Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.3

- S.7

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Diese Ausgabe – 1950_Amtsblatt_03
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dcr Landeshauptstadt Innsbruck
Ausführungen darauf hinnües. daß früher oder spä
ter, wenn die ^3tadt die ^ i i t l e l Hal, ein nenes Gesund
heitsainl mit Säuglingsfürsorge, Entbindungsheim
nsw. errichlel werden ninß. <^)i. ^berhammer ivies
!!I eine!!! Antrage über dir Erweiterung der Schul
unters»cl?ungen auf orthopädische ".^("äuge! der >tin
der hin, GR. Gastl schlug ii^aßnahmen znr Betämp
fnng der Tnbertulofe vor. Für die Errichtuug eiuer
Heilanstalt für Lungenkranke setzte sich G R . Pettauer
ein, loährend l^R. Kaiser den Ban eiller Iilgendher
berge beantragte. ( M . Schopf regte an, W.ÒOO.
^
für den Ausbau des dritten Sportplatzes an der >2:ll
einzusetzen und Vorarbeiten zu treffen, um im W i n
ter N!5>0/5>> auf diese»! Sportplatz eine Eis"lauffläche

zu schaffen.

Den Bau eines großen Strandbades forderte G R .
Kraus. S t R . Äiartinstetter beantragte ebenfalls einen
Betrag zur Fortsetzung, der Herstellm:gsarbciten ani
dritten Sportplatz cm der S i l l .
Der Nnzelplai: 5 wurde einhellig angenommen.
I n i Laufe der Besprechung des Einzelplancs <>
„ B a u - , Wohnuugs- uud Siedlungswesen" und 7
„Öffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsforderimg"
würdigte Bgm.-Stellv. Flöckinger ausführlich die Lei
stungeu des Stadtbauanites.
S t N . D r . Knust beantragte nach einer eingehenden
Darstellung der Wohnnngslage, eine neue Hanshalts
stelle mit einem Betrage von 2,500.000.— 3 znr Errichtnng von hnndert Voltswohnungen aufmuchmen.
Zur Wohnungsnot nahm auch G N . Oberhaninicr
Stellung, die nnter andereni erklärte, daß in I n n s bruck ungefähr 5)000 Wohnnngen zu wenig sind. Sie
beantragte die Einfctzuug eines Ausschusses für Wohnvaufrageu.
>Gcgclr Vorlvürfe, daß iu deli letzten Jahren in
Innsbruck nichts geschehen sei. wandte sich S t N . W i l berger, der darauf hinwies, daß zum Ausbau eines
großzügigen Messeprojettes zwölf Millionen Schilling
notwendig wären. Er beantragte ferner, in der Leopoldstraße die Erweiternngsarbeiten vom Wiltener
Platz bis znr Bahnübersetznng unbedingt im Jahre
l".»5»0 dnrchzufnhren, mit den Vertretern des Verkehrsvereines und den Interessenten der Hotel- und Gastwirtschaft zu verhandeln, damit die hohen Pensionspreise noch vor der Sommersaison gesenkt werden, und
weiters den Bürgermeister zu ersuchen, alles zu tuu,
damit im Jahre l<»5>0 anch in Innsbruck eine Messe,
bzw. eine Ausstellung abgehalten werde.
< M . D r . Dietrich sprach sich dafür ans, daß Teil
verbaunugspläne iu Zukunft dem l^enieinderat nur
dann vorgelegt werden, wenn sie znmindest eine Woche
vorher im ^tadlbanaml aufgelegt und jedem l^e
meinderat zugänglich gemacht werden. Die Stadtgärt
nerei möge wieder, wie vor dem Jahre IRltt. in die
Hoheitsverwaltnng übernommen werden. ^Außerdem
beantragte ( M . D r . Dietrich, bis zum Beginn des
Marktes im Frühjahr den gegenwärtigen Markt am
I n n r a i n auszuteilen nnd in die Stadtteile P r a d l ,
Willen nnd Saggen zn verlegen.
(Line Verbesserung der Straßenverhältnisse in I g l s ,
die Instandsetzung mehrerer Straßen des TtadtgeVie
tes, den Ausbau der Wasserversorgung für die Bock
siedlnng in der Neichenan, die Beleuchtuug der Bauerngasse, der Hinter>valdnerstraße nnd der >"nNbrücke

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in der Neichenau ivaren l^egenstände von Anträgen,
die M i i . .^trans stellte. ^ R . Pettauer trat für" er»
schloiugliche Mietzinse in den städt. Wohnbautcn eiu
nnd verlangte, daß die Mnllgefäße auf .kosten der
^ladl angeschafft werden.
S t N . ^homa beantragte, die Pembnnrstraße hinler der Pembanrbrncke zn begradigen, bei den maßgebenden Stellen des Landes und in W i c n den Bau
des Innsbrncker Hanplbahnhofes zn betreiben und bei
der Bnndesbahndirettion Innsbruck anzusuchen, damit de, Bahnhofsname „Hotting" in „Innsbruck"
Holliug" geändert werde. < M . Zschiegner trat im
Namen der Gewerbetveibendcn Innsbrucks dafiir ein,
daß der städt. Wirtschaftshof seinen Aufgabentreis
nicht zu sehr erweitere nnd die Stadt die Instandsetzungen an ihrem (^ebändcbesitz an die spezialisierten
Handwerktreibenden vergebe. I n diesen: Zusammenhang beantragte er, die Buchhaltung des Wirtschaftshofes nicht mehr uach dem kameralistischen System zu
führen, sondern nach betriebÄvirtschaftlichen Grundsätzen einzurichten.
Bgm.-Stelw. Kotter meinte, es sei bei der Stadt
Innsbruck schon "sehr viel geplant worden, weshalb
man die Pläne einmal auswerten nnd den im Haushaltsplan für die Stadtplanung vorgesehenen Betrag
kürzen sollte. (^N. I n g . Hradetzky unterstrich die Bedentnng der Iunsbrucker Messe, die nicht ein Anhängsel der Bozner Messe sein dürfe.
Eine Streichung und Verminderung bestimmter
Posten mit einem Gcfamtersparnis von schlng S t N . Süß vor.
Gegen die Kürznng des Betrages für die Stadtplanung wandte sich" G N . Josef Nuton M a y r , der
seine Ausführungen besonders auch der Ausgestaltmrg
des Gebietes zwischen. Innsbruck und Hall widmete.
Weiters beantragte er, die Pachtcinnahmen ans den:
Hochhaus-Cafe, soweit sie die Auswendungen für Verzinsung und Amortisation sowie Vcrwaltungskostcn
übersteigen, znr Gänze znr Förderung des Wohnungsnnd Siedlungsbaues im Gemeindegebiet von I n n s bruck zn verwenden.
G N . Strobl stellte den Antrag, den Weg von der
Lohbachsiedlnng zur Notschule bei den Allerheiligenhöfen instandzusctzen nnd beim Vögelebichl, wo dieser
Weg beginnt, eine Lampe, in der Ingenuin-FischlcrStraße drei Lampen anzubringen.
F ü r eine Verbesserung des Ttraßenbclages der
Schneeburg»- nnd der Dorfgasse trat G N . Angermcrir
ein, der überdies vorschlug, an der scharsen Kurve
Speckweg Sounenstraße eine Schutzmauer gegen das
Abgleiten von Fahr;engen ;n errichten.
Bgm. Stellv. ^"löckinger trat den Ausführungen des
G N . Zschiegner über den Wirtschaftshof entgegen und
betonte, daß die Stadt wie jeder Private das stecht
habe, i n eigener Regie Maßnahmen durchzuführen,
die zur Instandhaltung ihres Besitzes notwendig sind.
C"r schloß sich der Anffafsnng des G N . Josef Anton
M a y r au, daß der Betrag für die ^ladlplannng nicht
geschmälert werden soll.
G N . Pettaner wandte sich gegen hohe Mietzinsfordernngen nnd verlangte, daß bei der Vergebnng von
Wohnnngen soziale Grundsätze gelten sollen.
Anträge über die Beleuchtung nnd Reinigung der
Straßen"in Hötting stellte G R " P r i m u s . V o n " G R .