Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.3

- S.12

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Seite 12

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

die Proponente:! doch darauf aufmerksam gemacht
sein, daß es ein Iagdschutzgeseh, ein ^(atnrschntzgesetz
und das Tierschuhgesetz gibt, in denen auch die wildlebenden Tiere vor dem Zngriffe der Menschen geschützt werden und daß in unseren Wäldern nnd Bergen lebende Tiere vom Hirschen bis zum Eichhörnchen,
Geier nnd Specht (siehe § 3 des Tiroler Iagdschutzge^
setzes) jagdbare Tiere sind nnd fremdes Vigentnm des
Iagduchaoers bilden. Weil voli der Schaulust der
Menschen gesprochen wurde, die ja doch immer nur
ein Tagcserlebnis ohne jede moralische Nachwirkung

Nummer 3

bildet, möchten wir unseren großen Wiener Musiker
Schubert zitieren, der in einem Briefe an den ^rennd
Knpelwieser jammerte: „Weil im ^chö"nbrunuer TierHarten eine Giraffe neil eingetroffen war, mußte das
große Konzert des Paganini abgesagt werden, da
I4.W0 Menschen an diesem Tage die Giraffe anstauuen mnßtcn".
Wir hoffen, daß das Projekt von der ^ffeinlichkeit
in seinein innern und äußeren Wert beachtet nnd als
cin tierqnälerifchcs Geschäft abgelehnt wird.

o

l-t I V

Leiträ^e von Dr. Karl

Inusbrult vor hundert Jahre«
März 185«:
I . wird die 4. Klasse der Musterhauptschule in eine untere
Realschule mit zwei Jahrgängen umgestaltet"
4. wird als Benefizvorstellung für die Schauspielerin Wilhelmine herz das Volksschauspiel „Deborah" von Mosenthal aufgeführt)
— sucht die Witwe Anna 3ener, Wirtin in der Pfarrgasse
Rr. 26, zur Fortführung ihrer „personellen Wirtsgerechtsame" einen Geschäftsführer,"
— findet zur Erinnerungsfeier der Konstitutionsverleihung
in der 6 t . Jakobskirche ein feierliches 3e Deum statt)
7. Zeigt Kath. Kleinschmidt in der Bäckertorgasse l ^ die
westliche Hälfte der Seilergassej an, daß sie alle Gattungen Strohhüte Zum putzen für den kommenden Sommer
übernimmt"
— empfiehlt die pfaundlcr"sche Buchhandlung das Buch
„Der Vamplir in den pariser ßriedhöfen" als „höchst
interessanten Kriminalfall der neuesten Zeit" Zunächst
für Psychologen lind Arzte"
8. hat Dr. Gredler einer Abrechnung über die Spenden für
den Kaiserjäger-Inualidenfond unter dem Titel „Ciroleransicht 1848" folgende Verse gewidmet:
„Das Vaterland ist in Gefahr! Jetzt ist"s nicht Zeit
Beschwerden, Wünsche und Anspruch" nach Wien zu
tragen,
hierzu gibt"s später ja wohl auch Gelegenheit,
Jetzt gilt"s vorerst — die feinde aus dem Reich Zu

11. wird als Benefiznorstellung für die Schauspielerin Maria cltterich das Repertoirstück des Wiener Hofburgtheaters „Camillo falconiere" oder „Der Todesbote
von pania" von Otto prochtler aufgeführt"
— findet eine grosie klrtillerioparade statt. Der non einer
Kavallerieabteilung begleitete Artillerietrain bot, wie
die Zeitung schrieb, „einen im hohen Grade imposanten
und kriegerischen Anblick dar, welcher von dem hiesigen
zahlreich versammelten Publikum mit sichtbarem Wohl«
gefallen betrachtet wurde."

schlagen."

Verleger, Eigentümer u. hrr.nlsgeber: Die Stadtg"meiildeI^"lgbrilcl. — V>ran:w. S hristleiter: Dr. !,ka> I Schad.Iba»er, Innsbruck
Rathaus, Zimmer )tr. 190 — Anzeigeimermaltlmg: AüiloücoN"Exoeditio!, „^touitas", Iiin^brnck. Anichstra^e «,I. — Druck
und Vertrieuouermaltung: Felizinn )inilch, Innl"brnct.
Druckgenehmigung Nr. U>sl uom 21, il>ltober