Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.13

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Mai

information zur Volkszählung 2001

2001

Innsbruck braucht
Hauptwohnsitze!
Vorteile eines Hauptwohnsitzes für den Einzelnen und für die Allgemeinheit
Von d e r Z a h l d e r E i n w o h n e r , also d e r I l a u p t w o h n s i t / . e , hängt die
im I m a n z a u s g l c i c h s g c s c t z g e r e g e l t e V e r t e i l u n g d e r ( i c l d c r an die
I .ander, S t ä d t e u n d ( Gemeinden ab. J e m e i n 1 lauptvvolmsit/.e, u m so m e h r ( i e l d lallt fin I n n s b r u c k vom „ S t e u e r k u c h e n * ab. J e m e i n
(»cid J n n s b r u e k z u r V e r f ü g u n g hat, u m s o b e s s e r kann die S t a d t g e m e i n d e ihren Aufgaben als k o m m u n a l e s D i e n s t l e i s t u n g s u n t e r n e h m e n für die B ü r g e r i n n e n u n d B ü r g e r n a c h k o m m e n .
Somit ist klar: Von jedem zusätzlichen I huiptwohnsitz profitiert die Allgemeinheit. Der hohe

Datenschutz,
Geheimhaltung
• 1 )as Volkszählungsgesetz
(§ 4 Abs. I und § 9) und das
Bundesstatistikgesetz (§ 17
Abs. 3) verpflichten die bei der
Großzählung
eingesetzten
Personen durch das G e b o t der
Amtsverschwiegenheit zur G e heimhaltung aller Daten, Beul A c h t u n g e n u n d W a h r n e h m u n g e n anlässlich der Z ä h lung. Die Verschwiegenheitspflicht bleibt zeitlich u n b e grenzt aufrecht.

Verarbeitung der
Zählpapiere
Die Volkszählung liefert Basisdaten über die Bevölkerung
hinsichtlich Geschlecht, Alter,
Beruf, Bildung und sonstiger
wichtiger Merkmale. Alle diese
Parameter sind wichtige Entscheidungshilfen für die Verwaltung, für die Planung und für die
M issenschaftliche Forschung.
• I He I taten werden ausschlief
luli von de, Statistik ( )ster-

reich aufgearbeitet und ausgew eilet.

• Die in den Zählungslisten für
l [auskalte lind Namenslisten
<>n( lemeinschaftsunterkünfn n angeführten Namen der
Personen dienen lediglieh zur
Überprüfung der Vollzählig
Leu bzw. Rit Rückfragen bei
fehlenden Vngabcn und werden VOn der Statistik ( )sterreich nicht in die I )aicmci ,n

beitung iibei nommen.
• Darüber hinaus ist die ( ï e I w i n 111 111 11 n ii i i r r t i m i " H
B I

«"7i-

gener Daten durch das Da-

tenschutzgesetz 2000 (BGBL
Nr. ! L6S/1999) gesichert.

Standard im Peistungsangebotder
Stadt kann nur durch die SicherStellung eines gerechten Anteiles
Innsbrucks an den den G e m e i n den zufließenden so g e n a n n t e n
Abgabenertragsanteilen gehalten
werden.

Ein Hauptwohnsitz
und seine Vorteile
Aber was bringt eine H a u p t wohnsitzanmeldung dem Einzelnen? Eigentlich eine ganze M e n ge. H i e r einige Beispiele:
• Vormerkfähigkeit für städtische
Mietwohnungen bzw. geförderte E i g e n t u m s w o h n u n g e n .
• Bei V o r l i e g e n d e r E i n k o m mensvoraussetzungen: W o h n und Mietzinsbeihilfe; g r o ß z ü gige Regelung der Stadt I n n s bruck;
keine
Wartefrist;
H ö c h s t b e t r a g 55 S pro Q u a dratmeter.
• Möglichkeit der G e b ü h r e n b e freiung bei Telefon, Radio u n d
F e r n s e h e n ; in S u m m e bis zu
6.271 S pro Jahr.
• Plätze für die lieben Kleinen in
Schulen, Kindergärten (ab drei
J a h r e n ) und H o r t e n ; je n a c h













E i n k o m m e n Krtnäßigungcn bis
zur gänzlichen Befreiung; ab
Herbst 2001 zahlen Kinder mit
H a u p t w o h n s i t z in I n n s b r u c k
halb so viel wie die a n d e r e n ;
auch I n n s b r u c k e r K i n d e r in
Privatkindergärten werden in
Form von Zuschüssen pro Kind
gefördert.
Anliegerparken für P K W , d. h.
keine laufende Gebührenpflicht
und u n b e g r e n z t e P a r k d a u e r :
Pauschalpreis: 1820 S zu zu gl.
180 S Stempelmarke pro Jahr.
Friedhofsgebühren; für N i c h t Innsbrucker gibt es erhebliche
Zuschläge.
Allgemeine Beihilfen.
Bei Bedarf Betreuung und Pflege in den Seniorenheimen der
Stadt, auf Wunsch eine b e t r e u te S e n i o r e n w o h n u n g , H a u s krankenpflege, Pflegehilfe und
Haushaltshilfe, Essen auf Rädern; die Stadt I n n s b r u c k h a t
für i h r e E i n w o h n e r ein fläc h e n d e c k e n d e s A n g e b o t für
ambulante Betreuungen geschaffen.
Sozialtarife bei der Benützung
öffentlicher Verkehrsmittel etc.
In I n n s b r u c k e r Volks- u n d
Hauptschulen werden Schulveranstaltungen bis zu 50 P r o zent der Kosten durch die Stadt
gefördert.
Umweltplus: Investitionszuschüsse bei der U m s t e l l u n g von
Heizanlagen auf Erdgas.

Gibt es Alternativen zur
Volkszählung?
• In der Statistik ( Österreich
wird /war eine Bevölkcrungsl o r t s c h r e i b u n g aufgrund der
Meldungen von ( reburten und
Sterbefallen sowie der Wände
rungsstalislik geführt. 1 )icse ent
lernt sich immer mehr vom wahren Weit und muss von Zeit zu
Zeit mit I lilfe einer Volkszählung, ähnlich einer Inventur, alt
tuaÜsien und überprüft werden.
• Viele M e n s c h e n glauben,
die tili Personenblatt erhobenen
Merkmale inüssten auch im Ver

w altungsweg aus Melderegistern
und Akten (Finanzamt, Standesamt) ent nommen werden können. Eine solche Zusammenfuh
rung ist aber derzeit noch nicht
möglich. I"s fehlen nämlich Register über den Bildungsstand.
/um beruf, zu den Pcndlcrmcrknialen, zur I laiishalts- und l a m i l i e n b i l d u n g und zur Woh

nungsstruktur. Für 2011 ist man
jedoch bestrebt, die gesetzlichen
Voraussetzungen für eine kegis
tcrzählung zu schauen.

Gebäude- und Wohnungszählung
• bei der (.ebäude- und W o h in ings/ählung wird die Zahl aller ( .ebäude, insbesondere deren Verwendung und W ä r m e versorgung erhoben.
• N a c h d e m die Wohnverhältnisse der gesamten Bevölkerung erfasst werden, liefern die
Ergebnisse wichtige Entscheidungshilfen für die W o h nungspolitik, die Bauwirtschaft, die örtliche Raumplanung etc. Auch zur Steuerung
der Förderungsmitte] werden
die Ergebnisse herangezogen.

Arbeitsstättenzählung
• Die Arbcitsstättenzählung ist
die einzige Erhebung, die sich
auf die gesamte österreichische
Wirtschaft einschließlich der
öffentlichen Verwaltung erstreckt und kleinräumige Daten über die Branchen- und
Beschäl tigungsstruktur liefert.
Nicht erhoben werden lediglich die Arbeitsstätten in der
band HIM Forstwirtschaft.
• Die Daten aus der Arbeitsstättenzählung dienen als G r u n d lage für wirtschaftspolitische
Entscheidungen und lür die
Raumplanung. Sie bilden die
Basis für die Verbesserung der
Infrastruktur eines Gebietes
(z.B. Nahversorgung).
• Nachfrage besteht auch aus der
Privatwirtschaft, insbesondere
für die Standortwahl eines
neuen Betriebes oder w e n n
Absatzmöglichkeiten neuer
Produkte abgeschätzt werden
sollen.

Trennung Großzählung - Verwaltung
• N a c h d e m Bundesstatistikge
setz (§ 16 Abs. s) und dem

Volkszählungsgesetz (§ 4 Abs.
2) dürfen die Angaben ausschließlich für statistische
Zwecke, das heifit nur zur E r zeugung von Tabellen, verwendet werden,
• Informationen aus den Lesebelegen dürfen nicht in Verwaltungsdateien einfließen.
• Eine Ausnahme bilden die Angaben in der Zählungsliste;
diese dürfen zur Überprüfung
und allfalligen Korrektur des
/Vleldewesens herangezogen
werden.