Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.1

- S.22

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SïADTl 1 HI N

Arthur Nikodem
der Fotograf...
A r t h u r Nikodem, vielen als
große T i r o l e r Malerpersönlichkeit bekannt, w i r d zunehmend auch als Fotokünstler
entdeckt. Durch die intensiven Bemühungen seines Urenkels GR Ing. Martin Krulis
findet der fotografische Nachlass des Künstlers V e r b r e i tung in der fotointeressierten
Öffentlichkeit.

Der Autor des Buches, Prof. Norbert Hölzl, mit Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa bei der Buchpräsentation. Bgm. van Staa
dankte dem Autor und der Gedächtnisstiftung für diesen wichtigen Beitrag und vor allem für die neuen Perspektiven zu
Innsbrucks Weltereignis der Kunstgeschichte, dem Grabdenkmal Maximilians.
(Foto: W. Weger)

Ein Buch zur Steigerung
des Innsbruck-Bewusstseins
W e r weiß schon, dass die
Schwarzen Mander in der
Innsbrucker Hofkirche, die
das Grabdenkmal Kaiser Maximilians umgeben, seit 120
Jahren nicht mehr schwarz
sind. W e r von den Innsbruckerinnen und Innsbruckern ist sich bewusst,
dass dieses Grabdenkmal
das einzige Monument Tirols
ist, das W e l t r a n g besitzt,
dass das 1502 begonnene
W e r k erst der Urenkel Maximilians, Erzherzog Ferdinand IL, 1584 vollendet hat,
dass somit 82 Jahre lang daran gearbeitet w u r d e . W e r
weiß schon, dass in direkter
K o n k u r r e n z zu Innsbruck
am größten Monument der
Papstgeschichte gearbeitet
wurde. Papst julius II. wollte
ein Hochgrab unter der
Kuppel des Petersdoms, allerdings wurde nur eine einzige Figur, der Moses von
Michelangelo, verwirklicht.
All diesen Tatsachen und
vielen Fragen ist Prof. N o r bert Hölzl nachgegangen und
hat ein Buch mit dem Titel
„Das Goldene Zeitalter -

Der Traum Kaiser Maximilians" geschrieben. Es handelt
von den Fehden des Kaisers
mit dem Papst, von Innsbruck mit Rom und von Michelangelo mit Dürer, und
es will 500 Jahre, nachdem
Maximilian den Auftrag zum
Bau erteilt hatte, auf die Bedeutung und Einzigartigkeit
dieses derzeit in Renovierung befindlichen M o n u mentes hinweisen. Kein Geschichtsbuch der üblichen
A r t , sondern spannend wie
ein Krimi. Ein „Muss" für jeden selbstbewussten Innsbrucker!
N o r b e r t H ö l z l : Das
G o l d e n e Z e i t a l t e r ; 128
Seiten, 300 Bilder. Um 344 S
im Buchhandel erhältlich.
Bestellungen auch bei Edition Tirol, 6230 St. Gertraud!
16, Telefon: 05337/62453; EMail: edition@tirol.com.
Ein Fernsehtipp: Das Maximilian-Grabdenkmal ist
Thema des von N o r b e r t
Hölzl gestalteten Ö s t e r reich-Bildes, das am 3. Februar um 18.30 Uhr in O 2
ausgestrahlt wird. ( W W )

Anfang Dezember w u r d e
anlässlich der vom 10. Jänner
bis 3. März in der R o b e r t
Mann Gallery/New York
gezeigten Ausstellung „ N i k o dem: Fotografisches Essay
über das Intime (1914-1930)"
ein Fotoband präsentiert.
Darin finden sich 21 A b b i l dungen von A r t h u r Nikodem
in Originalgröße aus der Zeit
von 1914 bis 1930. Das Layo u t des Bildbandes w u r d e
von der Chefredakteurin des

Fotomagazins „Blind Spot"
gestaltet. Ein von der Chefkuratorin
der
Albertina.
Dr. Monika Farber. beigefügtes Essay gilt als Leitfaden
durch das W e r k Nikodems.
Insgesamt w u r d e viel W e r t
dabei auf das H e r v o r h e b e n
der Intimität der Arbeiten gelegt. Neben den Abbildungen
finden sich keine störenden
Textteile, so dass sich der Betrachter ganz auf die Sinnlichkeit der Bilder einlassen kann.
Unter den Themen des Bildbandes finden sich die Z e i t
Nikodems in Istanbul, einige
der Bilder seiner zweiten Frau
Barbara, zwei Ansichten aus
T i r o l sowie Tieraufnahmen
vom Münchner Z o o .
Das Buch ist in der Buchhandlung Tyrolia zum Preis
von 13,80 € bzw. 190 S erhältlich. (KR)

Bezüge zwischen Innsbruck u n d Kroatien:
In Zusammenarbeit mit der BTV organisierte die Stadt Innsbruck
eine Ausstellung zum Thema „Zeitgenössische kroatische Kunst".
Mit der Ausstellung, die vom I 7. bis 2 I. Dezember zu sehen war,
trug die Stadt Innsbruck einmal mehr den vielfältigen Beziehungen
zwischen Innsbruck und Kroatien Rechnung. Detail am Rande: Eines der augenscheinlichsten Zeichen der langen Kontakte ist ein noch
heute existierendes kroatisches Wappen aus der Zeit der Habsburger im Laubengang in der historischen Altstadt zwischen Reformhaus und dem Restaurant „Weißes Kreuz". Im Bild v.l.
Honorarkonsul Kroatiens Arthur Thöni, Kulturminister der Republik
Kroatien a.D. Mag. Bozo Biskupic, Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa, Wissenschaftsminister und stellvertretenden Außenminister
der Republik Kroatien a.D. Dr. Ivo Sanader, Vizebürgermeisterin
Hilde Zach.
(Foto: K. Rudig)

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