Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.7

- S.6

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_07
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBRps,

Hauptplatz Müh lau: Ganz nach
den Wünschen der Bewohner
Deshalb wurde ein anderer W e g , als ursprünglich
vorgesehen, gewählt: Kindergarteneingang, S c h u l vorplatz, Hauptplatz und
Brunnenplatz wurden in einer Gesamtplanung betrachtet. Alle vier platzartigen Bereiche wurden mit
Gehsteigen verbunden, der
fließende Verkehr dem
Fußgängerverkehr untergeordnet. Das Kurzparken am
Hauptplatz ist deshalb erst
nach Überfahren einer
Schwelle möglich. Um das
„optische Abfließen" d e s
Hauptplatzes
in
den
Straßenraum zu unterbinden, wurde eine zweite
große Linde gepflanzt.
Der vergrößerte Brunnenplatz, welcher durch Versetzung des restaurierten
Dorfbrunnens
entstand,
wurde hingegen gepflastert,
ein Parken in diesem B e reich ist nicht mehr möglich.
Das Asphaltband rund um

Seit Jahren war es Wunsch der Mühlauer Bevölkerung,
den Hauptplatz neu zu ordnen und zu pflastern. Im Zuge
mehrerer Stadtteildiskussionen stellte sich aber heraus,
dass das Angebot von Kurzparkplätzen einen wichtigeren Beitrag zur Aufrechterhaltung des Stadtteilkernes
darstellt als die Pflasterung eines entleerten Platzes.
die Pflasterung dient als stufenfreier Zugang zu den G e schäften. Neben der neuen
Beleuchtung von Kirche,
Kirchhügel, Brunnen und
Hauptplatz wurde besonderer Wert auf die Bepflanzung gelegt: Mehr Grün am
Platz selbst, freie Sicht auf
die Kirche. Der Kirchhügel
wird, von Bäumen befreit,
als gemähte Trockenwiese
erhalten - eine enorm wichtige Biotop-Form, die dem
Naturschutz immer mehr abhanden kommt. Auf eine
Stadtraummöblierung mit
Pflanzentrögen oder Sonstigem wurde bewusst verzichtet.
Im Mühlauer Dorfkern
ließen sich - so der Sprecher

der
Interessensgemeinschaft Mühlau, Dr. Andreas
Rauch - Sicherheitsbedürfnisse, Kurzparkraum, Denk-

malschutz und Naturschutz
zu einem gemeinsamen Auftritt verbinden. Das Projekt
wurde durch tatkräftige Mithilfe der Bevölkerung bis ins
kleinste Detail durchdacht
und ausgeführt. Übergabe
des Platzes, durch Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa, bei einem Dorffest am
7. Juli ab 16 Uhr.

Mühlauer Dorfplatz in neuem Licht
In Abstimmung mit dem
Stadtkern- und Ortsbildschutz entwickelten die
Innsbrucker Kommunalbetriebe ein Lichtkonzept für
den Mühlauer Dorfplatz.
Als vorrangigstes und wesentliches Anliegen galt die
bessere Ausleuchtung des
Zebrastreifens am Dorfplatz.
Dazu wurde die Lampe auf
der südlichen Straßenseite
so versetzt, dass der Zebrastreifen nun schräg von
der Seite aus beleuchtet

wird. Um die Mühlauer Pfarrkirche und ihren Hintergrund
von der Anton-Rauch-Straße
aus ms rechte Licht zu

rücken, wurden abwechselnd gelbe und weiße
Leuchtkörper ausgewählt.
Die Kirche wurde in Gelb getaucht, das Wirtshausschild
des Gasthauses Koreth (auf
Eigeninitiative des Betreibers) sowie der Dorfbrunnen
und der Kirchhügel erstrahlen in weißem Licht. (KR)
Linkes Bild: Sommer 2000: Der
Brunnen wird von Lichtmasten,
Verkehrsschildern und Autos in
die Zange genommen. Volksschule und Busstation
sind
durch die Straße getrennt.
Rechtes Bild: Sommer 2001:
Links im Vordergrund die neu
gepflanzte Linde. Der Verkehr
wird durch eine Schwelle eingebremst, dem Fußgänger wird
ein stufen freies Überqueren der
Straße ermöglicht. Der Dorfbrunnen steht restauriert ein
wenig zurückversetzt,
kein
Lichtmast und kein Auto stören
das Ensemble.

6

I N N S B R U C K INFORMIERT - JULI 2001