Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.24

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MW

INNS

Leistungen der Stadt
müssen anerkannt werden
Eine verstärkte Kooperation zwischen Stadt
Innsbruck und den Umlandgemeinden sind eines der Ziele des Wirtschaftsleitbildes.

Kooperation zwischen Landeshauptstadt und Umlandgemeinden:
Aus verschiedenen Positionen zu einem tragfähigen Kompromiss.
Bgm. Dr. van Staa und LHStv. Eberle.
(Foto: G. Andreaus)

Muttereralm Neu: Ein
Meilenstein für die Region
G r ü n e s L i c h t für
die
„Neue
Muttereralmbahn/
Axamer Lizum": In der Vollversammlung des Tourismusverbandes Innsbruck
und seine Feriendörfer am
4. Dezember folgten über 9 0
Prozent der S t i m m b e r e c h tigten der A r g u m e n t a t i o n
und dein Atitrag von T V B I ( )bmann I ) i . t lubert Klingan
und ".liinmlun dorn Finanziei u n g s p a k e t zu.
4 0 M i o . S (in F o r m von
K o m m a n d i t a n t e i l e n ) übern i m m t der T o u r i s m u s v e r band
Innsbruck.
Dazu
k o m m t die nunmehr in der
Vollversammlung beschloss e n e Beteiligung d e s T o u rismusverbandes am Finanzierungskonzept mit 81 Mio.
S (8,9 Mio. Schilling jährlich
- längstens auf 15 Jahre).
Nach
intensiven
Ge:;pra< hon unter der Berücks i c h t i g u n g I n n s b r u c k e r Int e r e s s e n g a b es a u c h ein
„Ja" seitens der Landeshauptstadt.
„Wesentlich
w a r die V e r s i c h e r u n g d e s
T o u r i s m u s v e r b a n d e s für ein
gleichwertiges Engagement
für die Nordkettenbahn", unterstrich Bürgermeister Dr.
H e r w i g van Staa klar die Position der Stadt.
Z u d e m w u r d e vereinbart,

12

„Land, Stadt und Umlandgemeinden arbeiten zusammen", betonten Bürgermeister Dr. Herwig van Staa und
LHStv. Ferdinand Eberle in
einem gemeinsamen Pressegespräch am 7. Dezember.

Mit e i n e r Einseilumlaufbahn, zwei kuppelbaren Vierersesselliften (Götzner und
Birgitzköpfelsessellift) w i r d
das Skigebiet Muttereralm/
Birgitzköpfl von der Götzener L a n d e s s t r a ß e aus ers c h l o s s e n und der A n s c h l u s s an die Axamer Lizum g e f u n d e n . Eine B e schneiungsanlage garantiert
Schneesicherheit. Gesamtk o s t e n (inklusive Pistengeräte,
Lawinenschutz
usw.): 267 Millionen Schilling.

„Aus dem Verhältnis Land
und Landeshauptstadt heraus g i b t es keine a n d e r e
Landesmetropole
Österreichs, der es gelungen ist,
in den letzten drei Jahren derart viele Großprojekte zu realisieren wie Innsbruck", bilanziert L a n d e s h a u p t m a n n stellvertreter und Finanzreferent Eberle. Innsbrucks Bürgermeister und ebenfalls Finanzreferent van Staa geht
ins Detail: „ A b s c h l u s s des
Umbaues und Generalsanierung d e s C o n g r e s s Innsbruck, Neubau der Messehalle, E r ö f f n u n g von Tivoli
N e u und Ü b e r g a b e d e s
Haus des Sports. In Betrieb
sind die neue Leichtathletikanlage und die Dreifachturnhalle auf dem USI-Gelände, und schon bald wird das
neue Sportzentrum am Pulv e r t u r m eröffnet. G e b a u t
wird die kleine Eishalle, die
Olympia-Eishalle wird generalsaniert." Z u d e m : 40 Millionen w e r d e n „gemeinsam" in
die Erweiterung des Alpenzoos investiert, eine Grundsatzvereinbarung ermöglicht
den Bau der Probebühne für
das Landestheater.

Mit dem Bau w i r d voraussichtlich im Mai b e g o n n e n
und zu W i n t e r b e g i n n 2001
w e r d e n die ersten 8er-Kabinen in Richtung Bergstation
unterwegs sein. (A.G.)

Die Gemeinden des südlichen Mittelgebirges sind bei
der Planung des AutobahnZubringers Innsbruck-Mitte
miteingebunden. Im touristischen Bereich erweist sich

dass die 15-Millionen-Beteiligung der Stadt erst 2 0 0 3 in
die Skizentrum Muttereralm
2000 G m b H eingebracht
werde und dass die Stubaitalgemeinden die Stubaitalbahn unterstützen.
Der T o u r i s m u s v e r b a n d s obmann lässt keinen Zweifel
daran: „Innsbruck braucht alle drei Bergbahnen, den Patscherkofel, den Zusammenschluss Muttereralm-Axamer
Lizum und eine m o d e r n e
Nordkettenbahn! Es gibt keine Präferenzen!"

beim Projekt M u t t e r e r a l m bahn/Axamer Lizum die Kooperation mit den G e m e i n den des südwestlichen Mittelgebirges als sehr nützlich."
Nach den jüngsten Finanzausgleichsverhandlungen
und der b e v o r s t e h e n d e n
Volkszählung spricht sich Tirols Finanzreferent für eine
offene Diskussion aus: „Es
kann uns nicht gleich sein,
w i e es u n s e r e r L a n d e s hauptstadt geht und in welchem Ausmaß Innsbruck
Dienstleistungen für die Umlandgemeinden erbringt."
Hinsichtlich des öffentlichen
P e r s o n e n - N a h v e r k e h r s im
Zentralraum (u.a. Verkehrsverbund und auch A u s b a u
d e s I V B - S t r a ß e n bahn netzes) verlangt Eberle die „Finanzierbarkeit des Verkehrspaketes auf Dauer": „Diese
Zielvorstellung müssen wir
konkret zu Papier bringen."
An den B u n d adressiert ist
die Forderung: „Es ist ein unerträglicher Z u s t a n d , dass
der V e r k e h r s v e r b u n d im
Osten Österreichs besser
b e h a n d e l t w i r d . Der Verk e h r s v e r b u n d im W e s t e n
muss den gleichen Stellenwert b e k o m m e n ! "
A u c h in Zukunft w e r d e n
Stadt und Land versuchen,
„aus verschiedenen Positionen zu einem t r a g f ä h i g e n
K o m p r o m i s s zu k o m m e n " ,
so LHStv. Eberle und B g m .
van Staa. Nicht zuletzt um
den Standort Innsbruck interessant zu m a c h e n : „Die
L a n d e s h a u p t s t a d t ist und
bleibt Innsbruck. Trotz geringei werdende! finanzieller
Ressourcen werden auch in
Zukunft wesentliche Projekte durchgezogen, um die Attraktivität d e s S t a n d o r t e s
I n n s b r u c k außer Streit zu
stellen!" (A.G.)

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNFR 2001