Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.7

- S.2

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Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_07
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SINNSBRUI
*tu
Vu** t

Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
die Sie am gesellschaftlichen Leben in Innsbruck interessiert sind und daran teilnehmen. Sie werden mir - so denke ich - Recht geben, wenn ich behaupte, dass in
Innsbruck das ganze Jahr über sehr viel los ist. Vielfältige und qualitätvolle Veranstaltungen für Jung und Alt und für jeden Geschmack finden statt. Auch im Sommer
hat Innsbruck ein Angebot, um das uns andere Städte beneiden. Sieht so eine Schlafstadt aus?
Diesen Vorwurf, in Innsbruck sei nichts los, Innsbruck verkomme zur Schlafstadt,
muss ich mir - neben sehr viel Anerkennung über die deutliche Verbesserung des
Kulturangebotes - gelegentlich auch anhören.

Im Dom von St. Jakob wird vom 1. bis 9.
Juli die Festwoche anlässlich des 350-JahrlnhiDums der Übertragung des Mariahilf/ : i/c/( vc//. Am I. Ulli findet die Weihe
der neuen Orgel statt.
(Foto: W. Weger)

Inhaltshinweise:
Vergabe d e s Europapreises

5

Besserer Lärmschutz für
den W e s t e n Innsbrucks

6

Sommerferienzug in Aktion

8

Schaubauernhof
im Alpenzoo
5 0 Jahre Ö s t e r r e i c h i s c h Amerikanische-Gesellschaft

9
10

Die Fraktionen zum W i r k e n
der Pfarreien
11-13
Kindergartenleitbild

13

100 Jahre „Igler"

14

IMPRESSUM
„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle
Mitteilungszeitung.
Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redaktion: Gerd Andreaus, Mag. Katharina Rudig, Bngitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
Im alle: Historisches Rathaus, I lerzog FriedrichStraße 2 1 , 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66.
Fax: 53 60-17 57; E-Mail: rms.inn@tirol.com;
ISDN: 58 86 80.
Salz UIKIUIUI [• Alln sia lymlia. I xlgasse20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 11 ; Fax: 28 29 1 1 - 490;
E-Mail: prepress@athesia.at; ISDN: 28 29 22.
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exlgasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
D W 8 . Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

Nun, ich gebe zu, dass wir in Innsbruck nicht alles ungeprüft genehmigen. Als Bürgermeister habe ich auch dafür zu sorgen, dass die arbeitenden Menschen in der
Stadt, von denen die meisten früh aufstehen müssen, ihrem Schlafbedürfnis wenigstens halbwegs gerecht werden. Eine Innenstadt, aus der die Bewohner, weil sie es
vor lauter Events nicht mehr aushalten, auswandern, ist nicht lebendig. Dann wäre
der Vorwurf, Innsbruck verkomme zur Schlafstadt, tatsächlich gerechtfertigt.
Damit es nicht so weit kommt, bitte ich alle um Verständnis, wenn die Stadt nicht
für jeden Spektakel immer Tür und Tor öffnet. Veranstaltungen auch im Wohngebiet
kann und soll es geben, aber die Grenze der Belastbarkeit der Bewohner/innen sollte dabei nicht überschritten werden. Sogar bei Veranstaltungen am Stadtrand wie z.
B. im unbesiedelten Gebiet des Hafens kommt es zu Lärmbelästigungen der Anrainer. Jeder wird Verständnis dafür haben, wenn das eine oder andere Event über die
Bühne geht, wenn Feste gefeiert werden, aber es kann dies nicht dauernd sein, und
es müssen auch Lärm- und Zeitgrenzen eingehalten werden.
Ich habe mir vorgenommen, mich nicht von irgendwelchen Veranstaltern erpressen zu lassen, auch dann nicht, wenn sie bei den Medien Gehör finden und ich deshalb öffentlich kritisiert werde.
Neben den Bemühungen für ein interessantes kulturelles Leben in der Stadt, habe ich Verantwortung für das Gemeinwohl. Es ist meine Pflicht, auf die Wohnbevölkerung, die Familien und nicht zuletzt auf die älteren Menschen in der Stadt zu achten und ihre Interessen zu wahren.
Dafür bitte ich um Verständnis! Auch z. B. die kürzlich durchgeführte Veranstaltung
der IVB „Kunst zur Schiene" am Landhausplatz ist - wenn sie auch noch so viel Begeisterung ausgelöst hat -, was die Lärmbelastung betrifft, zu weit gegangen.
Zu weit gegangen sind auch die Veranstalter von Air & Style, die, nachdem sie mit
Seefeld als neuen Veranstaltungsort einig waren, den Vorwurf erhoben, in Innsbruck
sei man nicht mehr daran interessiert und man hätte nicht einmal einen Termin beim
Bürgermeister bekommen.
Richtig ist, dass man mir keine Möglichkeit gegeben hatte, die Verlegung von Air
& Style zu verhindern. Nun da es geschehen ist, sehe ich das Ganze wegen des entsetzlichen Unglücks im vergangenen Winter am Bergisel auch als Fügung. Die Show
muss im Hinblick auf die Toten und Verletzten nicht unbedingt gleich weitergehen.
Es ärgert mich allerdings, wenn unwahre Behauptungen aufgestellt werden.
Ich wünsche allen Innsbruckerinnen und Innsbruckern und den Gästen in der Stadt
viel Freude bei den zahlreichen Veranstaltungen des „Innsbrucker Sommers".

Ihr

ßfuy((d

tt&M
Bürgermeister

INNSBRUCK INIORMIHRT- JULI 2000