Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.6

- S.42

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INNSBRU
*U*
Vieles ist in Bewegung
Die Wahl vor einem Jahr hat
ein ü b e r r a s c h e n d e s Ergebnis
gebracht. Gestärkt durch das
Vertrauen der Bürgerinnen und
Bürger ging man an die Umsetzung wichtiger Projekte für
Innsbrucks Bevölkerung. Dabei
ist der Seniorenbereich weiterhin ein Schwerpunkt. Bewährtos wie die Altbürgerfeier wird
weitergeführt. Die Investitionen
m Innsbrucks Seniorenheime für
Renovierungsmaßnahmen, w o
sie n o t w e n d i g sind, w e r d e n
planmäßig fortgesetzt. Erfolgreich angelaufen ist das Projekt
„Betroute
Seniorenwohnungen", sicherlich ein attraktives
neues Angebot für die ältere Generation in Innsbruck, das Vorbildcharakter hat. Auch die mobilen Dienste w e r d e n schrittweise ausgebaut und verbessert. Durch Neuordnungen im
So/ialsprengel ist es gelungen,
die Akzeptanz noch zu verbessern. W i r werden uns weiterhin
b e m ü h e n , die b e s t m ö g l i c h e n
Rahmenbedingungen für unsere

Die Zwischenbilanz ist positiv!

älteren Mitbürger zu schaffen.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist für uns der öffentliche
Nahverkehr. Die Straßenbahn
gehört für uns zum gewohnten
Stadtbild und ist ein beliebtes
Verkehrsmittel. Alle Investitionen
in die Qualität der Bahngarnituren sind eine Investition in die
Zukunft. D a s neue Liniennetz
wird sich bewähren. Dabei ist
für uns jedoch ein W u n s c h offen
geblieben. Es gibt leider keine
direkte Anbindung des Olympischen Dorfes an d e n Hauptbahnhof.
Innsbruck ist für die Älteren
eine Vorzeigestadt, wir arbeiten
dafür, dass es so bleibt.

GR Helmut

Kitzinger

Tiroler Seniorenbund

Seit einem Jahr befinden wir
uns im Innsbrucker Gemeinde rat und unsere Bilanz ist positiv. Unser Wahlziel, die Interessen von Arbeitnehmern
und Beamten in der Stadtpolitik mehr zu vertreten, ist uns
gelungen.
Speziell
beim
Thema
Schließung der Polizeiwachzimmer Reichenau und Adamgasse wurde unser Antrag unterstützt, dass der Innenminister die Wachzimmer weder
schließt, noch Personal bei
der Innsbrucker Polizei abgebaut wird. Die Sicherheit der
Innsbrucker
Bevölkerung
muss dem Staat etwas wert
sein.
Die Diskussionen und die
Aufbereitung des Themas
„Golden Line" hat uns nicht
gefallen, denn unserer Meinung nach müssen Großprojekte auch von der Politik bes-

tens vorbereitet werden. Projokte ohne die Information der
Bevölkerung und Einbindung
der Anrainer erhalten von uns
keine Zustimmung,
Bei unserer Arbeit im Innsbrucker Gemeinderat werden
wir uns weiterhin um die Arbeitnehmerinteressen im Besonderen kümmern, jedoch
sind uns alle Anliegen der
Innsbruckerinnen und Innsbrucker wichtig. Wir sehen
uns als Ansprechpartner aller
Bewohner der LandeshauptStadt,
GR Andreas

Wanker

Kart ßriiiin
Der Ittnsbmcker

Für Arbeitnehmer
komprii-nl • M»IU1 • licblrcbtg

Museums-Kongress in Sarajevo
Vom 17. bis 2 1 . April fand in Innsbrucks Partnerstadt Sarajevo der 1. Weltkongress zum Thema „Katastrophen und Katastrophenmanagement in Museen" statt. 125 Experten aus 17 Nationen diskutierten in der bosnisch herzegowinischen Hauptstadt über ihre Erfahrungen in Katastrophensituationen.
Die Wahl Sarajevos mit seinem wuni li "i IKII cn Ensemble des Zedmaljski

Muzej als Kongressort war nahe liegend. Nur 100 Meter von der Frontlinie entfernt, trafen in den Kriegsjahren
1992-1995 über 60 Granaten und Tausende Einschüsse das Museum der
Innsbrucker Partnerstadt - übrigens eine österreichische Gründung aus dem
Jahre 1888. Die Initialzündung zu diesein Kongress kam aus Innsbruck. Drei
Jahre arbeitete Dr. Gerhard Tarmann
an der Verwirklichung dieser Idee: Aus
der Erfahrung des Sill-Hochwassers
(1985) mit seinen Folgen für das
„Zeughaus" weiß der Kustos der Naturwissenschaftlichen Sammlung am
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
um die Brisanz von Katastrophensituationen. Auch an der finanziellen Unterstützung waren u.a. Land Tirol und
Stadt Innsbruck maßgeblich beteiligt.

den und Zusammenarbeit: Die einmalige, unberührte Natur soll zum einigenden Band werden. Gedacht ist,
unter dem Motto „Peace through Nature" Schüler und naturinteressierte
Laien unter Führung von Experten für
eine botanisch/zoologische Bestandsaufnahme des Landes zu interessieren. (A.G.)

Erdbeben, Feuer, Überschwemmungen, Krieg und Vandalismus waren
die Schwerpunktthemen, ebenso wie
„innere Gefahren", etwa unzureichende Lagerung oder
Beschädigungen
durch ungeschultes Personal und
unsachgemäßes
Management. Von
Tiroler/Innsbrucker
Seite wurde vor allem die Kompetenz
im HochwasserKatastrophenfall
eingebracht.
Große Beachtung fand auch
das unkonventionelle Zukunftsmo- Spezialisten des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum demonstrierdell von Kustos ten bei einem Kongress in Sarajevo die Restaurierungsarbeiten an
den hochwasserbeschädigten Sammlungen. Rechts der Leiter des
Tarmann für Frie- Innsbrucker Stadtarchivs DDr. Lukas Morscher.

INNSBRUCK I N L O K M I U K T - JUNI 2001