Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.3

- S.6

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dcr ^andcol"anplsiadt

anfnahme der Fenerbeschan, dieser schliig ;udei>i vor,
die Frciw. Feuerwehr zur Nnlerftiitzuug der Berufs
feuerwchr eiuzilsetzen. GN. Pettaner bezeichnete die
Streichung des dritten Löschznges ans dein Halls
haltsplan als eine Folge der Notopfer.
Der Einzclplan 1 lvurde einhellig die darin ent
haltenen Haiishaltsstellen über die Gehälter der Beamten bei Stinnnenthaltnng der StN. Martinstettcr
und Süß und des GN. Geyr init achtzehn Stimmen
der DVP.-Fraktion gegen sechzehn Stimmen der
SPO.-Fraktion nnd des GN. Pettaner angcnonnnen.
Zum Einzelplan 2 „Schulwesen" sprach der Bürgermeister als Nescrent einleitende Worte, wobei er
auf die Schnllasten der Stadt hinwies. Ein Antrag
der GN. Gastl hatte das Ziel, allen Schülern die
Lehrmittel unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
GR. Kaiser beantragte, für die wiedererbantc Volks
schule in Pradl moderne Schulmöbel anzuschaffen,
Stühle und Tische, die zwanglos um den Lchrcrtisch
zu gruppieren sind, der sich inmitten der Schüler be
findet. Gegen diesen Vorschlag wandte sich S t N . Tho
ina, der außerdem eine Erhöhung der Subvention für
das Kathol. Bildungswcrk beantragte. GN. Pettaner
trat sür die Errichtung einer Volksschule auf der Hun
gerbnrg ein nnd schlng vor, im Ncichenaner Lager
eine ein oder zweitklassige Volksschule zu eröffnen.
Zur Errichtung einer Schule auf der Hungerburg
schlug GN. Oberhammer vor, einen Teil des sür die
Sicbererschnle vorgesehenen Betrages abzuzweigen.
Der Bürgermeister wies ans die Schwierigkeiten hin,
die der Errichtung einer Schule auf der Huugcrburg
entgegenstehen. GN. Dipl.-Jug. Glimmer stellte den
Antrag, an den Volksschulen den Schwimmunterricht
als Pflichtfach einzuführen. Eine Erhöhnng des Vetrages für die Hochschülerstipendien schlug (^N. Bcrtsch
vor.
Schließlich wurde der Einzelplau 2 mit Mehrheit
angenommen.
Der Einzelplan 3 „Kultur- nnd Gemeinschaftspflege" löste längere Ausführungen über die Frage
des Landestheaters ans. Bgm.-Stello. Kotier ben,an
gelte die Finanzgebarung des Theaters und machte den
Vorschlag, im Jahre 1950 für das Theater einschlich
lich des Landesbcitragcs eine HöHstsumme von zwei
Millionen Schilling festzusetzen, in deren Rahmen die
Theaterleituug auszukommen habe. I n einer aus
führlichen Erwiderung brachte StN. Klappholz Bc
gründnngcn für den Aufwand des Theaters. Er sedie
sich schließlich dafür ein, daß man trotz aller Ersah
rungen Opfer bringen müsse, nm der Stadt Innsbrnck
das Theater zu erhalten. GN. Pettaner regte an, den
Bürgermeister zn beanftragen, im Einvernehmen mit
der Tiroler Landcsregiernng bei der Bundesregierung
vorstellig zn werden, damit aus den für die Bundes
theater ausgeworfenen 47 Millionen Schilling ein
Betrag von zwei Millionen Schilling zur Verfügung
gestellt werde, um das Tiroler Laudeslhealer nach den
feiler- und baupolizeilichen Vorschriften ausbauen ;>i
können. Einem Vorschlage des l^N. Dr. Dietrich, die
voraussichtlich nicht absehbaren Theaterkarten an be
stimmte Körperschaften verbilligt abzugeben, hielt
StN. Klappholz entgegen, daß man auf diese Weise
das Theater füllen, aber seine Kasse leeren würde.
Ein Antrag des Bgm.-Stellv. Kotier, der Erl und

I

der .Niugenschmidbühne 30.000.
5 zu bewilligen,
fand nicht die von ihm verlangte grundsätzliche ^ u stimmung des Gemeinderates und wurde wic die üb
rigeu Anträge dein zuständigen Ausschuß zugewiesen.
GN. Dipl".-Nng. Mayr beantragte :i().000."— 8 als
Veitrag zur Schaffung eiues Küustausstellnngsgebäu
des in v^uusbrnck.
Der Einzelplan 3 wurde einhellig angenommen.
Bei der anschließenden Beratn»^ des Einzelplanes
4 „Fin"sorgewesen und Ingendhilfe" umriß Vgm.Stellv. Flöckingcr ansführlich die Aufgabeil auf diesem Gebiete. GN. Oberhammer stellte Anträge über
den Ausbau des Hortwesens, über die Bekämpfung
von Schmutz und Schmid sowie über die Errichtnng
einer Auffang nud Überganqsstation für Jugendliche. GN. Napoldi beantragte eine Erhöhung der
Subventionen für das Franeutomitee „Hilfsbereitschaft" und für das Arbeiterhilfswevk, die Schaffnng
von Kindcrtagesheimen, den Ansban des städt. Altersheiilies in der Ing..EtzebStraße, die Errichtung
eines Heimes in, der nächsten Unigeonng Innsbrucks,
um die Pfleglinge des nach Solbad Hall übersiedelten
Siechenhanses wieder nach Innsbrnck zurückführen
-,u köuueu, die Schaffung einer Unterknnft für Lehrlinge, eine Erhöhnng der Subvention für das Tiroler HilfsWerk. GN. Pettaner inachte den Vorschlag,
die Nichtsätze für die Fürsorge zu erhöhen und eiue
Summe vou 200.WO.— 3 als „Bevorrat>m,qsai!s

Hilfen" vorzusehen.

GN. Kaiser stellte Anträge, auf dem Grnude zwischen der Krauewitter und der Laugstraße einen Kindergarten mit Hortbetrieb zn errichten und Mittel für
die Weihnachtsfeier der Kindergärten vorzusehen. Die
Erweiterung des Altersheimes in der I n g . EtzelStraße dnrch einen Flügelaubau beantragte GN.
Gastl, die SchafflOig eines Kindergartens und eines
Kinderspielplatzes iu der Lohbachsicolung GN. Ströbl.
StN. Thoiiia beantragte, den Bürgermeister zn beanftragen, bei der Buudcöregieruug im Nameu der Stadt
Innsbrnck die eheste BehaMnng nnd Verabschiedung des im Parlament bereits eiugebrachteu Gesetzentwurfes gegen Schmutz nnd Schund zii verlangen.
Bgm.-Stellv. Flöckinger wandte sich gegen die Unterstützung der Privatkindergärteu, in denen die Verhältnisse nicht immer so seien, daß die Eltern ihre
Kinder ohne Sorge hinschicken köuueu. Er schlug vor,
die Haushaltsstelle über Beiträge an Privatkinder
gärten aus dem ordentlichen Hanshaltsplan zu streichen.
Der Eiuzelplau l wurde mit Ausnalimr der Beiträge an Privatkiudergärteu einhellig angenommen.
Der Antrag des Bgm. Slellv. Flöckinger, diese Beiträge zii streicheil, wurde mit den Stimmen der OVP.^
Fraktion abgelehnt, ebenso ein Eventualantrag des
StN. Dr. Knust, dem Kindergarten Museumstraße 17
feinen Beitrag zn bewilligen. Die Anträge des GN.
Pettauer, bei der ^andesregieruug eine Erhöhung der
Nichlsätze für die Minderlx"mittelten aiiznstrebeil und
eiueil Betrag von -"00.000.
^ für Bevorratung^
aushilfeu einzusetzen, fanden nicht die notwendige Unterstützung der übrigen l^emeiilderaisinitglieder.
lÄne alisführliche Eiiileitung ",>m> l^in^elplau 5)
„l^esiiildheitsioeseu", „Volts u. >nigelidertüchtiguug"
brachte Bgm. Stellv. Kolter, der am Schlüsse seiiier