Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.9

- S.39

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Hafelekar und Innsteg:
Musées du Point de Vue
Das Thema der Arbeiten des
Künstlers ist die gesellschaftliche und urbane Beobachtung
von Landschaften. Interessant
ist dabei der Entstehungsprozess: Berclaz sucht sich zwei
völlig unterschiedliche Ansichten einer Landschaft oder einer
Stadt aus. Diese werden fotografiert und großformatig aufgezogen.
In einem zweiten Schritt veranstaltet der Künstler öffentlich

Eine aktionsreiche Idee präsentiert der Kunstraum Innsbruck gemeinsam mit dem französisch-schweizerischen
Künstler Jean-Daniel Berclaz anlässlich der diesjährigen
Premierentage. Wer Lust hat, kann „mitspielen" und sich
am 9. und 13. September bei Vernissagen mit Berclaz und
seinen Arbeiten auseinandersetzen bzw. Teil seiner
Kunstwerke werden.
zugängliche Vernissagen mit einem von ihm vorbereiteten Buffet. Diese Eröffnungsfeiern finden in fiktiven Museen im Freien statt, die sich im Umkreis der

Hingehen - Mitfeiern - Mitspielen!
Zur ersten Vernissage laden
das „Musee du Point de Vue"
und Jean-Daniel Berclaz am 9.
September aufs Hafelekar
ein. Dort wird zwischen 11
und 15 Uhr gebruncht.
Die zweite Vernissage findet am 13. September von
18 bis 21.30 mit einem Buffet
auf der St.-Nikolauser-Seite
am
Innsteg (Emile-Betouard-Steg) statt.
Die dabei entstandenen Videos werden erstmals am 5.
Oktober um 18.30 Uhr bei

der Eröffnung der Premierentage 2001 unter dem Motto
„Wege zur Kunst" im Kunstraum Innsbruck gezeigt. Berclaz" Videos sind bis 27. Oktober im Kunstraum Innsbruck,
Museumstraße 34, zu sehen.
„Innsbruck informiert" verlost am 4. September zwischen 10 und 10.15 Uhr 10
mal zwei Freikarten für die
Fahrt von der Nordkettenbahn-Talstation auf das Hafelekar zur Vernissage. Telefon:
57 24 66 (Katharina Rudig)

fotografierten Plätze befinden
und von Berclaz „Le Musée du
Point de Vue" genannt werden.
Insgesamt gelten die „inszenierten" Vernissagen als Treffpunkte der Kommunikation.
Bei den Vernissagen im Freien wird ein Video gedreht, das
in einer dritten Vernissage in einem realen Museum präsentiert
wird. Die Teilnehmer an den
beiden ersten Vernissagen werden damit zu den Akteuren in
Berclaz" Kunst. Mit dem Konzept des „Museums im Freien"
lässt Berclaz die Landschaft
sich selbst ausstellen. Damit
führt der Künstler die Idee der
Malerei des 19. Jahrhunderts
weiter.
Die Grundaussage seiner Arbeit besteht darin, die Landschaft zu beobachten, bis man
fühlt, dass die Landschaft einen

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V- Die beiden Bilderzeigen die Ansichten, die der Künstler Jean-Daniel Berclaz in Innsbruck ausgewählt hat.
(Fotos: Jean-Daniel Berclaz)

selbst beobachtet. Das fiktive
Museum setzte Berclaz erstmals in Marseille um. Bis jetzt
entstanden Projekte in Freiburg
(CH), Besancon (F), District de
la Hague (F) und Genf. Für
Innsbruck wählte der Künstler
das Hafelekar und den Innsteg
als Vernissagenplätze aus. (KR)

Premierentage
Bereits 1998 und 1999 fanden in Innsbruck Premierentage statt. Auf Initiative des
„Kunstraum Innsbruck" wird
die Veranstaltung, die beim
Publikum auf großes Interesse stieß, unter dem Motto
„wege zur kunst. premierentage 2001" am Wochenende vom 5. bis 7. Oktober
wiederholt. Heuer nehmen
insgesamt 17 Galerien und
Institutionen an den Premierentagen teil. Auch die
„Musees du Point de Vue"
sind Teil der Premierentage.
Details über das Veranstaltungsprogramm sind in der
Oktober-Ausgabe zu lesen.