Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.40

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Von der Kunst und anderen Genüssen
Im - normalerweise - kalten
Monat Jänner bleibt man gern
innerhalb der schützenden vier
Wände, im Warmen eben. Die
vorweihnachtliche Hochstimmung hat sich auch aus Bozen
verabschiedet, es ist die Zeit für
beschaulichere Besuche gekommen. Der Jänner ist wie geschaffen dafür, Ausstellungen
zu besuchen und danach in aller Ruhe gut zu essen. Und genau diesen zwei Themen ist der
Blick in die Nachbarstadt im Süden diesmal gewidmet.

Lenhart durch seine Werke bekannt. Der Plakatmaler entwickelte einen ganz eigenen
Stil, seine Werbegrafiken waren überall zu sehen. Ganz nebenbei schuf er eine ganze Reihe von Porträts. 1962 führte er

Christianisierung
im Stadtmuseum

Plakatkünstler
Lenhart
Franz Joseph Lenhart hat mit
Tirol gar einiges zu tun. Am 7.
Januar 1898 ist er in Bad Häring
ZW Welt gekommen. 1915 hat
er an der Wiener Kunstakademie zu studieren begonnen dann kam der Krieg dazwischen, und erst 1921 konnte er
sein Studium abschließen. Zwischen 192 1 und 1922 hat er in
Florenz an der Accademia délie Belle Arti studiert, und nach
der Lehramtsprüfung kam er
/um I Julemchten nach Bozen
UIHI Mi;ian. Und Meran wurde
Schließlich zu Lenharts Wahlheimat. Weit über die Grenzen
seines Landes hinaus wurde

gasse zu sehen. Wer sich in
Lenharts Leben und Werk vertiefen möchte, kann den ausführlichen Katalog zur Ausstellung erwerben.
„Die Farben der Dolomiten in
den Plakaten von Franz J. Lenhart" sind in der BTB an Wochentagen von 9 bis 1 2.45 und
von 16 bis 19 Uhr zu sehen, in
der Stadtgalerie am Dominikanerplatz von 10 bis 13 und von
16 bis 19 Uhr.

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SPORT inVtWWlLt f t t l l t

DOLOmiTI
sou - ntvt - maniFESTAziom
an der Meraner Winterpromenade einen Gemäldezyklus
aus. Zurzeit (und noch bis zum
4. März) sind Lenharts Arbeiten
in zwei Ausstellungen in Bozen
zu sehen. Die Plakate werden
in der Stadtgalerie am Dominikanerplatz gezeigt. Entwürfe
und Arbeiten aus der Sammlung Benzion V. Levi sind am
Sitz der Banca di Trente e
Bolzano (BTB) in der Muster-

Im frisch renovierten Stadtmuseum - gleich gegenüber
vom Ötzi-Museum - ist (ebenfalls bis zum 4. März) die Ausstellung „Arbor und Nobilis.
Die Ausbreitung des Christentums in Südtirol" zu sehen. Der
Bogen reicht von prähistorischer Zeit bis in die Zeit der
Christianisierung. Auf Schautafeln werden die historischen
Etappen leicht verständlich
nachgezeichnet. Zu sehen sind
Leihgaben
und
wertvolle
Stücke wie das Hauensteiner
Schwert im Original. Ein Museumsbesuch im Anschluss
lohnt sich auf jeden Fall.

kurzem über handliche; und
handfeste Hilfe freuen. Im
Buchhandel ist nämlich der
erste Bozner Gastronomieführer erschienen. Zwei erprobte
„Verkoster", Wolfgang Maier
und Hartwig Mumelter, haben
ausprobiert und zusammengetragen, was Bozen fürs leibliche Wohl zu bieten hat. Der
handtaschengerechte Führer
sagt Ihnen zuverlässig, wo es
guten Kaffee gibt, er beschreibt, wo die Pizza wie
schmeckt und in welchen
Küchen sich Norden und Süden am gelungensten treffen.
Gespickt ist das Ganze mit einer Prise Humor, sachkundigen Hinweisen auf die Geschichte der Stadt, zwei hilfreichen Stadtplänen und vielen praktischen Anmerkungen

Geöffnet ist das Stadtmuseum von Dienstag bis Sonntag
von 10 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 10 bis 20 Uhr, montags bleibt das Museum geschlossen.

Lichtwege

Sonderausstellung im Naturmuseum
Bis 25. März findet im Naturmuseum in Bozen eine Sonderausstellung zum Thema Parasiten statt. Allen Vertretern dieser Gruppe ist eine große Kunst gemeinsam: Von ihren Wirten zu profitieren, ohne sie gleich umzubringen. Im Bild: Ein blutsaugender Vampir. Die Ausstellung in der Bindergasse 7 ist täglich außer montags
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
(Foto: Merlin D. Tuttle)

XVI

INNSBRUCK

Nur noch bis zum 7. Jänner
hingegen haben Sie Zeit, wenn
Sie die „Lichtwege" abschreiten wollen. Mit dieser Ausstellung von Stadt Bozen und Museum für Moderne Kunst werden leuchtende Kunstobjekte
unter die Leute gebracht. Sie
sind an verschiedenen Punkten
der Stadt aufgestellt, den Parcours entnehmen Sie einem
Faltblatt, das beispielsweise in
der Stadtgalerie aufliegt.

Wo es am besten
schmeckt
Wer nach all diesen Mühen
Stärkung sucht, kann sich seit

(zu Preisen, Öffnungszeiten
usw.). Und weil beim Lesen
(wie beim Essen übrigens
auch) alle Sinne auf ihre Rechnung kommen wollen, haben
die Autoren ihre lukullischen
Streifzüge in eine leicht verdauliche Sprache gepackt.
Und noch eine erfreuliche Begleiterscheinung: „Bozen, wo
es am besten schmeckt. Essen und Trinken zweier Kulturen" kostet nur 95 Ö S . In
Innsbruck ist der im Folio-Verlag erschienene Band in der
Buchhandlung Thomas Wiederin am Sparkassenplatz 3 zu
haben. Wir wünschen guten
Appetit. (Presseamt Bozen)

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