Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.49

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
©INNSBRU

Blick auf die Großbaustelle
Neues Rathaus"
MM

Die Arbeiten zur Errichtung der Rathaus-Galerie sind exakt im Zeitplan und
laufen nun auf Hochtouren. Mitte November wurden die Exhumierungen abgeschlossen, die zunächst wegen der wissenschaftlichen Dokumentation der
Gräber sehr viel Zeit in Anspruch genommen haben.
Der Rest der Gräber wurde - um die
Arbeiten noch vor Wintereinbruch abschließen zu können - mit maschineller Hilfe Stück für Stück unversehrt
ausgehoben und seitlich gelagert, wobei die Gebeine händisch geborgen
wurden. Der Leiter der Friedhofsverwaltung, Hermann Kohle, meint dazu,
dass bei vielen Nachbelegungen am
West- und Ostfriedhof das Aufgraben
der Gräber auch mit Hilfe eines Baggers erfolgt. Dies auch schon nach der
vorgeschriebenen Ruhezeit von zehn
Jahren und nicht nach einem Zeitraum
von 150 Jahren wie im Bereich des
ehemaligen Stadtfriedhofs. Dort wur-

A

uf der Homepage der Stadt
Innsbruck „http://www.innsbruck.at" ist unter der Rubrik
„aktuell" ein eigener Abschnitt dem
Geschehen rund um den Neubau
des Innsbrucker Rathauses gewidmet. Das Amt für Information und Organisation gibt dabei ausführliche Informationen über das neue Rathaus,
die Passage, das Hotel, die Gestaltung des öffentlichen Raumes und
der Dächer, die Fassadengestaltung
und den Adolf-Pichler-Platz. Eine im
Baustellenbereich
angebrachte
WEB-Kamera ermöglicht rund um
die Uhr einen Einblick in den ca.
8000 Quadratmeter großen Baustellenbereich.

hof am Adolf-Pichler-Platz aufgefundenen Gebeine werden nach Abschluss
der wissenschaftlichen Untersuchungen würdevoll bestattet. Die RathausPassagengesellschaft hat für die Bergung und Dokumentation der Gebeine
und Grabbeigaben rund acht Mio. S investiert.
BOE-Projektmanager Ing. Bernhard

de, wie auch der Leiter des Denkmalamtes Dr. Franz Caramelle bestätigt,
mit größter Sorgfalt und Sensibilität
vorgegangen. Caramelle hatte daher
auch dafür plädiert, einen Schlussstrich zu
ziehen, nachdem so viel
Zeit investiert wurde
wie noch nie in vergleichbaren
Fällen.
„Mir ist nicht bekannt,
dass bei früheren Exhumierungen und Ausgrabungen jemals eine
so aufwendige Bergeaktion
durchgeführt
wurde. Dank dem Verständnis der Stadt
Innsbruck und der ErDie Projektgruppe Adolf-Pichler-Platz unter der Leitung von
richtungsgesellschaft Ing. Gerhard Dendl veranlasste kürzlich gemeinsam mit Verhaben wir nun wieder tretern der Rathaus-Passagen-Gesellschaft die Überprüfung
mehr Aufschlüsse über der im Baubescheid festgelegten Höhe für die Bodenplatte der
künftigen zweigeschossigen Tiefgarage. Josef Junker vom
die Menschen, die im Vermessungsbüro Ebenbichler bestätigte im Beisein von Yvon18. und 19. Jahrhun- ne Link (Grünanlagen - Planung und Bau), Baumeister Stefan
dert gelebt haben. Als Zoller und Johannes Stimpfl (ATP-Bauaufsicht), dass alle Auflagen eingehalten wurden, so dass jene Überdeckungshöhe
Denkmalschützer bin von mindestens einem Meter, die für das Gedeihen von Bäuich dankbar, dass man men erforderlich ist, tatsächlich gewährleistet ist.
(Foto: W. Weger)
Zeit hatte und die Möglichkeit bekam, einen aufgelassenen
Friedhof so ordentlich zu ergraben. Es
ist alles getan worden, auch in Hinblick
auf die notwendige Pietät, was man
sich als Denkmalpfleger wünschen
kann", so Caramelle.
Alle aus dem ehemaligen Stadtfried-

Seelig versichert, dass die Erdarbeiten
noch vor Weihnachten abgeschlossen
werden, womit auch die Schmutz- und
Lärmbelastung wesentlich geringer
wird. Im Frühjahr soll die Niveaugleiche
erreicht sein, womit mit den Hochbauten begonnen werden kann. (WW)

Anbindung der Polizei an den zentralen Verkehrsrechner
Um die Aufgaben als Verkehrsüberwachungsbehörde im Stadtgebiet von
Innsbruck noch effizienter erfüllen zu
können, hat der Stadtsenat den Beschluss gefasst, die Bundespolizeidirektion mittels eines grafischen BedienTerminals an den Verkehrsrechner der
Stadt Innsbruck anzuschließen. Die
dafür anfallenden Kosten in Hohe von

773.256 S werden von der Stadt
Innsbruck getragen.
Bei der Inbetriebnahme des zentralen Verkehrsrechners wurde im Bauhof
„Verkehrsleiteinrichtungen" in der
Bachlechnerstraße ein Bedien-Terminal installiert. Damit kann der Betriebszustand aller am Verkehrsrechner angeschlossenen Verkehrslicht-

I N N S B R U C K I N I O R M I L R T - J Ä N N E R 200

signalanlagen jederzeit abgefragt und
gegebenenfalls deren erforderliche Instandsetzung unverzüglich eingeleitet
werden. Mittlerweile sind bis auf zwei
Fußgängerampeln (Kranewitterstraße/
Siegmairstraße und Kranebitter Allee
beim Gasthaus Kranebitten) alle Lichtsignalanlagen an den Zentralrechner
angeschlossen. (WW)

L3