Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.7

- S.9

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Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_07
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INNSBR
SBRp,
Im Sinne der Empfehlungen der
Jury, welche sich im Wesentlichen
auf die Optimierung der Baustruktur an der Amraser Straße
und die Aufwertung des Grünraumes der Sill beziehen, soll das Siegermodell zu einem städtebaulichen Leitprojekt weiterentwickelt
und im Hinblick auf die Realisierung konkretisiert werden.
Die weiterführenden, konkreten
Hochbauplanungen und Grünplanungen der verschiedenen Bauabschnitte sind im Rahmen des
städtebaulichen Leitprojektes und
des Landschaftsraumkonzeptes
auf Basis von Planerverfahren vorgesehen. Nach Empfehlung der
Jury sollen dabei für Teilbereiche jedenfalls der an die zweite Stelle gereihte und auch die weiteren Preisträger mit einbezogen werden.
Zuvor wird das Siegerprojekt aber
im Stadtsenat und im Gemeinderat präsentiert werden. Nach eingehenden
Diskussionen soll es zu
einer Entscheidung kommen.
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa bezeichnete diesen Wettbewerb
unter den vielen derzeit in
Innsbruck laufenden Projekten als den wichtigsten für die künftige Entwicklung der Stadt. Joan
Busquets betonte, dass
es bemerkenswert sei,
wie die Stadt gemeinsam
(Foto: ÖBB)

Konzept zur Seite gestellt werden.
Priorität hat die Neugestaltung des
etwa 5,5 Hektar großen Geländes von
Tivoli Alt mit dem Schwerpunkt der
Wohnungsnutzung, eventuell unter Einbeziehung bzw. Austausch von Teilen
des Freischwimmbadgeländes entlang
des Südrings. Straßenseitig sollen
Dienstleistungsbetriebe und eventuell
auch ein Hotel den dahinter liegenden
Wohnbereich abschirmen. Die Stadt
Innsbruck wird diesen Bereich gemeinsam mit Wohnbaugesellschaften
und Investoren, allenfalls unter Federführung einer Entwicklungsgesellschaft
einer Umsetzung zuführen.
Auch die Österreichischen Bundesbahnen wollen beginnend mit dem freien Grundstück an der Amraser Straße
schrittweise möglichst rasch ihr Areal
entwickeln, wobei naturgemäß auf
Grund der erforderlichen Vorarbeiten
zur Auslagerung der Bahnanlagen ein
wesentlich längerer Zeitraum erforderlich sein wird.

Das Modell des neuen Hauptbahnhofs.

Fahrradgarage am Hauptbahnhof
Im Zuge des Bahnhof-Neubaus und
der Gestaltung des Südtiroler Platzes
wurde beschlossen, dass auch ca. 350
Fahrradabstellplätze errichtet werden.
Nunmehr hat der Stadtsenat in seiner
Sitzung am 20. Juni auf Antrag von
Stadtrat Dr. Georg Gschnitzer die Frage von Fahrradabstellplätzen am Bahnhof noch einmal aufgerollt, weil nach
Meinung der Verkehrsplanung mit diesem Angebot die Fahrrad-Abstellproblematik im Bahnhofbereich noch nicht
umfassend gelöst ist. Nunmehr wurde
vorgeschlagen, in die Planungen be-

züglich der Errichtung eines Hotels am
Bahnhof (Überbauung des Busbahnhofes) das Projekt für eine Fahrradgarage aufzunehmen, in der ca. 100
Fahrräder gebührenpflichtig, dafür
aber qualitativ hoch stehend, witterungsgeschützt und diebstahlsicher abgestellt werden können. Vor allem für
Pendler könnte damit ein verlässliches
Bike&Ride-System bereitgestellt werden.
Der Stadtsenat befürwortete die Errichtung einer derartigen Fahrradgarage am Innsbrucker Hauptbahnhof.

I N N S B R U C K INFORMIERT - JULI 2001

Das Siegerprojekt
von Architekt
Lothar
Greulich (Bild) und alle weiteren 74 eingereichten Entwürfe sind bis 20. Juli bei einer
Ausstellung im ehemaligen Restaurant des
Hauptbahnhofes
zu besichtigen.
Öffnungszeiten: Täglich 14 bis 19 Uhr. Auch
das Modell des neuen Innsbrucker Hauptbahnhofes ist dort ausgestellt.

mit den Österreichischen Bundesbahnen an dieses Problem herangegangen
sei. Das Siegerprojekt eröffne äußerst
interessante Aspekte für die künftige
Entwicklung Innsbrucks. Aus der alten
Stadt wurden Ideen für eine Stadt der
Zukunft geschöpft, die vor allem durch
die Qualität des offenen Raumes besteche, so Busquets. (WW)
n der Jury wirkten als Sachpreisrichter Bürgermeister DDr. Herwig van Staa, Planungsstadtrat
Dr. Georg Gschnitzer und Mag.
Heinz Redl, ÖBB, sowie als Fachpreisrichter Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arnold Klotz, Wien, Prof. Dr. Joan Busquets, Barcelona, Prof. Stefano de
Martino, Rom-London-Innsbruck,
Dipl.-Ing. Heike Langenbach, Berlin-Wien, und Dipl.-Arch. Erika
Schmeissner-Schmid, Innsbruck
mit. Darüber hinaus nahmen die Ersatzpreisrichter Prof. Dr. August
Sarnitz, Wien, Mag. Dipl.-Ing. Manfred Maximilian Rieder, Wien, und
Dipl.-Ing. Thomas Posch, Innsbruck,
sowie Dipl.-Ing. Hans Peter Sailer
als Projektleiter, Architekt Dipl.-Ing.
Peter Margreiter als Hauptvorprüfer
und Ing. Stefan Leber als Verkehrsexperte an der Sitzung teil.

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