem
M o t t o „Innsbrucker Schüler
singen und musizieren" gemeldet. „Fast jeder d r i t t e
Schüler n i m m t daran t e i l " ,
freut sich Innsbrucks Schulreferentin Vizebgm. Hilde Zach
über das große Interesse.
Mit einem 2000-stimmigen
Canon beginnt das abwechslungsreiche rund Zwei-Stunden-Programm (von 9 Uhr bis
ca. I I U h r ) . Die über 500

Volksschüler/innen w e r d e n
u.a. „Das Lied vom Anderssein", „Stups, der kleine
Osterhase" und das „Bauernmadl" singen. Englisch geben
sich die 1500 Hauptschüler
mit „I am f r o m Austria", „ W e
are the w o r l d " oder „If you
are happy". Gemeinsam wieder der „schulbezogene" A b schluss mit dem Lied „Schualhock"n".
Breakdance-Vorführungen und eine T r o m melgruppe der Blindenschule
runden den Musik-Montag ab.
Ein H ö h e p u n k t für die j u gendlichen Sänger w i r d der
A u f t r i t t der bekannten Musikgruppe „Bluatschink" sein.
Die Außerferner haben ein
spezielles M u s i k p r o g r a m m
mit und f ü r die Kinder zusammengestellt.
Nach der Veranstaltung
w i r d die Musik „hinausgetragen": Zehn Schulen werden ab
circa I I Uhr auf zehn Plätzen
der Stadt einiges aus ihrem
Repertoire zum Besten geben.
Gesungen w i r d vor dem Goldenen Dachl, auf dem Sparkassenplatz, dem Franziskanerplatz, dem Landhausplatz,
vor dem Landestheater, der
Annasäule, dem MundingHaus, dem D o m , auf dem
Köhleplatz und in der Ursulinenpassage. (A.C.)

Volkskabarett „Piefke-Saga"
Die Piefke-Saga von Felix
Mitterer als Film längst schon
Legende, gibt"s jetzt auch als
„Volkskabarett" mit Ingrid M.
Lechner und Ulrike La s ta im
Bierstindl zu sehen.
Unter der Regie von Elmar
Drexel wird die Produktion
des Stadttheaters Bruneck
noch am I., 2., 6. und 9. Februar im Kulturgasthaus Bierstindl gezeigt.
Das Zwei-Personen-Kabar e t t verdichtet die witzigen
Dialoge und skurrilsten Situa-

tionen aus der vierteiligen
Fernsehserie „Piefke-Saga".
Dabei vermag es die Neufassung in überraschend deutlicher Weise die Aktualität und
Brisanz des vor zehn Jahren
gezeigten Streifens aufzugreifen. Dabei k o m m t das Stück
t r o t z der sekundenschnellen
Verwandlungen der Hauptdarstellerinnen mit einem Minimum an Requisiten aus. Eintritt: I I bzw. 13.50 I . Kartenreservierungen unter Telefon 57 57 57. (KR)

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2002