Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.7

- S.11

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INNSB
Eichhof wird generalsaniert

Der neue Deponieabschnitt

III im Ahm tal.

(Foto: B. Stingi)

Ahrntal: 3. Deponieabschnitt
A m 23. Mai wurde der
Deponieabschnitt III der
Mülldeponie Ahrntal offiziell
in Betrieb genommen. Rund
280 Mio. S wurden in den
Ausbau der Deponie investiert, womit einstweilen die
Grundlage für eine weitere
Entsorgung des Abfalls aus
dem Tiroler Zentralraum geschaffen wurde. Bgm. van
Staa lobte das Projekt als
Beispiel „hervorragender
Zusammenarbeit", die die
Kooperation von Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) und
Innsbrucker Kommunalbetriebe (1KB) ermöglicht hat.
Um rund 84 Mio. S wurde
ein Teil des Deponievolumens von der A T M erwor-

ben, insgesamt werden
rund zwei Drittel des gesamten Tiroler Müllaufkommens in der Deponie Ahrntal entsorgt.
Das Schüttvolumen des
Deponiegeländes wurde auf
800.000 Kubikmeter ausgebaut und ist auf 1,6 Mio.
Kubikmeter erweiterbar. Eine technische Besonderheit
stellt der 430 Meter lange
jederzeit zugänglich „Basistunnel" dar, der unter dem
Deponieabschnitt III angelegt wurde. In diesem kontrollierbaren Leitungstunnel
erfolgt die Ableitung der
Sickerwässer, des Deponiegases und der Oberflächenwässer. (BS)

In den späten dreißiger
Jahren erbaut, gehört der
„Eichhof" zu den GroßWohnanlagen Innsbrucks.
49 Häuser mit 372 W o h nungen und fünf Lokalen
zählt dieser Wohnkomplex,
über 1000 Menschen wohnen im Geviert der Gumpp-,
Lang-, Linden- und Kranewitterstraße.
Um die Dimension der
Wohnanlage wussten auch
die Radrennfahrer, wenn sie
in den fünfziger Jahren zum
Kriterium „Rund um den
Eichhof" starteten: 800 Meter in jeder der
100 Runden
musste die damalige internationale
Elite
bei
diesem
Radklassiker
heruntertreten.

Wärmedämmfassade, einen
neuen Anstrich in verschiedenen Rottönen und neue
Fenster. „Rund 350 Fenster
werden neu eingesetzt und
6000 Quadratmeter Fassade bearbeitet", beschreibt
Ing. Martin Kiechl (zuständig
für die Projektleitung) den
Umfang der ersten Baustufe mit einem Investitionsvolumen von rund 12 Mio. S sie soll Ende des Jahres abgeschlossen sein. Gelbtöne
sind für den inneren Eichof
vorgesehen. Das Gesamt-

Neue Fassaden und neue Fenster für den „Eich-

Diese
Di- hof": Von der Lindenstraße die Gumppstraße
m e n s i o n e n hinauf zieht sich der erste Abschnitt.
sind nun auch
die Zielvorgabe für die G e projekt wird voraussichtlich
neralsanierung der Fassain vier Jahren abgeschlosden. Im April wurde mit der
sen sein. Die Generalsanieersten Sanierungsphase berung wird aus den Wohngonnen: Ein Teil der Häuser
haussanierungsmitteln fian der Lang-/Gumpp- und
nanziert. Es wird keine MietLindenstraße erhält eine
erhöhung geben. (A.G.)

Stadt intensiviert Energiesparen bei eigenen Gebäuden
Die Stadt Innsbruck hat in
den vergangenen zehn Jahren an über 30 Prozent ihrer
Gebäude energiesparende
Maßnahmen gesetzt. So wurden Vollwärmeschutzmaßnahmen, Fenstererneuerungen sowie Dämmungen der
Geschoßdecken durchgeführt. Nunmehr hat die GVI
mit Unterstützung des Innsbrucker Umweltplanes die
„Energie Tirol" mit einer umfassenden Gebäudeanalyse
beauftragt.
Die Studie „Analyse der

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energetischen Qualität und
des Zustandes der städtischen Gebäude" liegt nun vor
und beweist, wie richtig der
von der Stadt beschrittene
W e g war. Und ebenso:
„Dass noch sehr viel zu tun
ist", betonen die Vorstände
der „Gebäudeverwaltung",
Ing. Helmut Rofner und Hans
Newerkla.
Die Analyse zeigt die Licht-,
aber auch die Schattenseiten
auf. Auf der einen Seite echte Vorzeigeprojekte, wie z. B.
der Kindergarten Schnee-

burggasse oder das Wohnhaus
An-der-Lan-Straße
41/43. Dort werden sechs
bis acht Liter Heizöl pro Quadratmeter Nutzfläche pro
Heizperiode verbraucht.
Großen Handlungsbedarf
ortet die Studie beim Umstand, dass derzeit immer
noch rund 50 Prozent der
städtischen Wohnungen mit
Einzelöfen beheizt werden.
Dazu
Vizebgm. Eugen
Sprenger: „Wir müssen diese Umweltbelastung durch
Umstellung von Einzelöfen

auf Etagen- und Zentralheizungen konsequent reduzieren .
Der Umweltreferent trifft
sich hier mit Planungsstadtrat
Dr. Georg Gschnitzer, dem
Vorsitzenden des GVI-Verwaltungsausschusses: „Zum
Umweltschutz kommen noch
Betriebskosteneinsparungen, die den Mietern ebenso
wie dem Stadtbudget nützen".
Bgm. Dr. Herwig van Staa
sieht auch Auftragseffekte für
die Bauwirtschaft.

I N N S B R U C K INFORMIERT - JULI 2001