Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.6

- S.5

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der Landeshauptstadt ^

Tabelle 2

Seite 5»

der Fahrzeuge
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lerschiede der Gesamtsummen die verhältnismäßigen
Anteile der einzelnen Fahrzeuggattnugen, mit Ausnahme der Straßenbahn nnd Obusse, sich nicht sonderlich änderten. I n der Zunahme der Personenkraftwagen
und Lastkraftlvageit
laut den
Verkehrszählnngen kommt nicht etwa nur der
erhöhte Einsatz, sondern vor allein der erhöhte Kraftfahrzeugbestand znm Ausdruck, für den in
Innsbruck seit 1. Jänner 1947 folgende Meßzahlen
ermittelt wurden: Jänner 1947^ 1W, Jänner
1948^187, Jänner 4949^232, Jänner 4950^28«.
Nntcrsucht wnrde auch das Verhältnis der Zahlen
der Verkehrsteilnehmer in R i c h t u n g n n d Geg e n r i c h t u n g . Von voruchercin spricht >die Vermutung dafür, daß beide Zahlen annäherud gleich
sind; Fahrzengc und Fußgänger N"erdeu im Ort5 uud

2l>7

^iahverkehr wenigsteus am selben Tag wieder zu
ihrem Ausgangspunkt zurückkehren oder im Dnrchzngsvcrkchr die Stadt in anderer Richtung verlassen.
Aus dem Material aller vier Zählungen, aus dem die
Zählergebnisse au dcu drei uur in einer Richtung
kontrollierten Brücken notwendigerweise ausgeschieden wurden, ergab sich aber folgendes: Volt den Fahrzcngen bewegten sich 45 Prozent gegen die Stadtmitte,
55) Prozent in der Nichtuug aus der Stadt, von den
Fnßgäugeru 51, Prozent stadtwärts und 49 Prozent
auswärts. Diese Uuausgeglichenhcit ist jedenfalls damit zu erklären, daß Verkehrsteilnehmer entweder
außerhalb der Zählstunden oder auf anderen als den
kontrollierten Straßenzügen in das Stadtgebiet gekommen sind oder es verlasseil haben.
(Zchluß folgt)

lim den Plan eines Innsbrucks Tierhauses
von Hans Psenner
Der Plan in Iuuvbrnck ciueu Tiergarten zu errichten wurde schon oft erwogen, er ift also nicht neu.
Als ich die Jahre nach dein Kriegsende die Idee wieder anfgriff nud mit meiner letztjährigen Ausstellnng
„Lebende Tiere" erstmals aktiv dafür warb, wurde sie
vou Tausenden von Innsoruckern mit Begeisterung
aufgenommen. Auch die heurige Tierausstellung im
(Glashaus des kleinen Hofgarteus und die Aqnaricnschan in der Sillschnle lassen erkennen, daß das Interesse für das lebende Tier unter der Bevölkerung stets
wach ist.
Um es vorweg zn nehmen, derzeit werbe ich nur
für eine permanente Schan in ^orm eines Tierhauses,
denn die finanziellen Mittel für einen Tiergarten anf
zubringen dürfte im Augenblick unmöglich sein, wäh
rend ein „>mn5ln"ncker Tierhan^" sich bestimmt aus
eigenem erhalten könnte. Vielleicht wird doch einmal
durch einen l^lashausueubau im Hofgarten das Kam
mergartenhans für diese Zwecke frei. Aus solchen be
scheidenen Anfängen heraus könnte dann ein Tier
garteu geschaffen werden. Geeignetes Gelände wäre
vorhanden, wie der Amraser Schloßpark, die Hänge
und Felsen um deu Lauser Sumpf uud schließlich das
Gebiet der Villa Blanca wo ja scholl das einzigartige
Vogelhans steht. Daß dieses (Gelände, loie behauptet
wird ungeeignet wäre, ist uicht richtig. Denn wenn

eilt Ticrgartcnfachmanu für deu Amraser Schloßpark
seilt güustigcs Urteil abgibt, ist noch nicht gesagt, daß
die Gegend nin die Villa Blauca für dieseu Zweck ausschließt. Doch das ist Zukuuftsmusik, bleiben wir einstweilen bei den Plänen deren Erfüllung im Bereiche
des Möglichen liegen. Das letzte Wort haben schließlich dann Höhcrc Stcllcn in Stadt und Land, was das
Hofgarteuglashaus betrifft, sogar der Bund zn sprechen. Aber was iu anderen Städten möglich ist, wird
auch ili der Laudeshauptstadt Innsbruck möglich seilt.
Wichtig ist, daß mau bescheiden anfängt nm so eilt
lebensfähiges Unternehmen anfznziehen das nicht als
Znfchnßuuteruehmeu Stadt oder Laud ",ur Last fällt.
Soweit die Sache vom kaufmännischen Standpnnkt.
Die andere Seite ist der Standpnnkt des Tierfreundes.
Nichts auf der Welt ist nach einer Linie auszurichten
uud so gibt es uuter den Tierfreunden solche, und das
ist, wie ich dnrch die letztes Jahr gesammelten Unterschriften beweisen kann, die überwältigende Mehrheit,
die am Besuch eines Tierhanses oder Gartens ihre
prende haben. Andere wiederum seheu im Tier, das
gehalten wird ein bedanernswertes Geschöpf. Von dieser ^eite wnrde anch dell Plänelt für eilt Tierhans
der Kampf angesagt. Wie in vielen Fällen so kommt
es anch bei der Haltnng von Tieren nicht auf das „ob",
sondern nnr anf das „loie" an.