Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.7

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_07
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Der Mühlauer Dorfplatz wurde entsprechend den Vorstellungen der Mühlauerinnen und Mühlauer und der Traditionsvereine neu gestaltet. Am Fronleichnamssonntag
und am Herz-Jesu-Fest bestand er seine erste Bewährungsprobe. Im Bild die Mühlauer
Musikkapelle und die Schützen in der Burggraf lertracht. Berichte auf Seite 6 und 22.
(Foto: Elisabeth Strobl)

/

Inhaltshinweise:
Neues Jugendzentrum
in Hötting-West

4

Der Ferienzug ist startbereit

5

Hauptplatz Mühlau
neu gestaltet

6

Bahnhof/Frachtenbahnhof/
Tivoli Alt

7-9

Neu: Innsbrucker
Menü Service

10-11

Alpenkonvention

13-17

Behindertenarbeit

IMPRESSUM

19

„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck, Magistratsabteilung I, Amt für Bürgerservice und Öffentlichkeitsarbeit.
Redaktion: Medienservice Stadt Innsbruck.
Adresse: Fallmerayerstraße 2, 6020 Innsbruck;
Tel.: 57 24 66; Fax: 53 60 - 1757; ISDN:
58 86 80; E-Mail: medienservice@magibk.at
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redaktion: Gerd Andreaus, Mag. Katharina Rudig,
Brigitta Stingi. Sekretariat: Barbara Zorn.
Satz und Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20,6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 11 ; Fax: 28 29 11 - 490;
E-Mail: prepress@athesia.at; ISDN: 28 29 22.
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exlgasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

2

„Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen", dieser Spruch eines alten römischen Philosophen hat auch in der heutigen Zeit seine Richtigkeit. Der Unterschied zu früher ist jedoch, dass alle Veränderungen nun viel schneller vor
sich gehen. Seit dem Fall der Berliner Mauer bis zu den jetzigen konkreten
Gesprächen über die Aufnahme ehemaliger Oststaaten in die europäische
Staatengemeinschaft sind knapp 12 Jahre vergangen. Wir stehen wenige Monate vor der Einführung des Euro. Das gemeinsame Europa ist im Werden.
Dabei müssen wir auf der Hut sein, dass nicht die wirtschaftlichen Interessen zunehmend Vorrang vor Mensch und Natur bekommen. Wenn uns auch
die Welt von morgen in ihren tatsächlichen Ausmaßen verborgen ist, so ist
doch vieles schon absehbar und lässt uns sichergehen, dass neben Zuversicht und Hoffnung in vielen Bereichen auch Zweifel und Skepsis angebracht
sind. Die zentrale Frage für die Zukunft Europas darf nicht die Frage der ökonomischen Verteilung von immer mehr Zuwächsen sein, sondern vor allem
die Rückbesinnung auf unsere Werte. Nur wenn wir die Werte unserer abendländischen Kultur gestärkt wissen und diese auch bereit sind zu verteidigen,
sind wir in der Lage, uns künftig mit fremden Kulturen auseinander zu setzen
und diese zu verstehen. Ein Miteinander gibt es nur in der Toleranz, wobei
Toleranz nur Verstehen und Anerkennung und nicht ein Übernehmen anderer Anschauungen bedeuten kann.
„Die Zeiten ändern sich" - dies gilt auch für unsere Stadt. Es kann nicht
richtig sein, dass alles deshalb gut ist, nur weil es immer schon war. Auch eine Stadt verändert im Laufe der Zeit ihr Gesicht. Doch gerade bei der Veränderung der Stadt ist ein äußerst sensibles Vorgehen notwendig. Es ist nicht
alles deshalb gut, weil es neu ist. Daher bin ich dafür, bei einschneidenden
Maßnahmen in das Stadtbild das Für und Wider gewissenhaft abzuwägen.
Viel ist derzeit in Innsbruck in Bewegung und ich habe es mir zum Grundsatz
gemacht, bei allen Projekten internationale Wettbewerbe durchzuführen. Ich
finde es faszinierend, wie viele Architekten und Planer aus der ganzen Welt
immer wieder die Einladung Innsbrucks annehmen, unsere Stadt mitzugestalten. Ich lasse es mir nicht nehmen, bei allen Jurysitzungen persönlich anwesend zu sein, derzeit gerade aktuell die Projekte Bahnhof, Frachtenbahnhof und Tivoli Alt, die Landestheater-Probebühne und die Platzgestaltung am
Rennweg.
Innsbruck ist zwar verhältnismäßig eine kleine Stadt und wir sollten unsere Bedeutung nicht überbewerten. Trotzdem - und dies wird mir auch in meinen europäischen Funktionen immer wieder bewusst - spielt die Tiroler Landeshauptstadt unter den Großen in Europa eine entscheidende Rolle. Vor allem als Stadt der Verständigung und des Miteinanders, als Universitäts- und
Kongressstadt, als Stadt der Kultur und des Sports genießt Innsbruck internationales Ansehen. Ich habe für Innsbruck immer den Anspruch erhoben,
kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Alpenraumes zu sein. Dazu
gehört auch das Eintreten für den Schutz des Alpenbogens und ich bin zuversichtlich, dass wir in unseren Bemühungen, Sitz des Ständigen .Sekretariates der Alpenkonvention zu werden, Erfolg haben. Innsbruck ist dann nicht
mehr, wie es der engagierte Schweizer Alpenjournalist Winfred „Alpinus" Richter ausdrückt, die heimliche Alpenhauptstadt, sondern ganz offiziell die Stadt,
in der die Zukunft der Alpenregion entscheidend mitbestimmt wird.

Ihr

Bürgermeister

I N N S B R U C K INFORMIERT - JULI 2001