Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.12

- S.44

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INNSBR
Friede erfordert Menschlichkeit
Menschlichkeit ist in allen L e b e n s b e r e i c h e n g e f o r d e r t , am A r b e i t s p l a t z
e b e n s o w i e in d e n G e meindestuben und Staatsregierungen. Als Sozialreferent bin ich immer wieder
mit m a n g e l n d e r M e n s c h lichkeit gegenüber sozialen
Randgruppen konfrontiert.
Aber diese M e n s c h l i c h keit ist vor allem auch in der
Politik n o t w e n d i g . W e n n
ich z.B. an die derzeitige
Diskussion über die Kosten
für „ E s s e n auf R ä d e r n "
d e n k e , w o mit Halb- und
Unwahrheiten
Bürger
falsch informiert und Ä n g s te geschürt w e r d e n , so ist
auch heute noch manchen
Politikerinnen jedes Mittel
recht, um Stimmung g e g e n
V e r a n t w o r t u n g s t r ä g e r zu
machen und sich selbst in

Szene zu setzen.
Menschlichkeit in der Politik kann nur dann gelingen, wenn die Achtung und
W e r t s c h ä t z u n g gegenüber
M i t b e w e r b e r n wichtiger ist
als reines M a c h t s t r e b e n .
W i r alle müssen uns immer
wieder dieser geforderten
Mitmenschlichkeit besinnen, um damit die Vorauss e t z u n g e n für ein friedlic h e s G e m e i n w e s e n zu
schaffen.
Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger

Innsbruck
w w w . o e v p - i n n s b r u c k. a I

Zusammenarbeit der Städte
in Europa - Garant f ü r Frieden
Innsbruck war am 9. und
10. November der Mittel[Hinkt I uropas. Über 1200
11 "11rii "hinorV-innen diskutiert r n im I lerzen Europas über
( Jiirnticrungslosigkeit, VerIll8l ethischer W e r t e , über
verstärkte Zusammenarbeit,
über Achtung und Respekt
des einzelnen Bürgers/-in
und der verschiedensten Regionen. Trotz der unterschiedlichsten Sprachen hatte ich als Teilnehmer dieses
Kongresses den Eindruck,
dass Menschlichkeit und ein
Miteinander in den Städten
nicht nur gefordert wurde,
sondern ein Herzenswunsch
der Delegierten war.
Frieden in Europa kann nur
dann erreicht werden, wenn
alle Staaten innerhalb jeder
auch noch so kleinen Ge-

16

meinde zusammenarbeiten
und auch den wirtschaftlich
Schwächeren Hoffnung und
Solidarität vermitteln.
Europas Jugend muss verstärkt in diesen Friedensprozess eingebunden werden:
Das Erlernen von fremden
Sprachen ist ein wichtiger
Bestandteil. Innsbruck als
Herz der Alpen muss diese
Gespräche fortführen und in
Zukunft federführend als Vermittler in Europa tätig sein.
GR Rudi

Federspiel

FEDERSPIEL

Niemand lebt für sich allein!
Der Kongress „1000 Städte für Europa" war wohl ein
Gewinn für alle Teilnehmerinnen (und hoffentlich in weiterer Folge auch der Bürgerinnen). Neben den offiziellen
Programmpunkten fanden wir
insbesondere die Möglichkeit
zum konkreten Erfahrungsaustausch mit Verantwortlichen anderer Städte und zur
Vertiefung von Kontakten.
Das menschliche Gemeinwesen reicht von Einzelbeziehungen über verschiedenste
Gruppen, Gemeinden und
Bundesländer bis hin zum
Staat. Damit nicht genug: Wer
demnächst in weit entfernten
Ländern mit der gleichen
Währung wie daheim zahlt, erlebt augenscheinlich die Europäische
Gemeinschaft.
Auch die Globalisierung betrifft angesichts der weltweiten Verflechtungen viele Arbeitnehmer schon direkt.
Größere Strukturen dürfen

sich nicht negativ auf die Lebensqualität des Einzelnen
auswirken. Alle gesellschaftlichen und religiösen Gruppen
müssen bei der Lösung der
neuen Herausforderungen,
aber auch der Nutzung neuer
Möglichkeiten eingebunden
werden. In diesem Sinn gilt
der Dank der Fokolar-Bewegung, deren Engagement und
Offenheit diesen konstruktiven
Kongress ermöglicht und eine gute Basis für weitere, gemeinsame Anstrengungen
zum Wohle der Bevölkerung
geschaffen hat.
GR Robert

Engelbrecht

FPO
Die Freiheitlichen

Lebensmittelpunkt Stadt
lungen beeinflussen die perDer Lebensmittelpunkt beginnt in der Familie, geht sönliche Zufriedenheit. Aus
weiter zur Nachbarschaft, diesem Grund ist auch das
„Wecken von Bedürfnissen"
zur Dorfgemeinschaft, Stadt
usw. Die gelebte Mensch- bei G e s c h e n k e n zwar ein
lichkeit in einer solchen Ge- notwendiger Wirtschaftsfakmeinschaft zeigt sich in tor, es trägt jedoch nicht imihrem Solidaritätsbewusst- mer zum besseren Versein und im Umgang mit Be- ständnis zwischen den Mendürftigen, Alten und Kran- schen bei.
ken. Die Politik ist nun geAuf europäischer Ebene
fordert, Rahmenbedingun- wird die Einigung auch ein
gen für
diese
gelebte
Miteinander der verschiedeMenschlichkeit zu schaffen, nen Kulturkreise f o r d e r n ,
um damit ein weitgehend das von gegenseitiger Achharmonisches Miteinander tung und gegenseitigem Verzu ermöglichen. Der Faktor ständnis getragen sein soll.
Zeit sowie die existenziellen
GR Harald Schuster
Belastungen können allerdings die Menschlichkeit und das Miteinander nachhaltig belasten, denn die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse und Vorstel- SOZ I A I I S
INNSBRUCK

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2001