Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.9

- S.4

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INNSBR
SBRjp,

Treibhaus Neu: Ab Herbst
gedeiht dort wieder die Kultur
Das Zelt des Volksgartens
abzureißen, war für den
Hausherrn eine wehmütige
Angelegenheit. Einen Monat
vor der voraussichtlichen
Eröffnung des umgestalteten Kultur- und B e g e g nungszentrums ist Norbert
Pleifer jedoch guter Dinge.
Zwei Faktoren
waren
beim Neu- und Umbau wichtig: Einerseits sollte die bestehende Substanz ausgebaut und modernisiert wer-

Wo spielten u. a. Hader, Dorfer und Co. mit großem Erfolg? Natürlich im Treibhaus. Das in die Jahre gekommene Kulturzentrum ist seit Mitte April 2001 eine Baustelle. Der Um- und Neubau schreitet zügig voran, und
schon Ende September will Treibhaus-Chef Norbert Pleifer sein neues Haus der Öffentlichkeit präsentieren.
den (breites Stiegenhaus
mit Notausgängen, ein Lift,
je zwei Notausgänge in den
Turmgalerien, neue Sanitäranlagen usw.) und andererseits sollte der Neustart mit
einem neuen Konzept ein-

Ein Blick auf die Treibhaus-Baustelle Richtung Volksgarten. Im Bild
v. I. Architekt Reinhardt Honold, Hausherr und Treibhaus-Chef Norbert Pleifer, Polier Peter Sepperer.
(Foto: K. Rudig)

hergehen. Die Gestaltung
des Hauses spielt dabei eine wesentliche Rolle: Insgesamt entsteht mit dem
neuen Treibhaus nach den
Plänen von Norbert Pleifer
ein offenes Kommunikationszentrum mit „Platzatmosphäre" für Treibhausstammgäste und jene, die
es noch werden möchten.
Inhaltlich feilt der „Herr über
den
Treibhausturm" an
Ideen in Richtung verstärkte Einbindung von Schulen
und Jugendlichen im Alter
zwischen 16 und 20 Jahren,
die durch die Schließung
der MK in der Sillgasse ihr
Kultur-Kommunikationszentrum verloren haben.
Im neuen Haus sind alle
Räume separat nutzbar. Im
Bereich des alten Kellerrau-

mes entsteht ein Jazzkeller,
in dem die junge, einheimische Szene ihren Platz bekommt. „Unter dem Volksgarten" heißt eine neue Halle mit 300 m , die ca. 500
Personen Platz bietet und
sich unmittelbar unter dem
mit Glas verbauten „Volksgarten" befindet. Ausgerichtet ist die 5,2 Meter hohe Veranstaltungshalle für
104 Dezibel. Hier soll vor allem Subkultur eine neue
Heimat finden. Das Parterre
wird die kommunikative
Ebene des Zentrums, hier
wird wieder das Café eingerichtet, und auch auf den
neuen Turm, übrigens der
einzige Raum, der in seiner
Urform erhalten bleibt, darf
man gespannt sein. Ausstattungsmäßig soll sich die
Innengestaltung der eingeforderten „Platzatmosphäre" anpassen und vor allem
Offenheit repräsentieren.
Der Kinderspielplatz ist am
Treibhaus-Dach geplant.
(KR)
2

Innsbruck: Vormerkzahlen für Wohnungen steigen
Wohnungsstadträtin
Dr. Marie-Luise PokornyReitter machte kürzlich
bei
einem
Pressegespräch auf den Anstieg
der Vormerkzahlen im
Bereich der Wohnungsvergabe aufmerksam.
Nach einer relativ güstigen Entwicklung in den letzten Jahren lässt sich seit August 2000 ein kontinuierlicher Anstieg der Vormerkungen um c a . 30 Prozent
(200 Familien und Einzelpersonen bei Mietwohnun-

4

gen) sowie um 20 Prozent
(170 Familien und Einzelpersonen bei geförderten
Eigentumswohnungen)
feststellen. Insgesamt gibt
es einen Trend in Richtung
Mietwohnungen. Die Wartezeiten auf die günstigeren Stadtwohnungen liegen
derzeit allerdings bei etwa
zwei bis drei Jahren. Für
2003 prognostiziert P o korny-Reitter einen Anstieg
auf c a . 1500 Vorgemerkte
auf dem Mietwohnungssektor und Wartezeiten von vier

bis fünf Jahren. Am längsten
müssen Familien warten,
die sich für eine Drei-Zimmer-Wohnung angemeldet
haben, da der größte vorliegende Altbestand bei Einbis Zwei-Zimmer-Wohnungen mit durchschnittlich 50
bis 60 m liegt.
Für Herbst 2001 ist der
Baubeginn der Projekte an
der ehemaligen Feuerwehrschule, in der Amraser-SeeStraße, in der Höttinger Au
(UNI-Center) und am Klosteranger geplant. Dabei sol2

len rund 275 Mietwohnungen und 78 geförderte Eigentumswohnungen entstehen. Mit der Besiedlung
der Wohnungen ist realistischerweise erst 2003 zu
rechnen.
Für StRin Pokorny-Reitter
steht fest: „Bei den Überlegungen zur Nutzung des Tivoli-Alt muss der soziale
Wohnbau seinen Platz bekommen. Auch in der Rossau entlang des Inns könnte
ich mir städtische Wohnbauprojekte vorstellen." (KR)

I N N S B R U C K INFORMIERT - S E P T E M B E R 2001