Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.12

- S.11

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INNSBR

MW

IKB-AG sucht Partner: „Tiroler
Lösung" bevorzugt
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG werden mit einem strategischen
Partner in die Wettbewerbszukunft gehen. Bereits am 5. November stimmte der Stadtsenat zu, in einer Sondersitzung am 14. November erfolgte das
einstimmige „Ja" des Gemeinderates, 25 Prozent plus eine Aktie an einen
strategischen Investor zu veräußern. „Die größte Transaktion der Stadt
Innsbruck seit dem Weltkrieg", so Bürgermeister Dr. Herwig van Staa.
Intensiv wurde sowohl im Stadtsenat
als auch im Gemeinderat über die aktuelle Situation und die vier Punkte des
Beschlussvorschlages informiert und
diskutiert. Im Wesentlichen sieht der
Doppelbeschluss die Hereinnahme eines strategischen Partners vor: Sollte
es nicht zu einer heimischen Lösung
kommen, dann ist eine internationale
Ausschreibung und ein ausführliches
Investorenmemorandum (professionell
erstellt vom Beratungsunternehmen
A T . Kearney) vorgesehen. Darüber
hinaus soll auch die künftige Gestaltung der finanziellen Beziehungen zwischen Stadt, Kommunalbetriebe AG
und dem strategischen Partner geregelt werden.
Auf den Stellenwert der Innsbrucker
Kommunalbetriebe und ihre starke Position verwies IKB-Vorstandsvorsitzender Dr. Bruno Wallnöfer: „Aus den defizitären, konkursreifen Stadtwerken im
Jahr 1994 hervorgegangen, haben sich
die Innsbrucker Kommunalbetriebe zu
einem der besten Stadtwerke Mitteleuropas und eines der am besten geführten Unternehmen im kommunalen
Eigentum entwickelt." Dennoch: Vor
dem Hintergrund der Liberalisierung
und der internationalen Konkurrenz ist
für das im Tiroler Ranking an 18. Stelle liegende Unternehmen (mit einem Investitionsvolumen von 3 Mrd. S) ein
strategischer Partner aus der Branche
erforderlich, um im freien Wettbewerbsmarkt von Strom, Gas, Telekommunikation und öffentlichen Verkehr in Zukunft bestehen zu können
(neue Strukturen im Wasser und Abwasserbereich stehen bevor). Neben
diesem Wettbewerbszweck gilt es, die
Pensionslasten der Beamten der vormaligen Stadtwerke zu decken und die
IKB als leistungsfähigen Infrastruktur-

konzern und als Instrument der Kommunalwirtschaft unter dem mehrheitlichen Einfluss der Stadt Innsbruck zu
erhalten.
„Die Stadt als Eigentümer der IKB
gibt prioritär der Tiroler Lösung den
Vorzug", betont Bgm. Dr. Herwig van
Staa. Eine enge Kooperation im Energiebereich bietet sich an, über eine

Tochtergesellschaft ließen sich rentable Geschäftsbereiche im Wasser/Abwasserbereich aktivieren.
Sondierungsgespräche mit der Tiroler Wasserkraft Aktiengesellschaft auf
Managementebene und ein Schreiben,
in dem auch das positive Interesse des
Landes zum Ausdruck kommt, werden
als ernsthafte Erklärung im Sinne einer
Tiroler Lösung gewertet. In diese Richtung wird nun auch verhandelt. Noch
vor Weihnachten will Bgm. Dr. van
Staa dem Stadtsenat über den aktuellen Verhandlungsstand berichten. Bis
Mitte nächsten Jahres sollte jedenfalls
der neue Partner feststehen. (A.G.)

Bahnhofsneubau ein Stadttor der Moderne
Nach intensiven Vorarbeiten wurde
2003 Fertigstellung der Tiefgarage,
mit dem Spatenstich am 5. November
sukzessive Fertigstellung des Hauptendgültig und offiziell mit dem Neubau
bahnhofs. Mitte 2004 wird das Gedes Innsbrucker Hauptbahnhofs besamtprojekt inklusive Bahnhofsvorplatz
gonnen. In knapp drei Jahren werden
abgeschlossen sein. Inklusive Tiefgavoraussichtlich die Arbeiten abgeschlossen sein.
Um die Bevölkerung
auf dem aktuellsten Stand
des Baugeschehens zu
halten, haben die ÖBB,
die Stadt Innsbruck und
die Tiefgaragen-Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft im Südtrakt
einen eigenen Info-Corner mit Großbildprojektion eingerichtet, der täglich von 7.30 bis 19 Uhr
geöffnet ist. Eine eigene
Info-Hotline (Tel. Nr.
Spatenstich für Innsbrucks Zukunft: Bgm. Dr. Herwig
93000-4001) kann werk- Ein
van Staa, Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner
tags von 8 bis 16 Uhr an- und ÖBB-Gen.-Dir. Dipl.-Vw. Rüdiger vorm Walde.
(Foto: G. Andreaus)
gerufen werden.
Der Zeitplan des Bahnhofsneubaus:
Rohbau bis September 2002; bis Jänner 2003 Fertigstellung und Besiedlung des Nordtraktes, Baubeginn der
Tiefgarage von Süd nach Nord; zwischen Februar 2003 und Dezember
2003 Abbruch des Südtraktes, Mitte

INNSBRUCK INFORMIERT - DEZEMBER 2001

rage und Gestaltung des Vorplatzes
werden rund 450 Mio. S in das BahnGroßprojekt investiert. Im Zuge des
Neubaus (erbaut nach den Plänen der
Architekten Riegler-Riewe) wird auch
der gesamte Südtiroler Platz neu gestaltet. (A.G.)

II