Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.9

- S.46

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INNSBR
Sabine Gruber, Innsbrucks
neue Stadtschreiberin

Musikschule: Workshop
zum Musikbaukasten

zwei Jahre in Innsbruck studiert
und dann in Wien ihr Germanistik-Studium fortgesetzt. Sie war
u. a. Lektorin in Venedig, von
1992 bis 1994 hat sie in Wien
Deutsch als Fremdsprache unterrichtet, ab 1994 war sie für
ein Jahr Stadtschreiberin in
Klagenfurt. Nun hat sie seit einem Monat ihren Wohnsitz von
Wien nach Innsbruck
verlegt, um hier vorerst
für ein Jahr als Stadtschreiberin zu wirken.

Die Musikschule Innsbruck
wird derzeit von rund 3 0 0 0
Schülerinnen und Schülern besucht. Eindruckvolles Zeugnis
für die Qualität der städtischen
Musikschule ist auch die große
Zahl der Schülerinnen und
Schüler, die den jährlich stattfindenden Jugendmusikwettbewerb „Prima la Musica" erfolgreich abschließen: 2001 erlangte der 17-jährige Andreas Oblasser bundesweit den ersten
Preis im Fach Tenorhorn.

Selbst findet Sabine
Gruber einen Ortswechsel immer positiv.
Innsbruck hat sie aus
ihrer Studienzeit kulturell, auch in Verbindung
mit Literatur, in guter
Erinnerung. Oft hat sie
ihre Freizeit im Treibhaus verbracht und Lesungen dort sehr genossen.
Bereits ihr erster Roman „Die Ausgehörige", in dem sie das
Sabine Gruber.
(Foto: K-H Ströhle) Fremdsein und AusgeDie Idee, die hinter der Ein- grenztsein beschreibt, war
richtung des Stadtschreibers schon ein schöner Erfolg. Dersteckt: Eine Plattform für junge zeit ist Sabine Gruber bei der
Literaten zu schaffen, wobei Vollendung ihres zweiten Romans mit dem Arbeitstitel „Die
Innsbruck lediglich den Rahmen bildet. „Die Politik trägt die Zumutung", eine Geschichte,
Verantwortung und stellt die bei der es um den körperlichen
Mittel zur Verfügung", so Zach. Zerfallsprozess eines MenEine Stadtschreiberin ist nicht schen geht. Eine weitere aktuetwa eine Chronistin für die elle Arbeit von Sabine Gruber
Stadt, erläutert Dr. Frenzel. Die gemeinsam mit der Bozner
Funktion des Stadtschreibers Journalistin Dr. Renate Mumelhat den Sinn, jungen Literaten ter ist die Erstellung eines Esdie Möglichkeit zu geben, in ei- saybandes über die verstorbene Südtiroler Schriftstellerin
ner Stadt, in einem neuen UmAnita
Pichler.
feld schriftstellerisch tätig zu

Weiters spiegelt sich die
Qualität der Musikschule Innsbruck in der Erarbeitung
pädagogisch ausgereifter Konzepte wider. Der von Gottfried
Jaufenthaler und Maria Zeisler
entwickelte Musikbaukasten ist
hierfür ein aktuelles Beispiel. Die
Holzkiste, die unter anderem 86
farbig bedruckte Holzbausteine,
Würfel, Spielfiguren sowie eine
Anleitung für das musikalische

Innsbruck hat eine neue
Stadtschreiberin. Es ist die
Schriftstellerin Mag. Sabine Gruber.
Vizebürgermeisterin Hilde
Zach stellte sie gemeinsam mit
Kulturamtsleiter Dr. Walter
Frenzel in einer Gesprächsrunde im Congress Innsbrucker
Kulturschaffenden vor.

sein, wobei die Eindrücke, das
Leben und die Stimmung dieser Stadt im Unterbewusstsein
wirken sollen.
Roland Jordan vom Turmbund: „Gratulation und Dank
der Stadt Innsbruck für diese
Literaturförderung", und an die
Adresse von Sabine Gruber:
„Wir hoffen, dass Sie sich auch
die Zeit nehmen, unseren jungen Literaten zuzuhören."
Sabine Gruber ist 1963 in
Meran geboren und in Lana
aufgewachsen. Ab 1983 hat sie

XXIV

Vizebgm. Zach: „Die Einrichtung der Stelle eines Stadtschreibers wurde immer wieder angeregt und auch im Gemeinderat diskutiert. Besonders aktiv waren in diesem Sinne das Literaturhaus mit Prof.
Methlagl und der Turmbund.
Nun freue ich mich, dass mit
Sabine Gruber eine Frau von
der Jury als Stadtschreiberin
ausgewählt wurde. Wir wünschen ihr viel Erfolg und Freude bei ihrem Schaffen in Innsbruck." (WW)

Einmaleins beinhaltet, ist bereits
über die Grenzen Österreichs
hinaus bekannt und gilt als didaktisches Anleitungsinstrumentarium für die musikalische
Früherziehung ab dem 5. Lebensjahr. In der Musikschule
Innsbruck wird bereits seit zehn
Jahren mit dem Musikbaukasten
unterrichtet und auch in vielen
Kindergärten und Schulen findet er Verwendung.
Für Lehrer und Pädagogen,
die den Umgang mit dem Musikbaukasten erlernen möchten,
gibt es im Wintersemester an
drei Terminen die Gelegenheit,
einen Workshop zu besuchen:
3. Oktober, 7. November, 12.
Dezember jeweils von 20 bis 22
Uhr in der Musikschule Innsbruck, Innrain 5, 3. Stock, Probesaal.
Anmeldung erbeten unter Telefon 58 54 25, Kosten: freiwillige Spenden. (KR)

Ökumenischer Tag
der Kirchen: „Geht hin
Zum zweiten Mal findet am
29. September der „Tag der
Kirchen" statt. Als ein Fest der
Gemeinsamkeit der katholischen, evangelischen, orthodoxen und altkatholischen Kirche.
Die
Bischöfe
Dr.
Alois
Kothgasser, Herwig Sturm
(evangelisch), Bernhard Heitz
(altkatholisch) und Erzbischof
Michael Staikos (orthodoxe Kirche) werden daran teilnehmen.
Eingeleitet wird der „Tag der
Kirchen" mit einem Fest der
Begegnung in den Stadtsälen
am 28. September (20 Uhr).
Es spielen die „Nevergreens",
für Stimmung sorgen u. a. auch
Volkstanz mit Helmut Jenewein
und Sirtaki mit Lefteris Grigoriadis. Attraktion wird eine Ökumenebowle sein. Um Mitternacht präsentiert Markus Linder eine Tombola. Conferencier
ist Erhard Berger. Eintritt frei.
Der Tag der Kirchen am 29.
September beginnt um 9 Uhr
mit einem Morgenlob, es folgen ein Mittagsgebet um
12.30 Uhr (jeweils in der Jesui-

MM

tenkirche) und um 18.30 Uhr im
Dom der ökumenische Gottesdienst. Florian Bramböck
hat für diesen Anlass ein eigenes Musikstück komponiert.
Dazwischen werden ab 10 Uhr
in der Theologischen Fakultät
Workshops veranstaltet. Die
Themen: „Was ist der Mensch
wert?", „Fremdsein in Österreich", „Die neue Armut", „Frauen in der Friedensarbeit" und
„Solidarität weltweit". Um
14.30 Uhr beginnt im KaiserLeopold-Saal das Projekt „Sozialwort" und um 16.45 Uhr
werden in der Jesuitenkirche
„Märchen-Theater" aufgeführt.
Auskünfte: Gerlinde Busse, Telefon 39 16 17. Internet:
www.kirchentag.at.
Am 7. und 8. September lädt
die Diözese Innsbruck mit Vorträgen und W o r k s h o p s zu
ihrem Herbstsymposium „Einblick in die Welt der Bibel"
Auskünfte bzw. Anmeldung:
Religionspädagogisches Institut,
Riedgasse 11, Telefon: 2230831; e-Mail: innsbruck@rpi.at

I N N S B R U C K INFORMIERT - S E R V I C E B E I L A G E -SEPTEMBER 2001