Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.50

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Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Budget 2000/2001
Voranschlag der Stadt Innsbruck 2001
Gesamtausgaben 4.395,1 Mio ATS

492,2 Soziales

306,6 Straßenbau
und Verkehr
Umweltschutz
8,78% |
2,04%

.



386,0 Unterricht

7 Sport
1.147,4 sonst,
allg. Verwaltung

)2,6 Wirtschaft
46,3 Gesundheit

243,2 Krankenhausaufwand

„Trotz allerorts a n g e k ü n d i g t e r S p a r m a ß n a h m e n , trotz
empfindlicher Einnahmenverluste aus Getränkesteuer
und der Neufassung des Finanzausgleichsgesetzes wird
e s k e i n e A b s t r i c h e in d e n L e i s t u n g e n f ü r d i e B ü r g e r g e b e n " , ist B g m . Dr. H e r w i g van Staa b e m ü h t , d e n g u t e n
I n n s b r u c k e r S t a n d a r d v o r a l l e m i m B e r e i c h d e r Daseinsf ü r s o r g e zu h a l t e n . L e s e n S i e bitte hier d i e S t e l l u n g n a h m e n d e r im G e m e i n d e r a t v e r t r e t e n e n F r a k t i o n e n .

2001 - Budgetzeichen
noch auf Stabilität
Eine solide Struktur und
samtverschuldungsgrades
ein beträchtliches Investitiauf rund 17,5 % erreicht
onsvolumen von rund 9 0 0
w e r d e n . Trotz steigender
Millionen Schilling kennInvestitionen w e r d e n wir
zeichnen den Haushalt
2001
mehr
Schulden
2 0 0 1 . Der Einnahmenausz u r ü c k z a h l e n als a u f n e h l.ill durch den W e g f a l l der
men.
Getränkesteuer und der
Ungeachtet steigender
Reduzierung der A b g a b e n A n f o r d e r u n g e n , droht mit
e r t r a g s a n t e i l e von i n s g e der V o l k s z ä h l u n g 2 0 0 1
samt 4 0 Mio. Schilling könaber ab d e m Jahr 2 0 0 2 ein
nen w e t t g e m a c h t w e r d e n .
massiver E i n n a h m e n e i n D u r c h eine neue K o s t e n bruch von rund 150 Milliotragung zwischen Stadt
nen Schilling.
und Land w i r d die SozialBürgermeister
u n d B e h i n d e r t e n h i l f e um
Dr. Herwig van Staa
10 Millionen erhöht.
In Folge des konsequenten R e f o r m - u n d
Sanierungskurses
der letzten Jahre
konnte eine deutliche
Herabsenwww.fuer-innsbruck.at
kung
des
Ge-

n

Herwig van Staa
FÜR INNSBRUCK

Die Politik hinter den Ziffern
Die OVP-Mehrheit hat uns
die „Erhaltung der Nordkettenbahn" durch den Bau einer
Gletscherbahn
im
Stadtzentrum eingebrockt.
Sie will die Verkehrsprobleme durch teure neue Autobahnanschlüsse lösen.
Sie will noch immer das
knappe Gut
öffentlicher
Raum für ein Trinkgeld der
privaten Nutzung zwecks Abstellen einer Tonne von Blech
und Plastik freigeben (als ob
billiges Parken zu den Menschenrechten gehörte). Sie
ist ebenso bereit, wegen der
Halsstarrigkeit der Bundesregierung, die für den öffentlichen Verkehr in den Städten
kein Geld mehr hergeben
will, das Straßenbahnkonzept
der IVB fallen zu lassen. Wegen „Unfinanzierbarkeit" - wo

doch allein marktwirtschaftliche Parkgebühren die Hälfte
der nötigen Investitionen in
die Straßenbahn finanzieren
könnten.
Diese Mehrheit vollzieht die
Rechts-Wende - zurück zu
Küche, Kinder, Kirche - in der
Frauenpolitik.
In wesentlichen Fragen der
Entwicklung unserer Stadtgesellschaft sind wir anderer
Meinung als die ÖVP-Mehrheit. Daher haben wir das
Budget abgelehnt.
GR Mag. Gerhard Fritz

DIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

SPÖ lehnt Erhöhung
der Kindergartenbeiträge ab
Kommunalpolitik und damit
auch kommunale Budgetpolitik
betrifft die Menschen unmittelbar,
denn jede und jeder ist davon betroffen, was eine Stunde parken
auf der Straße kostet, wie hoch
der Kindergartenbeitrag ist, welchen Förderbetrag ein Sozialverein erhält oder wie ott der Gehweg vor der Haustür gekehrt wird.
Alle diese Dienstleistungen einer Kommune fließen als Einnahme und Ausgabe in das städtische
Budget ein.
Das Budget 2001 als Gesamtes betrachtet, ist sicherlich kein
herausragendes Wunderwerk,
aber nach Meinung der Sozialdemokratinnen auch kein schlechtes Budget. Im Detail ließe sich
das eine positiv hervorheben, das
andere kritisieren. Schärfstens
verurteilen wir allerdings die Erhöhung der Kindergartenbeiträge
um 9,6 %, das sind immerhin bei
ganztägiger Betreuung pro Monat
und Kind ATS 100.- . Die von uns
schon lange geforderte Anhebung

der Einkommensgrenze, damit
mehr Menschen mit niedrigen Einkommen einen geringeren oder
gar keinen Kindergartenbeitrag
bezahlen, wird vom Bürgermeister
verzögert.
Und noch etwas erscheint uns
wichtig: Der Innsbrucker Gemeinderat verwaltet das Geld der
Innsbruckerlnnen, daher ist in erster Linie den Steuerzahlerinnen zu
danken, ohne deren fleißige Arbeits- und Steuerleistung uns das
Budget viel mehr Kopfzerbrechen
kosten würde.

Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

SPO
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 2001