Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.1

- S.10

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UNIVERSITÄTSSTADT

Eine neue Qualität der Beziehung
zwischen Stadt u n d Universität
D i e S t a d t I n n s b r u c k h a t i m Z u g e d e r V o l k s z ä h l u n g 2001 i n
Z u s a m m e n a r b e i t m i t der Universität Innsbruck, m i t der
Hochschülerschaft und der Innsbrucker StadtmarketingG e s m b H die I m a g e k a m p a g n e ,,Innsbruck eine s t u d e n t e n freundliche Stadt" durchgeführt.
Unmittelbarer Anlass war die
Bewerbung Innsbrucks als Hauptwohnsitz vor allem für Studierende aus den anderen Bundesländern sowie aus dem Ausland, vorrangig hatte die Stadt aber auch eine nachhaltige Verbesserung der

ten Universitätsfonds, Stipendien
für den Studentenaustausch in den
Partnerstädten, Mitfinanzierung
des Sozialtopfes für ausländische
Studierende, die Errichtung von
Lernzentren,die Einrichtung einer
Lehrbuchsammlung, jährliche W e l come-Partys, die
Vorbereitungen
zur Universiade
und die Errichtung
des Architekturforums und -archivs
im
ehemaligen
„Sudhaus"
am
Adambräu-Areal.
Bis 31. O k t o b e r
sind im Bürgerservice der Stadt
Innsbruck 2856

Der Hauptpreis, der aus dem Kreis der Studentenscheckbezieher
IMHl
gezogen wurde, ein VW-Lupo, wurde im Beisein von Bürgermeis-

^QPUOW

ter Dr. Herwig van Staa, Rektor Dr. Hans Moser, Franziska Ra-

°

delsböck und Erwin Cassar (beide Porsche Innsbruck) dem glück-

Studentenschecks

Darunter

wnrrlpn
waren

liehen Gewinner, Heiko Koller, überreicht. Koller ist zwar öster- 9 5 0 P e r s o n e n , d i e
reichischer Staatsbürger, aber in Weinstadt/Baden-Württemberg

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nach d e m

I

zu Hause. Innsbruck ist sein Studienort.

(Foto: W. Weger)

Zusammenarbeit mit ihrer „Alma
mater" im Auge.
Bei einem Pressegespräch am
13. Dezember konnten Bürgermeister Dr. Herwig van Staa und
Rektor Dr. Hans Moser die Bilanz
für diese Studentenkampagne ziehen. Unisono hoben van Staa und
Moser das nunmehr gute Beziehungsgefüge zwischen Stadt und
Universität hervor. Durch diese
Kampagne habe sich ein Dialog
entwickelt, aus dem sehr viele gegenseitig befruchtende konkrete
Maßnahmen gewachsen sind. Der
Bürgermeister nannte als Beispiele den von der Stadt vorerst mit
einer I O-Mio.-S-Rücklage gespeis-

Jänner 2001 ihren
Hauptwohnsitz in Innsbruck angemeldet haben. Die rund 1000
Studierenden mehr bedeuten für
Innsbruck jährliche Einnahmen
von ca. 15 Mio. S.
Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa wiederholte in diesem Z u sammenhang seine Forderung,
dass künftig alle ausländischen Studenten, die nur einen Wohnsitz in
Österreich haben, automatisch
ihrem Studienort zugeordnet
werden, womit sie für die Volkszählung als Hauptwohnsitze gerechnet werden könnten. Dies
würde viel unnötigen Aufwand ersparen und z. B. das Land bei den
Bedarfszuweisungen entlasten.

Rektor Moser betonte, dass er
diese von der Stadt initiierte Studentenkampagne aus Überzeugung unterstützt habe, weil er sich
dessen bewusst sei, dass Universitätsstädte, die die gesamte Infrastruktur zurVerfügung stellen, benachteiligt sind, wenn nicht alle
Studenten als Hauptwohnsitze gezählt werden. Sein „Credo", Inns-

Innsbruck ist stolz,
Universitätsstadt zu sein
brück dürfe nicht eine Stadt sein,
in der eine Universität steht, sondern müsse aus ganzem Herzen
und voller Überzeugung Universitätsstadt sein, sei durch die nun
verstärkte Zusammenarbeit entscheidend gestärkt worden. Auch
er freue sich nun über das Plus bei
den Studenten-Neuanmeldungen
und er sei dankbar für alle Signale, die von der Stadt für die Universität ausgehen, so Moser.
Van Staa erwähnte auch, dass
die geplante Errichtung einer Privat-Universität nur in enger Kooperation und Übereinstimmung
mit Landesregierung und Landtag und vor allem mit der Universität einhergehen könne.
Der Absicht, die medizinischen
Fakultäten aus den Universitäten
auszugliedern und eigene Universitäten zu gründen, erteilte
van Staa eine klare Absage.
Im Bereich der Kliniken könne
er sich ein Sondermodell vorstellen, vor allem der Forschungsbereich brauche aber z.
B. die Vernetzung mit den Naturwissenschaften. Van Staa sei bereit zu kämpfen,fur die Erhaltung
des Höchstmaßes
an
Forschungsniveau, Ausbild ungsniveau, an Patientenversorgung
und für den Ruf der Gesamt-Universität. ( W W )

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 2002