Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.12

- S.7

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INNSBR
Friedenssicherung,
eine vordringliche Aufgabe der Politik

Prof. M u h i d i n H a m a m d z i c ,
B ü r g e r m e i s t e r von Sarajevo,
Leiter der Arbeitsgruppe „Der soziokulturelle Wiederaufbau Europas":
„Die vielen Teilnehmer und vor allem
die große Beteiligung der Jugend gibt
uns Hoffnung für die Zukunft. „Ich lebe
in einer Stadt, in der viele Religionen
vereint sind. Es ist verschiedenen Kräften gelungen, diese Einheit zwischenzeitlich zu zerstören. Trotzdem
geben die Menschen die Hoffnung nicht
auf, dass die Einheit in der Vielfalt möglich ist. Wenn möglichst viele Menschen
diese Sicht teilen, kann Europa auf eine leuchtende Zukunft hoffen."
Dr. A l b e r t o Pacher,
B ü r g e r m e i s t e r v o n Trient, Leiter
der Arbeitsgruppe „Solidarität und Verantwortung auf Gemeindeebene":
„Ein Netz der Verantwortlichkeit und
Solidarität, die Einbeziehung der Bürger sowie die Fähigkeit, innerhalb der
Gemeinden zusammenzuarbeiten, sind
wichtige Säulen für Europa." Die Politik müsse der Jugend ein positives Beispiel sein, sie müsse aber auch Projekte anbieten, die für die Jugend interessant sind. „Gleichzeitig brauchen
wir auch den Blick für die Menschen
und vor allem für die Kinder in der 3.
Welt, die an den Peripherien großer
Städte leben. Wir alle müssen uns
dafür einsetzen, dass Europa Hoffnung
und Solidarität vermittelt", so Pacher.
Prof. A n d r z e j Golas,
B ü r g e r m e i s t e r v o n K r a k a u , Leiter der Arbeitsgruppe „Bürgernähe in
Europa": „Wir müssen Brücken bauen
und den Weg ebnen." Die Politik laufe oft Gefahr, Werte zu unterdrücken.
Man müsse beachten, was vor 2000
Jahren geschehen ist: „Der Prozess

Am 26. Oktober weilte Bürgermeisten die Grundlagen geschaffen werter Dr. Herwig van Staa zu Gesprächen
den für Friede, Freiheit und Friedensmit Regierungs-Chef Otmar Hasler und
sicherung. (WW)
Außenminister
Ernst
Walch in Vaduz/Liechtenstein. Auf Einladung des
österreichischen Generalkonsuls Werner Tabarelli hielt van Staa anlässlich einer Feier zum österreichischen Nationalfeiertag die Festrede, die allgemein viel Beachtung
und Beifall fand.
Der
großformatigen
Zeitung „Liechtensteiner
Vaterland" war der Besuch van Staas ein dreiseitiger, reich bebilderter
Bericht mit der Wieder- Van Staa wurde auch von Fürst Hans Adam II. auf Schloss
gabe der Rede „Erfolgrei- Vaduz empfangen.
(Foto: Liechtensteiner Vaterland)
che Gemeindepolitik in einem größeren Europa" wert.
Van Staa hob in seiner Ansprache
u.a. hervor, dass das Sicherheitsgefühl
in den Städten aufgrund von bedrohenden Ereignissen heute vielfach abhanden gekommen sei. „Wir in der Politik müssen es den Menschen zurückgeben und den Anfängen wehren. Die
noch herrschende Sicherheit in unseren Städten dürfe nicht leichtfertig aufs
Spiel gesetzt werden", so van Staa.
Gerade die Gemeindepolitik sei es, die
sich an moralischen Maßstäben orientieren müsse. Innsbruck mit seiner historischen Bedeutung als Brückenstadt
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und Stadt der Begegnung müsse auch
aus
heute eine Friedensstadt sein. Nach
Ansicht van Staas müssen in den Städ-

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INNSBRUCK

gegen Jesus war ein politischer Prozess. Die Zivilisation der Auferstehung
und der Liebe war aber nicht aufzuhalten. Die Idee der Liebe ist auch entscheidend für das künftige größere Europa. Egoismen und beschränkte
Sichtweisen müssen überwunden
werden. Jetzt müssen Taten folgen, wir
brauchen Entschlossenheit für die Umsetzung", so Golas. „Die Innsbrucker
Gespräche müssen ihre Fortsetzung
finden." (WW)

INNSBRUC"K INFORMIERT- DEZEMBER 2001

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ALTSTADT!

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Wäscheparadies

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