Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.1

- S.6

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INNSBR

Viel Aufwand zur Erhaltung
der Lebensqualität
Aus all diesen Bereichen
konnte Vbgm. Sprenger in
seiner Budgetrede eine eindrucksvolle Bilanz über das
abgelaufene Arbeitsjahr ziehen.
Die Sanierung und Modernisierung
der
Innsbruckei Wohn- und Pflegeheime schreitet zügig voran,
und mit der Errichtung
neuer Seniorenwohnungen
wurde für ältere Mitbürger
ein neues und attraktives
Wohnangebot geschaffen.
Die Kleinkindergruppen
und Schülerhorte in den städtischen Kinderheimen wurden ausgebaut und damit
weitere erziehungsunterstützende Hilfen für Eltern geschaffen. Vor allem für Alleinerzieher/innen steht damit ein
zeitgemäßes Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung.

Vbgm. DI Eugen Sprenger ist verantwortlich für die soziale
Wohlfahrt (Sozialamt, Jugendamt, Alten- und Behindertenhilfe etc.), die Grünanlagen (Pflege und Instandhaltung, Planung und Bau, Friedhöfe), die Land- und Forstwirtschaft sowie für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen. Weiters fungiert Vbgm. Sprenger als Präsident des
Sozialfonds, dem Trägerverein der städtischen Wohn- und
Pflegeheime sowie der betreuten Seniorenwohnungen.
Die Sozialhilfeaufwendungen der Stadt Innsbruck
konnten gesenkt werden.
Das mit dem Land Tirol ausgehandelte Sozialpaktum,
wonach Gemeinden nur
noch 35 % der Gesamtausgaben zu tragen haben, sowie die positive Entwicklung
am Arbeitsmarkt haben diese Entwicklung maßgeblich
beeinflusst.
Prävention ist das vorrangige Ziel im Bereich des Gesundheitswesens, womit besonders im Pflichtschulbe-

Großer Bedarf an Pflegefamilien
Im Rahmen eines Pressegespräches appellierte
Sozialreferent Vbgm. DI Eugen Sprenger an die Bevölkerung, Innsbrucker Kinder,
die aus unterschiedlichsten
Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, in
ihre Familien aufzunehmen:
„In Innsbruck können derzeit nur 60 Prozent des Bedarfes an Pflegefamilien abgedeckt werden, von 77
Innsbrucker Pflegekindern
haben nur 44 einen Pflegeplatz in unserer Stadt." Viele Kinder müssen deshalb
in Umlandgemeinden oder
anderen österreichischen
Bundesländern untergebracht werden.
Besonders bei kleineren
Kindern kommt einer möglichst „familienähnlichen"

Betreuung große Bedeutung zu, zumal Kleinkinder
noch enge Bindungen zu
ihrer „neuen" Familie aufbauen können. „Die Struktur einer Familie ist die optimale Form der Kinderbetreuung und für die Allgemeinheit auch kostengünstiger, als die Unterbringung
in einem Kinderheim", so
Sprenger und hofft, dass
Innsbrucker Kinder künftig
vermehrt bei Innsbrucker
Pflegefamilien Aufnahme
finden: „Es ist eine schöne
Aufgabe und Herausforderung für Pflegeeltern, Kinder großzuziehen."
Nähere Informationen für
Familien, die ein Pflegekind
aufnehmen möchten, unter
Tel. 5360-2510 (Beate
Troyer).

reich die Schwerpunkte Vorsorgeuntersuchung, Zahnprophylaxe, Haltungsturnen
etc. fortgeführt werden.
Im Bereich der Land- und
Forstwirtschaft schreitet die
Umsetzung
bestehender
Projekte bei der Schutzwaldsanierung und der
Wildbach- und Lawinenverbauung zügig voran.
Nachdem auch im abgelaufenen Jahr ein großzügiger Ausbau der innerstädtischen Grün- und Erholungsflächen zu verzeichnen
war, kann Innsbruck nunmehr auf eine Gesamtfläche
von rund 1,3 Mio. Quadratmeter Grünflächen verweisen. Im Interesse der vorwiegend
jugendlichen
Trendsportler wurden in den
Grünbereichen zahlreiche
neue Sportanlagen errichtet

bzw. bestehende Anlagen
saniert und erweitert.
Im Umweltbereich konnten bei den Luftwerten die
meisten Grenzwerte eingehalten werden. „Lärm" stellt
das derzeit größte Umweltproblem dar. Einzelne Lärmschutzprojekte (z. B. Mühlau
und Arzl) wurden bereits fertiggestellt, weitere Lärmschutzmaßnahmen sind bereits in Planung bzw. kurz
vor Realisierung. Der Innsbrucker Umweltplan wird in
Kürze der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der Einführung
des Öli-Sammelsystems für
Altöle und -Speisefette wurde
zur Entlastung der Abwässer
beigetragen. Mit der Aktion
„Saubere Sammelinseln"
wurde dem undisziplinierten
Ablagern von Abfällen sowie
dem wilden Plakatieren auf
den Sammelcontainern erfolgreich der Kampf angesagt.
Die Abfallberatung mobiler
Prob le m stoff Sammlung en
und viele weitere Aktionen
wurden in der Bevölkerung
gut angenommen und sollen
noch weiter ausgebaut werden. (BS)

Ein guter (Schach-)Zug, um sich näher zu kommen: Vizebgm.
Sprenger übergab am 14. November im Bereich der neuen Anlage beim Wohnheim Reichenau ein Freiluftschach. Das Schachspiel
wird im Wohnheim Reichenau verwahrt - der Schlüssel ist in der
Portierloge des Wohnheims erhältlich. Geschnitzt wurden die
schwarz/weißen Figuren von LuisPircher, Drechslermeister auf der
Hungerburg.
(Foto: G. Andreaus)

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 2001