Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.9

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INNSBR

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Verkehrsbetriebe unterwegs
zu neuen Destinationen
Mit einem Bündel von Maßnahmen „fahren" die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
attraktiver und kundenfreundlicher ins Jahr 2001 und zu neuen Destinationen. Durchmesserlinien und verbesserte Umsteigemöglichkeiten sind das
erklärte Ziel, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
Mehr als eineinhalb Jahre arbeiteten
Experten von IVB und Stadt an der Linien-Optimierung - unter Miteinbeziehung von Kundenwünschen. „Innsbrucks aufstrebende Stadtteile besser
zu erschließen, war ein Hauptanliegen",
so IVB-Direktor DI Martin Baltes - etwa
das Wirtschaftsgebiet Rossau, das
DEZ/IKEA, Pradl (mit dem Tivoli Alt/Neu
und Wohnanlage Kaufmannstraße), den
Saggen mit dem Bereich Landestheater/Congresshaus und Kranebitten.
Bereits Anfang Jänner wird die Linie
LK als P e n d e l v e r k e h r zwischen
Standschützenkaserne Kranebitten,
Technik und dem neuen Wohngebiet
Hötting-West starten.
Umfangreich das Programm ab Februar 2001 : Die Linie „ R " wird von der
Rehgasse/Gumppstraße in beiden
Richtungen durch den Saggen geführt
- damit wird auch das Bildungszentrum
SOWI/MCI besser erschlossen.
Die Linie „ F " fährt vom Flughafen
über den Hauptbahnhof/Landestheater/Congress in den Saggen und nach
Pradl.
Vom Bahnhof ausgehend wird ein
Gemeinschaftsverkehr (mit Bahn- und
Postbus) eingerichtet, um die nördliche
Rossau einzubinden (über Reichenauer Straße, Rossaugasse, Griesauweg,
Trientlgasse).
Für Juni ist geplant, die Linie „ O "
über die Technikerstraße bis zum Kreisverkehr und wieder retour zu führen.
Um St. Nikolaus besser einzubinden,
wird die Linie „ D " durch die Innstraße/Hoher Weg fahren.
Die „Zug um Zug"- Umsetzung dieses
„Konsensliniennetzes" (so der IVB-Direktor) erfordert ein u m f a n g r e i c h e s
M a ß n a h m e n - P a k e t , vom Straßenneubau bis zur Computersimulation.
Der Durchstich Gumppstraße (Ende
Dezember abgeschlossen) und die
Querung des Südrings im Bereich Am-

raserseestraße/Geyrstraße mittels automatischer Ampelsteuerung (Baubeginn Mitte März) machen den Weg frei
für die Linie „ C " als echte Durchmesserlinie von Sieglanger-Mentlberg in
den „fernen" Osten der Stadt. Mit einem „Linien-Splitting" ab der Andechsstraße fährt der „ C N e u " einmal in die
Rossau (Grabenweg, Baggersee, Griesauweg), die zweite Route erschließt
nach der Querung des Südrings (Fertigstellung Ende April, Anfang Mai) das
Shopping-Zentrum DEZ/IKEA in einer
Schleife über Geyrstraße, Bleichenweg
und Luigenstraße.
Nach Fertigstellung der neuen Innbrücke in Verlängerung des Kugelfangweges wird die neue Tangentiallinie „ T " voraussichtlich noch Ende
2001 den Betrieb aufnehmen und von
der Technik über den Südring, die
Rossau, dem Olympischen Dorf bis
zum Rumer Bahnhof fahren.

Durch die Entlastung der nördlichen
Maria-Theresien-Straße (nur mehr die
„3er" hat hier ihre Linie) wird die Museumstraße zur Hauptachse des IVBNetzes. „Der öffentliche Verkehr hat in
der Museumstraße absoluten Vorrang,
wie es auch bereits im Verkehrskonzept
vorgesehen war", betont StR Dr. Georg
Gschnitzer. Mit der Sperre der Angerzellgasse wurde bereits eine 35-prozentige Verringerung des privaten Verkehrs erreicht. Weitere Schritte haben
ihre Wirkung in den Computersimulationen gezeigt und werden nun konkret
umgesetzt: Eine von den Bussen/
Straßenbahnen aus ferngesteuerte Verkehrsampel für den Verkehr aus der Wilhelm-Greil-Straße soll das Blockieren
der Haltestelle Museumstraße verhindern. In Verbindung mit einem Rechtsabbiegeverbot in die Meinhardstraße
sieht Innsbrucks Verkehrsstadtrat „einen zusätzlichen wesentlichen Schritt
zur Entflechtung der Stausituation: „Die
Museumstraße mit den Umsteigeknoten Sillgasse/Meinhardstraße muss als
leistungsfähige Achse für den ÖPNV zur
Verfügung stehen!" (A.G.)

Bau der A12-Lärmschutzwand
Die Errichtung der 1400 Meter langen
und drei Meter hohen Lärmschutzwand
in Holzverkleidung an der A 12 Inntal-Autobahn im Bereich Sieglanger/Höttinger
Au ist im Gange. Baubeginn ist am Innrain im Bereich der Westabfahrt, das Ende ca. 430 Meter westlich der Fußgängerbrücke im Sieglanger.
Zwei Bauvarianten standen zur Auswahl: Die eine Variante hätte eine Sperre der Autobahnauffahrt für drei bis fünf
Wochen erfordert, wobei der Verkehr
über die Völser Landesstraße zur Auffahrt Innsbruck-Kranebitten umgeleitet
hätte werden müssen. Variante zwei
sieht eine Aufschüttung des Autobahnbegleitweges (Innpromenade) vor, wodurch die Durchführung der Arbeiten von
der Promenade aus möglich ist. Dabei
fallen Zusatzkosten in der Höhe von rund

I N N S B R U C K I N I O R M I I i R T - J Ä N N E R 2001

700.000 S an (Gesamtbauvolumen 7
Mio. S). Auch der Bewuchs muss entfernt werden. Eine Sperre der Autobahn
ist in diesem Fall nicht erforderlich, dafür
aber im Baustellenabschnitt eine Sperre
des innbegleitenden Weges.
Der Stadtsenat hat sich für die Variante
2 entschieden, weil eine Sperre der Autobahn nicht in Kauf genommen werden
könne. Dies würde mit großen Vor
kehrsproblemen vor allem im Bereich der
Kranebitter Allee und der Völser Straße
verbunden sein.
Die Stadt wird sich an den Mehrkosten
im selben Ausmaß beteiligen wie an den
Lärmschutzmaßnahmen. Fußgänger
und Radfahrer werden um Verständnis
gebeten, dass der Fußweg zwischen
Autobahn und Inn während der Bauarbeiten nicht benutzbar ist. (WW)

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