Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.3

- S.9

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Amtsblatt der ^andcohauptstadt ^

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2. A n ß e r o r d e n t l i ch c r V o r a il schl a g !
W

Ausgaben für geloohnliche
Vorhaben . /

L

Allsgabeli fin die Beseitiqunc;
von Kriegs n, Vesatzullgöschäden 2,l19,l>5l> ^

5,W2.200 >,

c isse n e r N e chts p e r s ö il l i ch ke i t Ansgabeil in der Höhe von . . . .
1«.<;i0 !>
(5"iilnahmen ix der Höhe von . . . 1
Die Vevalnng der Haushaltspläne ;og sich mil einer
Gesamtdaner von rnnd 2 l Stunden durch 5 Sitznil,gen am 1., 2., :;., 7. und 10. Februar 1950 hin. Dabei
wnrdell ^1 Ailträgc gestellt, die mit wenigen Ausnahmen den zuständigen Ausschüssen überwieseli wurden.
Eine iveiterc Titz!>n,q, zuqlcich die ^ll). uud letzte der
laufeudeu
faud ain 9. März
195)l) statt. Der Bürgermeister berichtete über Maßnahmen, die auf Grund von Anträgen ergriffen wurden, die in deu vorhergehenden Tihuugen gestellt wordeu lvaren. Sie betrafen die Beleuchtung des Mittcrwegcs, der Bauerugasse, der >>inteNvalduerstraße, des
Gebietes zwischen der Neichenauerstraßc und dein
ehem. Flughafen, Her Halter Straße vou der Wcyrcr^abrik bis Neu-Arzl und der Iirgeuiliu-FischlcrStraße. Nach eiuer Äiitteiluug der Direktion der Verkehrsbetriebe kaull die von < M . Straus «verlangbe
Obusliuie zuni Schlachthofblock vorläufig nicht eingerichtet werden.
Hierauf wurde beschlossen, für die Mahuuug von
Nechuungs- uud Strasbeträgeu eiue Drncksortengebühr von 0.40 Schilling und eine Zustellgebühr von
l).(il) Schilling einzuhebeu, die Anwendung des Pen>siousübcrleitungsgesetzes für die städtischen Nuhcsscuuß und Versorgungsenipfänger sowie für die Stadt-

arbeiter nnd Nnhegeldempfänger ^n genehmigen, die
Verpflegsgebührensähe des städlischei^ Sanatoriums
mit W i r l u u g von 1. März 1^50 z,l crhöheu.
xUi der Nückslellnngsangelegenlieit des Schencheu"
stilel"schen Waisenhauses Mnsenmslraße ^lir. !iO lonrde
einem Vergleiche Angestimmt. Ter Ter.t des Vertrages
zwischen der Stadt ^uusbruck und dem Verkehrsvercin Innsbruck I g l s llud Umgebung »vurde geringfügig ergänzt. Der Innsbrncker Älessegesellschaft in.
b. H. lvnrde ein Ilberbrilcknngstredit von l^5i.l><)<).—
Schilling bewilligt nnd gleichzeitig festgelegt, das; die
Beschlüsse der Gesellschaft, soweit sie Ausgaben betreffen, nur verbindlich sind, wenn der Vertreter der
Stadt zustimmt. Die Subvcutiou für das Tiroler
Hilfswcrlk wurde von 3 50.000 auf 3 100.000 erhöht, die Bewilligung eines Beitrages zur Schaffung
eines ^tiinstausstellnttgsgebäudes zur Behandlung
dnrch den nen gewählten Geincinderat vertagt.
Den Bauwcrbcru Hans W n r m nnd Dora Pregenzer wnrdc die Ausnahme vou der Baufperrc bewilligt,
dem Bauwerber Hermann ^lürscheim uutcr gewissen
Bedingungen die Banbewilligung für eiir Grundstück
in I g l s erteilt. Der Errichtung eines Lagerhauses der
Landwirtschaftlichen HanvtgcnosseNschaft Innsbruck
in der Nähe des Wcstbahnhofes wnrde zugestinimt.
Eiu, Vergleich mit der Nettuugsgesellschaft über die
voir der Stadt Innsbruck zurückgegebenen Gebäude
Wilhclm-"Greil-Strahe Nr. 23 und "25 wnrde genehmigt.
Abschließend richteten der Bürgermeister, S t N . D r .
Greiter und S M . Wilberger Abschiedsworte au den
bisherigen Geineinderat, der vor den ans 12. M ä r z
1950 anberaumten Neuwahlen zum letzten M a l e zusammengetreten war.
Der öffentlichen Sitzung schloß sich eine knrze vertranliche all.
,
Pz.

Oberbaurat Dr. Ing. h. c. Karl Innerebner 80 Jahre alt
Z u den führenden Persönlichkeiten der großen industriellen Unternehmen Tirols gehört zweifellos
Oberbaurat D r . J u g . h. c. K a r l I n n e r e b n e r .
Kaum ein Innsbrnckcr, der ihn Tag für Tag elastischen Schrittes dnrch die Ttraßeu eilen sieht, wird vermuten, daß er bereits sein l^0. Lebensjahr vollendet.
Eiuem uralteu Tiroler "Geschlecht entstammend wurde
er am <>. A p r i l 1tt70 in Bozen geboren. Seine fachliche Ausbilduug erfuhr er au der Bauingenieurabtei
lnng der Technischen Hochschule in Gra^ »nd München.
Nachdem Innerebner im Jahre l^ll«» eine stelle bei
der k. k. priv. Siidbahngesellschaft angenommen hatte,
trat er l«97 in den österr. Staatsdienst, Uiofelbst er
als Banadjuukt aiu Umbail der Stilfser Joch Straße
mitarbeitete. Schon ;wei Jahre später berief ihn der
iil Tirol hochangeseheue Banunlernehmer I n g . Josef
Niehl als leitenden Ingenieur. Z u r Durchführung
des Mittcnwaldbahnbanes vereinigte fich iili Jahre
1910 J u g . Niehl luit Oberbaurat I n g . N. v. Doderer,
der seinen Schwiegersohn J u g . August Mayer mit
seiner Vertreluug betraute. Nach dem Tode I n g .
Niehls im Jahre 1917 und dein Ausscheiden seines
Gesellschafters begründeten die beiden Mitarbeiter bic

neue F i r m a „Bauunternehmuug Iuuercbner und
Mayer".
Oberbanrat Inncrcbner widmete sich vorzüglich
drei Arbeitsgebieten, nämlich Bahubauten, Wasscrkraftbauteu und Straßen- nnd Brückcnbautcn. Noch
uuter I n g . stiehl beteiligte er sich in den Jahren
1910 bis Ì91!i am Ansbau der Bahnlinie InnsbruckScharllitz ulid GrießeiiMeutte. I u deli^ Buche „ D i e
Mittenwaldbahu" hat IlNlercbuer später ausftchrlich
über „geschichtliche, finanzielle nud technische Einzelheilen der Mitlenwaldbahn" berichtet. Er vergleicht
darin diesen überans schwierigen B a n , der mit seinen
zlunstbanten vielfach der Albulabahu ähnelt, mit
„einem kleineu ^eldzug mit Opfern."
Weitere Bahnbaittl"n in ^»usbruck und seiner Umgebung, all denen Oberbaurat Innerebner mitwirkte
waren: die Slnbaüalbahn, die Lotalbahn InnsbrnckI g l s , die Standseilbahn ;ur Hllllgerburg, die Schwebeseilbahu allf das Hafelekar llud Teile der Straßenbahnen. Seit dem Jahre 1915 hat die ^ i r m a I n n e r ebner nnd Mayer anch an verschiedenen Instandsetznngsarbeiten an den Bahliaulageu mitgewirkt.
Auch ail dell verschiedeueu Wasscrkraftbauten der