Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.12

- S.46

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_12
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
9>

INNSBR

Flughafen: Kein Meter mehr
Piste, aber mehr Sicherheit!

Eine eigens angefertigte Hinweistafel soll Kunden auf das aufrechte Wirtschaftsleben in der Prinz-Eugen-Straße hinweisen.
(Foto: W. Weger)

Prinz-Eugen-Straße: Zufahrt
zu Betrieben möglich
B a u a r b e i t e n s i n d für d i e
A n r a i n e r u n d vor a l l e m
a u c h für im B e r e i c h der
Baustellen befindliche
B e t r i e b e i m m e r ein Problem.
Ob beim Bau der Bergiselschnii/c, im Bahnhofsbereich, im Bereich der
Großbaustelle Rathaus oder
beim Neubau der Prinz-Eugen-Brücke,
es
gibt
Schmutz und Lärm und auch
reguläre und gewohnte Zufahrten sind oft geändert.
Die Stadt Innsbruck ersucht
daher alle Betroffenen um
Verständnis für die Maßnahmen während der Bauzeit
und hofft, dass nach Fertigstellung die verschönerte
Umgebung zu einer neuen
Qualität beitragen wird.
Die Betriebe in der PrinzEugen-Straße „leiden" derzeit unter dem Wegfall der
Brücken Verbindung. Zwar
hat die Stadt einen Steg für
Fußgänger errichtet, der Autoverkehr muss aber über
die Pembaurbrücke umgeleitet werden. Trotzdem, die
Zufahrt zu den insgesamt
sieben Betrieben (Bäckerei
Waohtlei, M(ït/ç](Mei Stolz,
Steinmetz Binder, Firma Ca-

lifornia, Prinz-Eugen-Apotheke, Trafik Gogl, Postamt
und das Prinz-Eugen-Café)
ist von der Reichenauer
Straße in die Prinz-EugenStraße ungestört aufrecht.
Auch die Sperrgitter und
das Sackgassenzeichen, die
während der Abrissarbeiten
der Brücke viele Kunden von
einer Zufahrt zu den Wirtschaftsbetrieben abhielten,
wurden auf Initiative des
städtischen Referates für
„Wirtschaftsförderung und
Tourismus" entfernt. Von
Seiten der Stadt Innsbruck
ist man bemüht, die Beeinträchtigung für die Geschäftsinhaber so gering wie
möglich zu halten und die
Betriebe mit unterschiedlichsten Aktionen wie z.B.
der Anbringung eines Schildes an der Kreuzung Reichenauer Straße/Prinz-Eugen-Straße, das auf die
Durchfahrtsmöglichkeit hinweist, zu unterstützen.
Auch die Betriebe haben
sich zusammengeschlossen
und wollen ihre Kunden bis
zur
Fertigstellung
der
Brücke verstärkt auf ihr Nahversorgerservice hinweisen.
(KR)

A n f a n g N o v e m b e r wurde die Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft
vom Bundesministerium
für V e r k e h r , I n n o v a t i o n
u n d T e c h n o l o g i e per Bes c h e i d a u f g e f o r d e r t , einen Antrag zur Änderung der F l u g p l a t z g r e n zen durch Einbeziehen
des westlichen Pistenvorfeldes einzubringen.
Diese Antragstellung muss
innerhalb von drei Monaten
erfolgen. Die Umsetzung dieses Antrages ist die Voraussetzung für die Errichtung einer Sicherheitsfläche am Pistenende, die von der Internationalen Zivilluftfahrtbehörde
ICAO gefordert wird. Zugleich wird damit auch die in
der Zivilflugplatz-Verordnung
geforderte notwendige Hindernisfreiheit hergestellt. „Die
Erfüllung dieser Auflagen bedeutet keinesfalls eine Pistenverlängerung, sie ist ein
Beitrag für ein Mehr an Sicherheit", betont Flughafendirekter Mag. Reinhold
Faloh.
„Der politisch korrekte und
daher einzige Weg ist eine
Vorgangsweise streng nach
den gesetzlichen Vorschriften", stellt Bürgermeister Dr.
Herwig van Staa zur Diskussion um die Erweiterung der
Sicherheitszone am Flughafen fest. Deshalb habe er als
ersten Schritt veranlasst,
dass der vorliegende Bescheid sofort nach seinem
Eintreffen allen Fraktionen
des Stadtsenats zugestellt
wurde und dass er zur Einsichtnahme für alle Gemeinderäte aufliegt. Ebenso wurde die Gemeinde Völs sofort
vom Eintreffen des Bescheides verständigt.
Van Staa hat des weiteren
bei der Flughafenleitung den

Wunsch deponiert, dass die
Gemeinde Völs von allen
Schritten im Zusammenhang
mit der Sicherheitszonen-Erweiterung oder möglicher
Umgestaltungen im Flughafenareal, gleich, ob es das
Gemeindegebiet von Völs
betrifft oder nicht, zu verständigen ist.
Nunmehr hat der Bürgermeister in seiner Eigenschaft
als Beteiligungsreferent der
Stadt den Aufsichtsratsvorsitzenden ersucht, den Aufsichtsrat mit dieser Angelegenheit zu befassen und mit
der Geschäftsleitung des
Flughafens entsprechende
Maßnahmen sowie möglicherweise auch Alternativen
auszuarbeiten, die aufgrund
der internationalen Sicherheitsbestimmungen in Entsprechung des Bescheides
des Bundesministeriums für
Verkehr, Innovation und
Technologie notwendig sind.
Das Ergebnis soll dann den
Eigentümern bzw. der Eigentümerversammlung (Republik Österreich 50 %, Land
Tirol und Stadt Innsbruck je 25
Prozent) unterbreitet werden,
die dann in der Folge die notwendige Vorgehensweise zu
beschließen haben. Der Bürgermeister wird den Gemeinderat darüber informieren.
Diese transparente, gesetzeskonforme und politisch
korrekte Vorgangsweise ist so van Staa - der Weg, um
dieses für Tirol, die Stadt
Innsbruck, aber auch für die
Anrainer wichtige Problem einer Lösung zuzuführen. Es
gehe in diesem Fall ausschließlich um gesetzliche
Bestimmungen im Sinne der
Sicherheit und nicht um eine
Lösung, die der eine oder andere bevorzugen würde1.
(WW/A.G.)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - I ) I ; / I ; M B L ; R 200