Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.17

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Mai 2001

I n f o r m a t i o n zur Volkszählung 2001

meister Herwig van Staa
hnsitzes in Innsbruck
haben: einen in ihrer I Icimatgc
meincle, wo i m m e r auf dieser
Welt, und einen /.weiten an ihrem
Studienort. Ich ersuche alle Studentinnen und Studenten aus dem
Ausland, auch alle Südtiroler, sich
nicht durch anders lautende Aussagen verunsichern zu lassen! Meldeangelegenheiten sind nationales
Recht. Es geht dabei auch nicht
um eine Verletzung des Heimatgelühls, wenn Sie sich während ihrer Studienzeit zu Innsbruck b e kennen.
Südtirolcr Studenten fürchten,
sie könnten durch eine Hauptwohnsitzanmeldung in Innsbruck
z. B. ihre Stipendien verlieren!

Ich habe davon gehört, kann
aber n u r noch einmal b e t o n e n ,
dass die H a u p t w o h n s i t z a n m e l dung nationales Recht ist und alle
Studierenden aus dem Ausland dah e r zwei H a u p t w o h n s i t z haben
können. W e n n Sie in Innsbruck
Ihren I Iauptwohnsitz anmelden,
brauchen Sie keine Rechtfertigung
dafür. Ich habe aber- sollten wider
Krwarten trotzdem Nachteile auftreten - gegenüber der I I och seh ülei schalt die schriftliche Erklärung
abgegeben, dass die Stadt fürs Erste derartige Nachteile ausgleichen

wird. In der Folge konnten diese
Studenten nach dem 1 5. Mai ihren
I Iauptwohnsitz in Innsbruck wieder abmelde,!.
Wie wirbt Innsbruck um Hauptwohnsitze, und wie sollen die
Nicht-Innsbrucker Studenten wissen, wie sie sich entscheiden sollen?

Innsbruck hat gemeinsam mit
der U n i v e r s i t ä t die K a m p a g n e
„ I n n s b r u c k - eine s t u d e n t e n freundliche Stadt" gestartet. A n lass waren die b e v o r s t e h e n d e
Volkszählung und das Bemühen
um H a u p t w o h n s i t z e , die K a m pagne soll aber auf Dauer die Beziehungen zwischen d e r Universität und der Stadt verbessern. Es
ist mir ein Anliegen, dass freundlich und ehrlich geworben und in
keinem Fall ein Druck ausgeübt
wird. D i e Vorteile, aber auch
eventuelle Nachteile sollen aufgezeigt werden, was n u n auch g e schieht.
Sind alle Städte bei ihrem Werben
um Hauptwohnsitze so vornehm
wie Innsbruck?

Es gibt Städte, die mit D r o h gebärden und Einschüchterungsm a ß n a h m e n arbeiten. In Inns-

bruck sind wir der Meinung, dass
die frage des I lauptwohnsitzes bei
Nicht-Innsbrucker-, aber österreichischen Studenten, von der persönlichen Einstellung abhängt. Ich
könnte es nicht verantworten, j e m a n d zu zwingen bzw. u n t e r
Druck setzen. In W i e n z. B. wird
gegen I n n s b r u c k e r S t u d e n t e n
noch vor der Volkszählung ein E r mittlungsverfahren eingeleitet. Ich
bin jedoch d e r M e i n u n g , jeder
sollte die Freiheit haben, sich dort
anzumelden, wo er sich subjektiv
zu Hause fühlt und natürlich auch,
wo er m e h r Vorteile daraus ziehen
kann. Studenten, die sich für einen Hauptwohnsitz in Innsbruck
entscheiden, sollten auch wissen,
dass eine H a u p t w o h n s i t z a n m e l dung keine lebenslange Bindung
bedeutet. Sie kann nach der Studienzeit o d e r auch gleich n a c h
dem 15. Mai jederzeit wieder geändert werden. Nicht-Innsbrucker
Studenten aus Österreich müssen
sich daher entscheiden, ob ihnen
eine Hauptwohnsitzanmeldung an
ihrem Studienort Innsbruck mit all
den Vorteilen, die sie als „Innsbrucker" künftig haben, wert ist.
Vorteile gibt es viele, wie Sie auf
den folgenden Seiten lesen werden, die vermeintlichen Nachteile
halten sich in Grenzen.

Es könnte sich somit bis zum 15.
Mai noch einiges zum Guten wenden, wenn möglichst viele wieder
ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck
anmelden.

Ich ersuche alle, sich solidarisch mit Innsbruck zu zeigen und
auch auf nahe stehende Personen,
seien es Verwandte oder Bekannte, einzuwirken, dass sie sich entscheiden, ihren I Iauptwohnsitz in
Innsbruck anzumelden, zumal sie
durch eine V e r l a g e r u n g des
Hauptwohnsitzes nach Innsbruck
kaum Nachteile, aber viele Vorteile zu erwarten haben. E n t s c h e i dend ist, dass sie noch rechtzeitig
vor dem 15. Mai (Stichtag für die
Volkszählung) auf ihrem österreichischen Meldeschein Innsbruck
als I Iauptwohnsitz angeben. Ich
danke allen, die die Stadt Innsbruck bei i h r e m B e m ü h e n um
I Iauptwohnsitze unterstützen, auf
Universitätsseite vor allem Rektor
Dr. 1 lans Moser und den Vorsitzenden d e r 1 Iochschülerschaft.
Ich ersuche alle Bürgerinnen u n d
B ü r g e r sowie die S t u d e n t i n n e n
und Studenten, nach Möglichkeit
ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck
anzumelden.
Danke für das offene Gespräch!

Mit der Kampagne „Innsbruck - eine studentenfreundliche Stadt" soll eine nachhaltige Verbesserung der Beziehungen zwischen Stadt Innsbruck
und Universität erreicht werden. Die Zusammenarbeit wird intensiviert, Bgm. DDr. Herwig van Staa hat auch schon die ersten zehn Millionen
Schilling für den Universitätsfonds zugesichert. Innsbruck hat schon in den vergangenen Jahren sehr viel zur Verbesserung der Wohnsituation für
Studentinnen und Studenten in Innsbruck beigetragen. Rechts im Bild das neue Europa-Studentenheim.
Fotos: w. weger